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Die ideologische Grundlage des sexuellen Missbrauchs in der Evangelischen Kirche

Von Andreas Späth

Sexueller Missbrauch ist ein „katholisches“ Thema so der Eindruck, wenn man die Schlagzeilen der Zeitungen wahrnimmt. Tatsächlich ist die Zahl der Täter und der Taten erschreckend, wie auch das innerkirchliche Vertuschungssystem.

Das Vertuschen der Taten, das Beschweigen der Opfer, das Schützen der Täter hat aber neben aller Widerwärtigkeit noch eine Sub-Botschaft, die hier transportiert wird: Es ist eine Schande.

Das Schändliche, Strafwürdige ist es, was man versteckt, vertuscht, verheimlicht. Das, wofür man sich zu recht furchtbar schämen muss, will man verbergen. Das ist eine dem Menschen innewohnende Neigung.

Es fällt der katholischen Kirche nun schwer auf die Füße, dass Verantwortungsträger der Kirche Opfer ignoriert und dadurch ihr Leid unendlich verschlimmert haben, dass sie die Täter geschützt und ihnen mitunter weitere Verbrechen ermöglicht haben.

Doch wenn es um die Täter geht, sind noch weitere Gruppen zu nennen.

Aus einer Stimmung der Libertinage geboren, waren es nicht wenige, die einen massiven gesellschaftlichen Druck erzeugen wollten und erzeugten, sexuelle Handlungen an und mit Kindern, oft verharmlost als sexuelle Beziehungen, so als gäbe es hier auch nur den Ansatz einer Möglichkeit einer Beziehung auf Augenhöhe, die nicht zugleich Missbrauch ist, zu „entkriminalisieren“.

Der Kinderschutzbund

Selbst Organisationen, die sich explizit dem Kindeswohl verschrieben haben, sind nicht unbelastet. Einer der Missbrauchsverharmloser, Prof. Dr. Reinhard Wolff, war immerhin Begründer des Berliner Kinderschutzzentrums[1], und eine Organisation wie der Kinderschutzbund, der sich besonders an der katholischen Kirche abarbeitet, könnte die eigene dunkle Vergangenheit auch offensiver aufarbeiten. 

Prof. Dr. Walter Bärsch war in den 80er und 90er Jahren immerhin eine Dekade lang amtierender Präsident des Kinderschutzbundes, als er ein Buch herausgab, in dem sich – laut der Frauenzeitschrift „Emma“ verstörende Sätze wie dieser fanden: „Das Recht auf ‚sexuelle Selbstbestimmung durch die Kinder selbst‘ werde eingeschränkt, ‚indem sexuelle Kontakte zwischen einem Kind und einem Erwachsenen generell, ohne Ausnahme, unter Strafandrohung gestellt werden‘.[2]

Schon 2010 fand ich heraus, dass er Mitglied in der sog. Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS) war.[3] Zur Zeit von Bärschs Mitgliedschaft publizierte die AHS Schriften, in denen eindeutig pädophile Positionen vertreten wurden. Der damalige Vorsitzende der AHS war übrigens wegen sexuellen Missbrauchs rechtskräftig verurteilt.[4]

Die Grünen

Doch das Netzwerk ist weit umfassender. Wir ziehen mal an ein, zwei Fäden. Es waren mitunter dieselben Gruppen, die auch in Fragen des Lebensschutzes dem Strafrecht keine Gewissensbindung und Relevanz zubilligen wollten, und die, wenn es um Kritik an ihren Positionen geht, schnell überall „rechtsextreme Kräfte“, „Hassrede“ und „Aggression“ sehen und dann lauthals nach dem Gesetzgeber rufen.

So sind es die Vorturner einer bestimmten politischen Richtung, deren eigenes Lager in Bezug auf das Thema alles andere als saubere Hände hat und die zugleich mit ihren befleckten Fingern auf die katholische Kirche zeigen. Das sollen und dürfen sie natürlich. Da gibt es nichts zu beschönigen.

Nur vergesse man darüber im Lager der industriell Empörten nicht die eigenen Anteile am Verbrechenskonglomerat und am Schweigekartell.
So ist es ein zynischer Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet evangelische Theologin Antje Vollmer (Bündnis 90 / Die Grünen) laut der Internetseite der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ als Vorsitzende des „Runden Tisches Heimerziehung“[5] fungierte, der die Missbrauchserfahrungen verschiedener Couleur der Heimkinder der 50er und 60er Jahre erörtern sollte.[6]

BILD: Publikation von Peter Helmes über Pädosex-Skandale bei den Grünen

Besagte Ex-Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages war es, die 1985 einen Gesetzentwurf der Grünen im Bundestag mitunterzeichnet hatte.[7] In diesem setzte sich die Bundestagsfraktion der Grünen für die Abschaffung der Gesetze zum Schutz Minderjähriger (§§ 175 und 182 Strafgesetzbuch) ein.[8]

Noch schlimmer: Schon 2002 wurde sie von einem Lehrer der Odenwaldschule darauf aufmerksam gemacht, dass der damals schon ehemalige Schulleiter Gerold Becker „während seiner Amtszeit Kinder sexuell missbraucht“ hatte.[9] „Eine wie auch immer geartete Stellungnahme aus der Ferne‘ lehnte sie damals ab.“[10]

Frau Vollmer blieb untätig, behauptete, Becker nicht zu kennen,[11] obwohl sie erst Monate zuvor an einer Radiosendung mit Becker beteiligt gewesen war.[12] Viele Hoffnungen ruhten damals auf ihr – und da ruhten sie dann tatsächlich. Allerdings nur, bis ein Journalist den Lebensgefährten von Gerold Becker, Hartmut von Hentig, interviewte, der angeblich von gar nichts gewusst habe und zudem sich bestenfalls vorstellen konnte, Becker sei von seinen Schülern verführt worden.[13]

Dieser bezeichnende Beitrag, in dem von Hentig sich um Kopf und Kragen schwurbelte, wurde nun von Vollmer scharf gegeißelt. So schwadronierte sie vom Missbrauch der Missbrauchsdebatten, drosch verbal auf die katholische Kirche und deren Sexualmoral ein und verstieg sich zur Rede vom „journalistischen Missbrauch“.[14]

Doch dabei blieb es nicht. Insgesamt war die Grüne-Partei durchsetzt mit Befürwortern straffreier sexueller Handlungen von Erwachsenen an Kindern. So setzte sich z.B. der Grüne Volker Beck in einem Aufsatz für die „Entkriminalisierung der Pädosexualität“[15] ein und forderte, das damalige „‘Schutzalter‘ von 14 Jahren“[16] zur Disposition zu stellen oder eine „Strafabsehungsklausel“[17] einzuführen.

Doch nicht wenige aus den Reihen der Grünen waren mehr als nur Schreibtischtäter. So etwa Hermann Meer, ab 1980 Mitglied des NRW-Landesvorstandes der Grünen, der in einer alternativen Lebensgemeinschaft auf dem Dachsberg Kinder in Serie missbrauchte.[18] Oder der einstige Star der Grünen, Werner Vogel: Der organisierte am 24. und 25. September 1983 im Tagungszentrum Dachsberg einen vom Parteivorstand finanzierten Kinder- und Jugendkongress.[19]

Zentrales Thema: Sex mit Kindern. Die Zeitung Die Welt berichtete: „Die Hauptforderung war, sexuellen Verkehr ab dem Alter von sechs Jahren grundsätzlich freizugeben, sofern der Sex in Übereinkunft stattfindet. Sechs oder acht Jahre, das war auf jeden Fall eine einstellige Zahl. Andere nahmen eine ‚gemäßigtere‘ Position ein und argumentierten für eine Altersgrenze von zwölf Jahren.“[20]

1983 wäre der Spitzenkandidat des nordrhein-westfälischen Landesverbandes um ein Haar Alterspräsident des Deutschen Bundestages geworden.[21] Seine sexuelle Vorliebe für Kinder war bekannt.[22]

Als Associated Press dann aber auch noch herausfand, dass der grüne „Kinderfreund“ anderer Art unter der Nazi-Diktatur Sturmführer der SA gewesen war, (und seit 1938 NSDAP Mitglied, worum er sich seit 1933 zunächst vergeblich bemüht hatte)[23] wurde die Karriere leise beerdigt.[24]

Die falschen Kinderfreunde waren jedoch nicht nur mit den Grünen gut vernetzt. Auch und gerade in der Evangelischen Kirche, die verdächtig schweigsam zusieht, wie die katholische Kirche Schaden nimmt, gab es furchtbare Vorkommnisse.

Die EKD (Evangelische Kirche in Deutschland)

Die Täterstruktur der Evangelischen Kirche weist allerdings einen ebenso signifikanten wie beschämenden Zusatz auf. Während in der katholischen Kirche immer klar war, dass es um Schuld und Vertuschung ging, gab es auf der evangelischen Seite nicht nur Täter, sondern auch noch Apologeten dieser Taten.

Eine unheilige Allianz von Reformpädagogen, linker fehlgeleiteter Emanzipatorik, pädosexueller Täter, politischer Verflechtungen, kirchlicher Verantwortungsträger und humanistischer Aktivisten versuchten, die Legalisierung sexueller Handlungen an und mit Kindern zu erreichen, diese im Sinne des Strafgesetzes zu entkriminalisieren und die gesellschaftliche Tabuisierung, bzw. Ächtung zu beseitigen.

BILD: Späth ist Mitherausgeber des Buches „Die missbrauchte Republik“ (Näheres dazu HIER)

Und hier muss man leider konstatieren, dass sich in den EKD-Gliedkirchen nicht wenige der Protagonisten tummelten, die eben nicht mehr verschämt ihrem schändlichen Treiben nachgingen, sondern es verharmlosten, verteidigten, ja geradezu bewarben.

Helmut Kentler, Gerold Becker, Hartmut von Hentig, pädagogische Stars der Bundesrepublik, wurden auf Kirchentagen, in Evangelischen Akademien und kirchlichen Bildungseinrichtungen herumgereicht, bekleideten Posten in der EKD und ihren Gliedkirchen und konnten unter dem Deckmantel der Pädagogik, des Kindeswohls, ganzheitlicher Erziehung und des Nimbus, in der Kirche tätig zu sein, unverhohlen für den sexuellen Missbrauch an Kindern werben, ihm Vorschub leisten, diesen verharmlosen oder gar selbst begehen.

Hartmut von Hentig

Lebensgefährte des berüchtigten Gerold Becker, der als Nestor der deutschen Reformpädagogik gilt, wurde in kirchlichen Kreisen hoch geschätzt. Im September 2005 gratulierte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, dem Reformpädagogen wortreich zum 80. Geburtstag.

„Persönlich und stellvertretend für die EKD ‚schaue er mit großem Respekt‘ auf“ von Hentigs Lebenswerk, „dem die evangelische Kirche viel verdanke. Hartmut von Hentig habe sich immer wieder voller Engagement in den Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und viele andere Bereiche der evangelischen Kirche eingebracht. […] Sein pädagogischer Einsatz gelte dem Wohl des einzelnen Kindes, der andauernden Reform des pädagogischen Bemühens um jedes Kind und jeden Jugendlichen und dem friedlichen Zusammenleben der Menschen.“[25]

Wie sehr diese Laudatio fehl ging, zeigt das Verhalten von Hentigs nach dem Öffentlichwerden von Beckers Verbrechen[26], zu denen ihm nichts Besseres einfiel als die Behauptung, es könne allenfalls ein Schüler Becker verführt haben[27] und nichts sei wohl gegen den Willen „eines Schülers“ geschehen[28].

Ein ehemaliger Schüler gab indessen an, bis zu 400 Mal von Becker missbraucht worden zu sein[29], und allein im Falle eines weiteren Lehrers der Odenwaldschule, des berüchtigten Dr. Wolfgang Held, geht man von mindestens 3000 Einzeltaten aus[30].

Ehemalige Schüler behaupten: „‚Jeder hat es gewusst‘, doch es wurde geschwiegen. Spätestens seit 1971 muss es regelmäßig sexuellen Missbrauch gegeben haben. Einer der ehemaligen Internatsschüler, die Hentig zumindest Mitwisserschaft vorwerfen, schreibt: ‚Hartmut von Hentig … war durch seine häufigen Besuche in der OSO [Odenwaldschule, Anmerkung d. Verf.] mit den Umgangsformen in Beckers ,Familie‘ vertraut.‘“[31]

Gerold Becker

Das Mitglied der EKD-Bildungskammer hatte sich in der Odenwaldschule geradezu einen privaten Knabenharem geschaffen, in dem ihm die Kinder in Massen ausgeliefert wurden. Nicht wenige Kollegen, so auch ein evangelischer Pfarrer (der sich an die Mädchen hielt) und ein Erlebnispädagoge sowie zahlreiche andere „Kollegen“ betrachteten die sexuelle Ausbeutung von Kindern offenbar als Selbstverständlichkeit.

Die taz schrieb:
Wolfgang Edelstein, in den 50er-Jahren Lehrer im Odenwald, später Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, reiste 1973 quer durch die Republik zu Becker. Er will von ihm wissen, ob er nicht Angst habe, dass seine Homosexualität zu Konflikten im Umgang mit Kindern führen könne. Becker negiert das – und sagt zugleich zu Edelstein: ‚Jetzt ist Schluss mit der Schulreformerei, jetzt geht es nur noch um das Verhältnis zum Kind. Edelstein ist entsetzt – und wechselt kein Wort mehr mit Becker. Heute sagt er: ‚Becker hat die Schule mit seinen sexuellen Bedürfnissen korrumpiert. Er hat die Schule zu einem Bordell umfunktioniert.[32]

Das ist, man kann es kaum anders sagen, bei aller Deutlichkeit immer noch eine Verharmlosung. Prostitution ist – bei aller moralischen Abgründigkeit – ein Geschäft auf freiwilliger Basis zwischen Erwachsenen, die wissen, worauf sie sich einlassen. Was an der Odenwaldschule geschah, war systematischer Kindesmissbrauch unter Ausnutzung der überlegenen Stellung von Lehrern gegenüber Schülern, eine Art organisierter Kriminalität in einer besonders üblen Form. Geschwiegen haben dazu auch viele von Beckers heutigen Kritikern, und die es nicht taten, wurden nicht gehört.

Prof. Helmut Kentler

Er dürfte zweifellos der wohl übelste Apologet des Missbrauchs gewesen sein, dem so manche Amtsträger in der EKD ihre Doktorwürde verdanken.[33] Vor über zehn Jahren, im Herbst 2010, stellte die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB) einen Antrag an die bayerische Landessynode, die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend (aej) und das Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal aufzufordern, die anbiedernden Nachrufe auf Prof. Dr. Helmut Kentler von ihren Internetauftritten zu entfernen.

In der neunseitigen (!) Begründung wurden die schlimmsten Verbrechen Kentlers geschildert, unter anderem, dass er in offizieller Funktion mit Wissen der zuständigen Stellen des Berliner Senats und der Verwaltung minderjährige Jungen an Pflegeväter vermittelt hatte, die wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen vorbestraft waren.[34] Er brüstete sich damit, dass es zwischen den „Pflegevätern“ und den Kindern auch zu sexuellen Kontakten käme und dies gut sei.[35]

Der Antrag wurde trotz der offensichtlichen Brisanz nicht öffentlich behandelt, sondern an den Landessynodalausschuss verwiesen. Dort durchlief er dennoch die üblichen Stufen und sowohl der Landeskirchenrat als auch das Studienzentrum in Josefstal mussten Stellung nehmen. Der zuständige Oberkirchenrat bügelte das ganze allerdings ab, KSBB und Josefstal seien Vereine. Sollten sie Probleme miteinander haben, müssten sie diese bilateral klären.

Dass Josefstal Jahrzehnte am kirchlichen Finanztropf hing und Kentler dort zeitweilig arbeitete und lebenslang verbunden war, fiel unter den Tisch. Josefstal selbst versuchte, die Spuren zu verwischen, indem auf völlig sachfremde Themen, die gar nicht Gegenstand des Antrages gewesen waren, geantwortet wurde. Offenbar wollte man die Ikone der innerkirchlichen Homosexuellenbewegung, Helmut Kentler, nicht beschädigen. In einem internen Schreiben forderte der Landessynodalausschuss dennoch Konsequenzen.

Die Entschuldigung

Nach immerhin 10 [!] Jahren suchten sich Mitte 2021 zwei (von vier!) kirchenleitenden Organen zu entschuldigen für das bewusste Ignorieren der Verbrechen Kentlers. Sie erklärten dabei auch, dass sie vor fast genau zehn Jahren die Gelegenheit zur Behandlung gehabt hätten: Ein Antrag an die Synode dokumentierte das derzeit größte bekannte Verbrechen. Zugleich riefen sie evtl. Betroffene auf, sich zu melden. Eine derartige „Entschuldigung“ ist in der neueren bayerischen Kirchengeschichte singulär und verdient zunächst einmal Beachtung.

Allerdings wird nichts darüber gesagt, wen man eigentlich um Entschuldigung bittet. Die betroffenen Kinder? Deren Leid ist unermesslich. Die Akten (Jugendamtsakt / Ermittlungsakten LKA usw.) von Opfern konnte ich persönlich einsehen. Sie treiben einem beim Lesen die Tränen in die Augen.

Selbst während ein Ermittlungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs lief, wurde dem betreffenden Kentler-Freund und „Pflegevater“ vom Berliner Jugendamt – in Kenntnis der Sachlage – ein weiterer Junge anvertraut? Oder muss man sagen: zugeführt; besser gesagt, ausgeliefert?
Bei wem also entschuldigen? Bei den Opfern? Bei der KSBB? Bei der Öffentlichkeit? Man weiß es nicht so recht. Aber immerhin. Es wird von Schuld geredet, die man loswerden will – ein erster, kleiner, Schritt.

Heuchlerische Reue

Doch die Reue ist nicht überall gleich stark ausgeprägt. In Josefstal etwa versucht auch die neue Riege der Leiter vor allem eines: Josefstal gut dastehen zu lassen und mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit, Nebelkerzen zu werfen, um die Verantwortung der eigenen Institution gering erscheinen zu lassen. 

Als besagter Synodenantrag die Geständnisse Kentlers zur Begründung des Antrages vorlegte, hatte sich Josefstal keineswegs nicht nur „nicht in aller Deutlichkeit öffentlich von Helmut Kentler distanziert“, wie es heute behauptet, sondern es hat sich in seiner Stellungnahme größte Mühe gegeben, auf den Sachverhalt gar nicht einzugehen und stattdessen Kentlers Verdienste um die innerkirchliche Enttabuisierung der Homosexualität zu preisen.

Schlimmer noch: Die Verbindung von Kentlers Gutachtertätigkeit mit den Missbrauchsfällen wurde direkt geleugnet. Das war auch insofern zutreffend, als man sich explizit auf die Missbrauchsfälle des Canisius-Collegs bezog, die aber im Synodenantrag, zu dem Stellung genommen wurde, so eben gerade keine Rolle spielten.

In der neuen Erklärung des Studienzentrums Josefstal aus 2021 wird nun mit viel Wortgeklingel versucht, sich geradezu selbst zum Opfer Kentlers zu stilisieren und dessen Ansatz „emanzipatorischer Jugendarbeit“ zu retten: „In der Folgezeit verstand Kentler es auf perfide Weise, die richtige Idee von der Rolle von Jugendarbeit zur Emanzipation und zur Subjektwerdung von Kindern und Jugendlichen mit seiner Verteidigung der Pädophilie zu verbinden.“

Die Perfidie und das Studienzentrum

Das „Perfide“ besteht allerdings eher darin, zu verschleiern, dass es Kentler kaum je um etwas anderes ging, als Jugendarbeit mit Sexualität zu verknüpfen, damit er in Josefstal unangefochten wirken konnte. Das kann man in zahlreichen Äußerungen Kentlers zum Thema so nachlesen. Diesen Ansatz als kirchliche Jugendarbeit zu preisen, ist aus verschiedenen Gründen unverständlich.

Nur zwei Beispiele: Kentler publizierte mehrfach Aufsätze eines Kollegen, der herausgefunden haben wollte, dass sexuelle Aktivität Jugendlicher mit der Frage der Spiritualität dahingehend korreliert, dass früh sexuell aktive Jungen nicht mehr in den Gottesdienst gehen.[36]

Erstaunlich, dass „Kirche“ eine Jugendarbeit fördert, die mutmaßlich den Wesenskern ihrer Arbeit untergräbt! Ein zweiter verstörender Punkt Kentlers „emanzipatorischer Jugendarbeit“ ist sein zustimmender Tonfall, wenn sexuell motivierter Druck auf sexuell unwillige Mädchen ausgeübt wird. „Ein sexuell aufgeschlossener Junge nennt ein solches Mädchen dann ‚verklemmt‘, ‚unmodern‘ – er hat damit wohl nicht so unrecht …“.[37]

Ich scheue mich, hier eindeutige Zitate zu veröffentlichen. Die Fakten stehen in merkwürdigem Kontrast zu den Lippenbekenntnissen aus Josefstal, Frauen und Mädchen vor sexueller Ausbeutung schützen zu wollen. Kentler machte also keineswegs seinen Ansatz von Jugendarbeit, wie von Josefstal insinuiert „zum Vehikel der Unterdrückung und des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen“.

Vielmehr sah er in der möglichst frühen Sexualisierung von Kindern und Jugendlichen eine Befreiungstat, die deren Entwicklung und Emanzipation fördere. Sie war integraler, m. E. unablösbarer Bestandteil seiner Pädagogik, um nicht zu sagen, deren Grundlage.

Auch die scheinbare Einsicht Josefstals und die Selbstanklage, das „Studienzentrum hätte seine Aussagen in publizierten Werken kennen und ihnen entschieden entgegentreten müssen“, ist eine weitere Nebelkerze. Auch wenn man nicht alles kennen kann und kennen muss, mussten die schlimmsten damals bekannten Verbrechen Kentlers dem Studienzentrum spätestens mit dem Synodenantrag von 2010, zu dem es Stellung nehmen musste[38] und in oben beschriebener Weise auch tat, bekannt gewesen sein.

Wo der Bischof besser geschwiegen hätte

In einem im Oktober 2021 veröffentlichtem Interview wurde der scheidende EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm, gefragt, wie er seine sieben Jahre an der Spitze der EKD in Anlehnung an die sieben fetten und die sieben dürren Jahre in der biblischen Josefsgeschichte betrachte.

Die wenig selbstkritische Antwort lautete: „Aus meiner Sicht waren es fette Jahre.“[39] Auf die Frage, ob es nicht „besser gewesen“ wäre, „das Thema“ sexueller Missbrauch zu seiner „Chefsache zu machen“, kommt die unmissverständlich klare Antwort: „Es war immer Chefsache.“[40]

Das muss doch nachdenklich stimmen. Kürzlich erging offiziell über die Dekanate eine Einladung an alle hauptamtlichen Mitarbeiter der Kirche zu einer Konferenz. Thema: „Wie geht die ELKB mit dem Thema ,sexualisierte‘ Gewalt um?“ Zur Vorbereitung wurde auf ein anhängendes Informationsblatt verwiesen.

Dort war folgendes zu lesen:
„Ein Problem der evangelischen Kirche liegt in einer Wahrnehmungsblockade, die es erschwert, sexuelle Gewalt zu erkennen und aufzuarbeiten. Sie hat zu tun mit dem Selbstbild der evangelischen Kirche als progressiver, linksliberaler, offener Kirche mit einem idealisierten Menschenbild. Auch der Einfluss pädosexueller Wissenschaftler auf Lehre und Praxis der Kirche spielt eine Rolle. Als strukturelle Risikofaktoren werden Leitungsvakuum, unzureichendes Beschwerdemanagement, unzureichende Differenzierung zwischen privaten und beruflichen Kontakten und verwahrloste institutionelle Strukturen beschrieben.“

Man sollte dieses Urteil dreimal lesen! Und sich dann – mit dem Bischofsinterview als Lesehilfe – die richtigen Fragen stellen.

Unser evangelischer Gastautor Andreas Späth ist Vorsitzender der KSBB (Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis) und Vizepräsident der IKBG (Internationalen Konferenz bekennender Gemeinschaften) sowie Schriftleiter der theologischen Quartalszeitschrift DIAKRISIS: https://www.ikbg.net/diakrisis/

Zudem ist er als Publizist im Bereich biblischer Archäologie tätig – siehe hierzu sein Buch:
https://ksbb-bayern.de/produkt/andreas-spaeth-und-der-herr-erhoerte-hiskia-eine-biblisch-archaeologische-zusammenschau/

Quellenangaben:

[1] Vgl. http://www.vachss.de/mission/berichterstattung/ahs.htm [Stand: 24.07.2010].
[2] http://www.emma.de/index.php?id=1257 [Stand: 27.07.2010].
[3] Vgl. A. Späth; M. Aden: Die missbrauchte Republik – Aufklärung über die Aufklärer, Hamburg – London 2010, S. 100.
[4] Vgl. K. Cervik, Was ist Pädophilie? – Annäherung an ein strittiges Thema, Norderstedt 2005, 3. Auflage, S. 59.
[5] Vgl. https://www.aufarbeitungskommission.de/service-presse/service/glossar/runder-tisch-heimerziehung/ [Stand: 12.03.2022].
[6] Vgl. M. Kappeler, Unrecht und Leid – Rehabilitation und Entschädigung? – Der Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung. Unter: https://kinderheim-koeln-suelz.de/wp-content/uploads/2020/01/abschlussbericht-kappeler.pdf [Stand: 12.03.2022].
[7] Vgl. Bundestagsdrucksache 10/2832, Gesetzentwurf der Fraktion Die Grünen, Entwurf eines … Strafrechtsänderungsgesetzes.
[8] Vgl. A. Späth / M. Aden: Die missbrauchte Republik, S. 77.
[9] Vgl. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-eine-unabhaengige-autoritaet-1964879.html [Stand: 12.03.2022].
[10] Vgl. ebd.
[11] Vgl. https://www.focus.de/magazin/tagebuch/die-zwei-seiten-der-antje-vollmer-tagebuch_id_1722384.html [Stand: 12.03.2022].
[12] Vgl. A. Späth / M. Aden: Die missbrauchte Republik, S. 87.
[13] Vgl. http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/dossiers/sexueller_missbauch/2434750_Oskar-Negt-im-FRInterview-Ein-Reformer-klagt-an.html [Stand: 07.04.2010].
[14] Vgl. A. Späth / M. Aden: Die missbrauchte Republik, S. 87.
[15] Vgl. ebd., S. 85.
[16] Vgl. ebd.
[17] Vgl. ebd.
[18] Vgl. https://www.welt.de/politik/deutschland/article118234356/Der-alltaegliche-Missbrauch-in-einer-gruenen-Kommune.html [Stand: 12.03.2022].
[19] Vgl. ebd.
[20] Vgl. ebd.
[21] Vgl. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bei-den-gruenen-droht-wegen-werner-vogel-ein-paedophiles-waterloo-13526044.html [Stand: 12.03.2022].
[22] Vgl. ebd.
[23] Vgl. https://www.spiegel.de/geschichte/25-jahre-gruene-im-bundestag-a-946709.html [Stand: 12.03.2022].
[24] Vgl. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bei-den-gruenen-droht-wegen-werner-vogel-ein-paedophiles-waterloo-13526044.html [Stand: 12.03.2022].
[25] http://www.ekd.de/presse/pm178_2007_rv_Hentig.html [Stand: 26.06.2010].
[26] Vgl. http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/reformschule-im-zwielicht/ [Stand: 26.06.2010].
[27] Vgl. http://m.faz.net/RubC3FFBF288EDC421F93E22EFA74003C4D/Doc~EF4C4A6224EF94787BA766A1CF6A6295E~ATpl~Epartner~Ssevenval~Scontent.xml [Stand: 26.06.2010].
[28] Vgl. http://www.zeit.de/2010/13/DOS-Hentig [29.06.2010].
[29] Vgl. http://www.fr-online.de/top_news/2388381_Missbrauch-an-der-Odenwaldschule-Gemobbt-geschlagenvergewaltigt.html [Stand: 27.04.2010].
[30] Vgl. http://www.faz.net/s/Rub79FAD9952A1B4879AD8823449B4BB367/Doc~E6FA18EC7D19E40B8807801A02C670FB3~ATpl~Ecommon~Sspezial.html [Stand: 09.04.2010].
[31] Vgl. http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EEF4276E9BF964315AE7836E8E4F9F59A~ATpl~Ecommon~Scontent.html [Stand: 14.03.2010].
[32] http://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/der-sexappeal-des-mick-becker/ [Stand: 26.06.2010].
[33] Vgl. A. Späth / M. Aden: Die missbrauchte Republik, S. 130.
[34] Vgl. H. Kentler, Leihväter – Kinder brauchen Väter, Reinbek 1989, S. 55f.
[35] Vgl. ebd.
[36] Vgl. M. Schofield, Lebenserfahrung und sexuelle Aktivität, in: H. Kentler, Sexualwesen Mensch – Texte zur Erforschung der Sexualität, Hamburg 1984, S. 122.
[37] H. Kentler, Sexualerziehung, Reinbek 1970, S. 173.
[38] Die Stellungnahme war übrigens von einem ehemaligen Oberkirchenrat und dem damaligen Leiter des Studienzentrums, dem ehemaligen Landesjugendpfarrer unterschrieben.
[39] Vgl. https://www.ekd.de/bedford-strohm-rueckblick-amtszeit-rv-ekd-68363.htm [Stand: 10.03.2022].
[40] Vgl. ebd.

Kommentare

19 Antworten

  1. Neuheidnische und antichristliche Tendenzen im Feminismus

    https://renovatio.org/2018/10/neuheidnische-und-antichristliche-tendenzen-im-feminismus/

    https://renovatio.orgDer Theologe und Journalist und Philosoph David Berge mit seinem Weblog „Philosophia Perennis“

    https://philosophia-perennis.com/

    John Gray: Das Scheitern des Liberalismus
    27. September 2018 Politik und Gesellschaft Kommentare deaktiviert

    https://renovatio.org/2018/09/john-gray-das-ende-des-liberalismus/

    .
    Jesus schätzte das Spezifische des Charismas der Frauen
    Premium Inhalt
    Maria 2.0 und radikale Feministinnen reduzieren den Seins-Sinn von Frau großenteils ausschließlich auf einen Kampf um die Teilhabe an „Macht“.

    https://www.die-tagespost.de/gesellschaft/feuilleton/jesus-schaetzte-das-spezifische-des-charimas-der-frauen;art310,216766

  2. Tatsache ist, dass viele Frauen in der heutigen Zeit auch sehr unhöflich und respektlos sind. Ich behaupte: Der Feminismus und die postmoderne Gender Ideologie und die männerhassenden Kampf-Emanzen haben das Verhältnis zwischen den Geschlechtern zerrüttet und viele Frauen seelisch-psychisch entwurzelt und so verdorben. Herausgekommen sind egomane Frauen (NICHT: Damen), die ständig schnippisch und zickig und patzig reagieren. Kein Wunder, dass so viele Männer homosexuell werden. Zum Vergleich: Bei osteuropäischen und asiatischen Frauen ist das noch nicht in diesem Ausmaße der Fall, die sind eben nicht entwurzelt. Und meist besser geerdet.

  3. Skandal: AfD Politikerin kämpft gegen Pädophilen-MAFIA in Kitas

    https://www.youtube.com/watch?v=tDLVgS11NDI

    Vanessa Behrendt (AfD) macht seit Jahren auf die Gefahr von Pädophilen Strukturen in Kitas aufmerksam, ohne dafür von der rot-grünen Regierung in Niedersachsen unterstützt zu werden. Ganz im Gegenteil, denn die rot-grüne Regierung im Landtag Niedersachsen weigert sich, ein Verbot des sogenannten „Original Play“ in niedersächsischen Kitas zu erlassen. Das bedeutet, dass die rot-grüne Regierung in Niedersachsen Kinder in Kitas der Gefahr aussetzt, von Pädophilen missbraucht zu werden und das bedeutet eine massive potenzielle Gefahr für Kinder in niedersächsischen Kitas.

  4. Über Berlin hinaus
    Pädosexuellen-Netzwerk um Kentler war größer als gedacht
    20. Dezember 2022 3 Kommentare
    Er vermittelte in den siebziger Jahren in Berlin Heimkinder gezielt an pädosexuelle Gesinnungsgenossen. Nun kommt heraus: Das Kinderschänder-Netzwerk um Helmut Kentler war größer als gedacht. Auch die Evangelische Kirche ist verstrickt.

    weiter

    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2022/kentler-netzwerk-war-groesser/

    „Demo Für Alle“
    „KentlerGate“ : 68er Mißbrauchs-Pädagogik wirkt unheilvoll weiter
    21. Oktober 2022 2 Kommentare
    Das geistige Erbe der 68er richtet immer noch seinen Schaden an – gerade im Bildungsbereich. Die übergriffige Sexualpädagogik, wie sie Pro Familia betreibt, hat ihre Ursprünge bei Helmut Kentler. Ein Film klärt über dessen verstörendes Wirken auf.

    weiter

    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2022/kentlergate-68er-paedagogik/

    Mißbrauchsskandal und Reformpädagogik
    Kentlers Ungeist wirkt fort
    7. März 2024
    Meint es die Berliner Senatsverwaltung ernst mit der Aufarbeitung der Verbrechen des pädophilen Sexualpädagogen Kentler? Zweifel bleiben bestehen, blickt man auf einen Entwurf für ein neues Bildungsprogramm für Kitas.

    weiter

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/kentlers-ungeist-wirkt-weiter-fort/

    Neuer Bericht vorgestellt
    So groß war das Pädophilen-Netzwerk um Helmut Kentler
    23. Februar 2024
    Linke Sexualtheorien machen es möglich: In Berlin werden traumatisierte Kinder aus Jugendheimen jahrelang direkt an Pädophile weitervermittelt – und dann sexuell mißbraucht. Ein neuer Untersuchungsbericht zeigt auf, auch andere Städte waren betroffen.

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    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2024/so-gross-war-das-paedophilen-netzwerk-um-hartmut-kentler/

    Zwischenbericht zu Berliner Pädophilie-Skandal
    Das „Kentler-Experiment“ ist nur die Spitze des Eisbergs
    14. Januar 2023
    Sozialpädagoge Helmut Kentler ließ bei einem Experiment in den 60er Jahren gezielt Kinder an pädophile Männer vermitteln. Unterstützung erhielt er vom Berliner Senat und den Jugendämtern. Ein Zwischenbericht zur Aufarbeitung zeigt: Das Netzwerk wirkt bis heute weiter.

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    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/kentler-wirkt-weiter/

  5. Auf JEDEM Gebiet wird unsere christliche Kultur und Zivilisation unterwandert und zerstört.

    https://rumble.com/vvd1tc-great-reset-die-elite-setzt-auf-die-Grünen-von-ernst-wolff.html

    Aber fast alle, auch die Kirchen machen mit.

    Dadurch verlieren wir die Demokratie, die auf den verinnerlichten und praktizierten christlichen Werten basiert, und wir steuern auf eine Diktatur und auf Krieg und Zerstörung zu:

    PÄDOPHILIE, EIN UNFASSBARES VERBRECHEN:

    https://rumble.com/v3od5yq-david-sörensen-pädophilie-ein-unfassbares-verbrechen.html

    https://www.youtube.com/watch?v=rc9IHiYWX7g
    Naturalistisches vs. biblisches Menschenbild; Ethik, Freiheit, Menschenwürde – Dr. Markus Widenmeyer

    https://rumble.com/v3od8kj-dr.-wodarg-warnt-who-vertrag-birgt-globale-gesundheitsdiktatur-in-sich.html

    Hier prallen völlig unterschiedliche Systeme aufeinander.

    https://axelkra.us/eugenik-die-vierte-industrielle-revolution-und-der-zusammenprall-zweier-systeme-matthew-ehret/

    Der Great Reset trifft auf unsere jüdisch-christliche Wurzel, der wir ein humanes Menschenbild mit Menschenwürde, Menschenrechten und Liebe sowie die Grundlagen für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu verdanken haben.

    Der Great Reset betreibt die Zerstörung des Alten und Bewährten.

    Am Anfang der Plandemie im Jahre 2020 hat es immer wieder geheißen, dass wir nichts hinterfragen und nichts vergleichen dürfen.

    Aber genau das müssen wir tun. Erst recht als Christen, die wir Dem folgen, der selbst der Weg, das Leben und die Wahrheit ist.

    Weil Er die Wahrheit ist, können und sollten wir nach der Wahrheit und nach größtmöglicher Objektivität in allen wesentlichen, grundlegenden und hintergründigen Dinge streben.

    Die Wahrheit wird uns frei machen. Wir folgen der Wahrheit, indem wir den Sohn Gottes in unser Leben aufnehmen und mit seiner Kraft und in Seiner Liebe bestrebt sind, die Goldene Regel und die Zehn Gebote zu verinnerlichen und zu praktizieren.

    Das hat im Laufe der Geschichte zu Oasen der Freiheit, der Wissenschaftlichkeit, der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie geführt.
    Es fällt vor unseren Augen wieder zusammen, weil wir in unserer Gesellschaft immer mehr die biblisch-christliche Grundlage der Wahrheit UND der Liebe verleugnen und ablehnen.

  6. Besonders schlimm, Zitat aus dem Text:
    „Die Täterstruktur der Evangelischen Kirche weist allerdings einen ebenso signifikanten wie beschämenden Zusatz auf. Während in der katholischen Kirche immer klar war, dass es um Schuld und Vertuschung ging, gab es auf der evangelischen Seite nicht nur Täter, sondern auch noch Apologeten dieser Taten.“

  7. Für diese wichtige und detailreiche Zusammenstellung aufrichtigen Dank an Herrn Späth. Und für die ungeheure Mühe, die er sich gemacht hat.
    Leider haben diese perversen Täter und Pädokriminellen riesige „Schulen“ gegründet, die heute wie eine Krake die Frühsexualisierung unserer Kinder betreiben und als „Sexualpädagogen“ an Unis und Ämtern sitzen und ihre Eleven in die Klassenzimmer schicken!

    Alle Eltern von Kindern unter 13 Jahren sollten hier genau aufpassen, was die Schule/ Kita ihrer Kinder da macht. Diese von außen kommenden „Sexual-Pädagogen“ verlangen meist, dass der Lehrer nicht im Zimmer mit dabei ist! Die Kinder könnten sich ohne Lehrer besser „öffnen“. Wer aber kann dann genau sagen, was diese Leute den Kindern beibringen? Kinder sind keine Zeugen. Auch haben sie Boxen dabei, wo sie die Kinder auffordern, ihre Fragen anonym auf Zetteln reinzuwerfen, die der „Pädagoge“ dann beantwortet. In der Box sind allerdings schon vorher eindeutige und teils perverse Fragen auf Zetteln vorhanden – nur aus dem Grund, damit diese Pädos dann solche intimen Fragen behandeln können (die aus den Kinderstiften gar nicht gekommen sind). Die Frühsexualisierung unserer Kinder hat den alleinigen Zweck, Kinder sexuell zu stimulieren und offen für die Avancen der Pädokriminellen zu machen! Was sollten denn sonst Drag-Queens mit dem Namen „Big Clit“ in Kindergärten? Kindesmissbrauch ist in wohl fast allen Gesellschaften ein ungeheures Krebsgeschwür, es wuchert auch so, weil die Menschen sexuelles Tun für völlig übertrieben wichtig halten. Manche meinen, es müsse wie Hunger und Durst immer befriedigt werden. Erwachsene aber haben als Sexualpartner dann mal genug – also müssen Kinder her, und zwar immer wieder neue und ganz viele. Siehe die Hunderte und Tausende in der Odenwaldschule. Die Pädokriminellen sind eigentlich Schweine – und sie möchten, dass möglichst viele Kinder bei ihren Schweinereien mitmachen und riskieren rücksichtslos, dass diese Kinder später womöglich selbst solche Schweine werden! Denn missbrauchte Kinder werden häufig später selbst Täter. Das ist der Wahnsinn, der dahinter steckt. Wollen Sie das als Eltern?

  8. Sprüche 28:13: „Wer seine Missetat leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ Soweit die Bibel. Und was macht die EKD? Immer selbstgerecht und munter weiter auf der Welle des Zeitgeistes: Präses Nicole Heinrich ist pro Klima-Kleber, Synode klatscht dazu mit mit stehenden Ovationen, über ihre Gegner „Jesus würde kotzen“. Oder Frau Göring-Eckardt über Konservative: „Diese Leute sind nicht homophob, das sind einfach Arschlöcher“. OHA! Einkehr, Einsicht und Umkehr (Buße) sieht anders aus. Das Ross ist noch ziemlich hoch, auf dem die EKD sitzt. Der Zeitgeist ist alles andere als christlich. Jacobus 3, 8-11.: „…aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das aufrührerische Übel, voll tödlichen Gifts. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind. Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, meine Brüder und Schwestern. Lässt auch die Quelle aus einem Loch Süßes und Bitteres fließen?“

  9. Ich begrüße es nicht, dass Pastoren und Priester ihre Triebe durch sexuelle Abhängigkeit der Prostituierten befriedigen, es ist lediglich eine Möglichkeit, bevor man sich an wehrlosen schutzbedürftigen Kinder als Opfer vergreift, die ein Leben lang darunter leiden, sie unterstützen damit die Hemmungslosigkeit zu einer Triebgesteuerten Gesellschaft, die keine Rücksicht auf das Seelenleid der Opfer nimmt, denen Selbstbestimmung genommen wurde.
    Trieb ist nicht Liebe, wie man propagandistisch suggeriert, denn zu Liebe gehört Verantwortung, für einen anderen da zu sein. Im Gegensatz zu Katholiken, die an das Zölibat gebunden sind, weil sie sich in ihrer Liebe zu Gott entscheiden sollen, um den Menschen zu dienen, könnten sie in EKD Kreisen Partnerschaft eingehen und Familien gründen. Wer ehrlich zu Gott steht, braucht keine Hurerei, wo der Mensch nur Lustobjekt und WegWerfModell ist.

  10. Allein für diesen Artikel lohnt jede Spende für das Christliche Forum!!! Endlich etwas Substanzielles zu diesem elenden Saustall EKD! Heute in der Neuen Osnabrücker Zeitung ein neues Beispiel von Kinderschändung und Vertuschung. Diese Perversen haben sich eben sicher gefühlt, wenn Leute wie Weizsäcker (Elternsprecher Odenwald-Schule) über diese Kriminellen seine Hand hält und sie sogar auf den von ihm geleiteten Kirchentag als Referenten einsetzt. Abgründe!

  11. „Vielmehr sah er in der möglichst frühen Sexualisierung von Kindern und Jugendlichen eine Befreiungstat, die deren Entwicklung und Emanzipation fördere.“

    Das entspricht dem sexual- aufklärerischen Vorhaben im Bistum Limburg.

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