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Die Corona-Doppelmoral der SPD-Chefin

Kaum jemand bringt die politische Doppelmoral in Deutschland genauer auf den Punkt als SPD-Chefin Saskia-Esken – wenn auch unfreiwillig:

Am 6. Juni, nachdem 15.000 „Anti-Rassismus“-Demonstranten in Berlin jegliche Corona-Beschränkungen ignorierten, sich in drückender Enge versammelten und Gewalt gegen die Polizei ausübten, zeigte sich Esken auf Twitter begeistert:

„Zehntausende Demonstranten zeigen überall in Europa #Solidarität für #BlackLivesMatter und protestieren friedlich gegen #Rassismus und #Polizeigewalt – Danke! Auch wenn #Corona uns zum Abstandhalten zwingt: Wir stehen zusammen und bekämpfen die rassistische #Diskriminierung.“

Rund zwei Monate später, in Zeiten deutlich geringerer Infektionsraten, legte Esken völlig entgegengesetzte Maßstäbe an die „Querdenken 711“-Demonstration in Berlin gegen Corona-Maßnahmen, bei der in ähnlicher Weise gegen die Auflagen verstoßen wurde. Sie schrieb auf Twitter:

„Tausende #Covidioten feiern sich in #Berlin als ‘die zweite Welle’, ohne Abstand, ohne Maske. Sie gefährden damit nicht nur unsere Gesundheit, sie gefährden unsere Erfolge gegen die Pandemie und für die Belebung von Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft. Unverantwortlich!“

Eben diese Doppelmoral kommt zum Vorschein bei der Entscheidung der Berliner Polizeiführung unter Innensenator Andreas Geisel (SPD), die Demonstration aufzulösen. Als Augenzeuge vor Ort fand man dort nicht mehr und nicht weniger Verstöße gegen die Corona-Auflagen als bei der Anti-Rassismus-Demo. Anders als bei dieser waren die Teilnehmer aber friedlich,  Polizisten wurden nicht attackiert.

Quelle und vollständiger Artikel von Boris Reitschuster hier: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/245213/

Kommentare

8 Antworten

  1. Corona-Lüge?

    Abstandsregeln spielen bei Anti-Rassismus-Demos plötzlich keine Rolle mehr

    Diejenigen, die zuvor die deutschen Proteste gegen die Corona-Regeln mit Verweis auf die Abstands- und Kontaktregeln kritisiert hatten, unterstützen nun die Anti-Rassismus-Proteste in den USA und Europa. Was ist denn nun mit den Corona-Regeln?

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/504458

  2. Es kommt nicht oft vor, dass sich ein Politiker oder eine Politikerin so ersichtlich-überzeugend moralisch disqualifiziert wie hier Frau Esken – ein Glücksfall.
    Was die Angelegenheit noch widersprüchlicher und pikanter macht: Ebenjene Ordnungshüter, denen die SPD-Chefin gerade noch pauschal diffamierend „Polizeigewalt“ vorgeworfen hat, waren nun gut genug, um die Macht des Staates gegen die „Covidioten“ durchzusetzen und die Menschenansammlung aufzulösen.
    Aber Polizeibeamte dürfen ja nicht streiken.
    Davon abgesehen gehört es inzwischen zum Narrativ Frau Eskens und der politisch-medialen Klasse, Demonstranten und Protestierer gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen generell oder hauptsächlich als „Corona-Leugner“, „Verschwörungsideologen“ und/oder „Rechtsradikale“ hinzustellen (obwohl diese deutlich in der Minderheit waren), um ihnen als geistig Minderbemittelten, nicht Ernstzunehmenden oder politisch Gefährlichen den Boden möglicher Akzeptanz in der Bevölkerung zu entziehen.
    Die „passenden“ Szenen, Plakate und affirmativen „Wortmeldungen“ picken sich die Kameraleute des Fernsehens vor Ort selektiv heraus und verbreiten so einen realitätswidrigen Gesamteindruck der Veranstaltung via Bildschirm – Augenzeugen berichten Gegenteiliges.
    Fake News im Öffentlich-Rechtlichen: Eine den Regierenden unangenehme Bewegung vom Ausmaß „Pegida“ gilt es um jeden Preis möglichst schon im Keim zu ersticken.
    Dass hier zuvorderst ein demokratisches Grundanliegen vertreten wurde, die Verteidigung durch das Grundgesetz verbürgter Freiheits- und Persönlichkeitsrechte gegen Aushöhlung durch Maßnahmen der Regierung(en), wird überhaupt nicht gewürdigt, sondern gerät völlig aus dem Blick.
    Schon ist man einen Schritt weiter und beginnt über Beschneidungen oder gar ein Verbot von „Anti-Corona-Demonstrationen“ zu räsonieren, also eine weitere grundrechtliche Einschränkung.
    Ungeachtet des nicht maßstabskonformen Umstandes, dass am 6. Juni „15.000 ‚Anti-Rassismus‘-Demonstranten in Berlin jegliche Corona-Beschränkungen ignorierten, sich in drückender Enge versammelten und Gewalt gegen die Polizei ausübten“ und deren Versammlung nicht aufgelöst wurde, spielt – wie man sieht – die Tatsache, dass viele der Demonstranten letztes Wochenende in Berlin gegen das Abstandsgebot verstoßen und nicht die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung getragen haben, den Regierenden in die Hände, um sie zu sanktionieren und ihr Anliegen abzuwürgen.
    Aber wie hätten sie glaubwürdig ihren Protest gegen die Corona-Maßnahmen zum Ausdruck bringen können, wenn sie sich diesen im gleichen Moment unterwerfen?

  3. Es ist der neue Maßstab. Richtig ist, was pol. gewollt ist.

    Die Zehn Gebote waren einmal.
    Mt 5,37 Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein; jedes weitere Wort ist vom Bösen.«

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