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Besorgte Katholiken fragen den Vatikan: Gibt es in Deutschland ein Schisma?

Nach Angaben der „Tagespost“ haben Katholiken aus Deutschland ein sogenanntes Dubium an den Vatikan gerichtet. In Erinnerung ist noch das Dubium mit der Frage nach der Möglichkeit der Segnung homosexueller Beziehungen.

Diesmal geht es um die Frage, ob in Deutschland ein Schisma vorliegt.

Besorgte kirchentreue Katholiken möchten angesichts der nicht nachlassenden Diskussion um das Priestertum der Frau, verbotener Segnung homosexueller Beziehungen, Interkommunion und Predigten von Laien in der Eucharistiefeier Klarheit, wie es möglich ist, dass eine Ortskirche sich vom Glauben der Kirche entfernt hat, ohne schismatisch zu sein.

„Gefühlt kann das so sein, wenn in der Diskussion und auf dem synodalen Weg das Amt, die Sexualmoral und nicht zuletzt die Sakramente immer weiter dekonstruiert und dem Zeitgeist angepasst werden“, schreibt Peter Winnemöller in dem Beitrag der „Tagespost“, für den die Anfrage schon lange überfällig gewesen ist. 

„Es könnte hilfreich sein, wenn das Beispiel Schule macht, denn Rom zeigt sich erstaunlich geduldig mit Bischöfen, die offen die Frauenweihe fordern, eine Änderung der Sexualmoral anstreben und beinahe unverhohlen mit blumigen Worten eine Segnung für alle und alles befürworten. Im Elfenbeinturm synodaler Prozesse mag das ja nett sein“, so Winnemöller weiter. – „In Rom nachzufragen und die strittigen Punkte aus Sicht der Gläubigen zu benennen“, könne  „dazu beitragen, Klärung herbeizuführen“.

Quelle: https://www.kathnews.de/neues-dubium-im-vatikan-vorgelegt

Kommentare

13 Antworten

  1. Schade,dass in diesem Forum weder das Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx noch die verheerende Rolle von Kardinal Woelki beleuchtet wird.

  2. Die Frage ist: was ist der Hintergrund und was ist das Ziel der Anfrage?

    Wenn dahinter die Sorge steht, ob man noch vor Ort in die Messe darf, auch wenn der Pfarrer homosexuelle Paare segnet, dann ist das eine berechtigte Frage.
    Manche Leute verwenden solche Aktionen aber, um die Aufmerksamkeit Roms auf sich zu lenken oder um besonders fromm da zu stehen. Dann halte ich nicht viel von solchen besorgten Fragen.

  3. Ein durchsichtiger Versuch Kirchenpolitik zu machen uch vermute wenn überhaupt eine Antwort kommt wird es dauern grade Papst Franziskus reagiert empfindliche wenn versucht wird mit einem Dubia Kirchenpolitik zu machen

  4. Schisma? Gibt es m.E. schon längst. Aber weil es sich um einen schweigenden Auszug, bzw. Rückzug handelt (und global um einen massives Abbrechen, je Kontinent sind die Themen verschieden, in Lateinamerika z.B. ist die Einheit durch die massive Attraktivität der Pfingstkirchen flöten gegangen) ist das bisher vielleicht aufgefallen, aber nicht ernst genommen worden. Die Bischöfe versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Damit wir uns nicht missverstehen: Ich sehe das als Beobachterin, identifiziere mich keineswegs mit allen „progressiven“ Forderungen und progressiven Oberflächlichkeiten. Aber nicht alles ist oberflächlich. Und es wäre fatal, wenn in Rom der Eindruck erweckt wird, die „besorgten Katholiken“ seien etwas anderes als eine marginale Gruppe. Man kann in Rom natürlich auf deren Forderungen eingehen, sollte dann aber Risiken und Nebenwirkungen bedenken.

    1. es gibt nur dann ein Schisma wenn der Papst es erklärt man kann der Privatmeinung sein es sei ein Schisma aber das hat nicht mehr objektive Bedeutung als wenn ich behaupte die Erde ist hohl

      1. So gesehen haben Sie recht. Damit ist aber auch die Frage der „besorgten Katholiken“ Makulatur. Ich habe ein Problem damit, wenn sich konflikteifrige kleine Gruppen als „die Gläubigen“ bezeichnen, tun, als ob schweigende Mehrheiten hinter ihnen stünden und über Netzwerkerei versuchen, Kirchenpolitik in ihrem Sinne zu erreichen. Damit werden nur Gräben vertieft und es wird Öl ins Feuer gegossen.

      2. Das ist ein schlechtes Beispiel. Die Erklärung eines Papstes KREIERT das Schisma nicht. Sie kann nur ein bereits bestehendes Schisma feststellen.

        Es gibt in der katholischen Kirche bereits diverse Gräben und Schismata, die entweder ignoriert oder tot geschwiegen werden.

        1. richtig nur der Papst kann ein Schisma verpflichtend feststellen alles andere sind unbedeutende Privatmeinungen egal wer sie äussert

      3. Onkel Guido,

        Sie wollen mich absichtlich missverstehen. Entscheidend ist nicht, was der Papst erklärt, sondern was real existiert.

        1. ich verstehe was Sie meinen es ist aber so daß nur wenn der Papst es erklärt es allgemeine Konsequenzen hat das wollte ich damit sagen

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