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Dt. Arbeitgeber Verband startet Kampagne für mehr Eigenverantwortung und Bürgersinn

Unter dem Motto „Ich selbst trage die Verantwortung für mein Leben“ startet der Deutscher Arbeitgeber Verband eine Kampagne für eine Rückkehr zum Prinzip der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Der Verband wirbt für einen Mentalitätswandel, der die Beziehungen zwischen Bürgern, Staat und Sozial- und Wohlfahrtsverbänden wieder in ein ausgewogenes Verhältnis setze. 2016_07_11_pressemitteilung_580x300

Anlass der Kampagne sei ein folgenschwerer Wandel der deutschen Gesellschaft hin zu einer Betreuungsgesellschaft. In den vergangenen 40 Jahren habe die Betreuungsindustrie einen milliardenschweren Markt geschaffen. Allerdings würden die immer neuen Betreuungsangebote nicht von denjenigen bezahlt, die sie in Anspruch nähmen, sondern von der Allgemeinheit, sprich dem Steuerzahler.

Ursache dieser Entwicklung sei eine Klientelpolitik, die einem Teil der Bürger fast willkürlich in die Tasche greife, um unter denen, die als Wähler geworben werden sollen, Wohltaten zu verteilen.

„Mit Hilfe dieser Klientelpolitik haben sich nennenswerte Teile der Empfänger staatlicher Wohltaten über zwei Generationen hinweg in dieser lauwarmen Betreuungsatmosphäre auskömmlich eingerichtet. Man weiß um alle zustehenden Rechte oft kenntnisreicher als der gewiefteste Anwalt – Pflichten hingegen werden weder wahrgenommen noch akzeptiert.

Kein Wunder im Umfeld eines Zeitgeistes, dem schon die Einforderung von Pflichten als unzumutbare Drangsal erscheint“, sagte der Präsident des Deutschen Arbeitgeber Verbandes, Peter Schmidt. IMG_0873

Er mahnt zur Rückbesinnung auf die wirtschaftspolitischen Grundsätze Ludwig Erhards. „Erhards Politik, der die meisten Deutschen auch heute noch großen Respekt zollten, stand ganz unter dem Einfluss des Subsidiaritätsprinzips: Hilfe zur Selbsthilfe ist immer das oberste Handlungsprinzip der jeweils übergeordneten Instanz“, sagte Schmidt.

Nur ein Leben, das in eigener Verantwortung gelebt werden könne, sei ein Leben in Würde.Was aus eigener Kraft, unter Mühe und Anstrengung verdient und erworben wurde, gibt dem Menschen Stolz, Selbstbewusstsein und Würde“, so Schmidt weiter.

Darum müssten die einfachen Prinzipien von „geben und nehmen“, von „fördern und fordern“ und von „Hilfe zur Selbsthilfe“ ernst genommen und mit Nachdruck wieder durchgesetzt werden. Es sei höchste Zeit, die unüberschaubare Subventionslandschaft, die Lebensbasis der Betreuungsindustrie, einzudampfen und auf das Notwendige zu reduzieren.

Wenn heute in der Politik etwas wirklich „alternativlos“ erscheine, dann das Eintreten für Subsidiarität, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung.

Link zur Webseite des Verbandes: http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/index.html

Kommentare

3 Antworten

  1. Es sollte schon zwischen den Bedürftigen unterschieden werden.
    Solche, die es sich bequem gemacht haben in der sozialen Hängematte und solche, die ohne Hilfe und Ermutigung einfach kein Bein auf die Erde bringen.
    Ich denke dabei an die zahlreichen deutschen Hartz-IV-Empfänger.
    Perspektivlos, freudlos, hoffnungslos, zukunftslos, weil sie – gerade bei mehrjähriger Arbeitslosigkeit – mehr und mehr das Gefühl bekommen, nicht gebraucht zu werden. Kein Hahn kräht nach ihnen. Um sie wird nicht so viel Trara gemacht wie um andere. Kein frommes „Wort zum Sonntag“ hat sie zum Thema.
    Bekämen sie die Chance zu einem Einstieg und damit Neubeginn, würden sie sich ins Zeug legen und beweisen wollen, dass auch sie Menschen sind, die etwas zu geben haben.
    Auch sie möchten anerkannt und respektiert werden?

  2. Wow, eine solch wuchtige und gut begründete Ansage hätte ich dem Arbeitgeberverband nicht zugetraut.
    Gut so, und bin gespannt, wie das Engagement publiziert wird.
    Den tatsächlichen Adressaten – GroKo – wird es gleichwohl n i c h t erreichen.
    Am Tisch sitzen u.a. mit Frau Nahles, Schwesig, lupenreine Sozialisten, die von der Allmacht und Weisheit des Staates überzeugt sind.
    Von Umverteilung hart erarbeiteter Steuergelder und auch hier exakt wissen, was gerecht ist oder nicht.
    Zumal Wahlen anstehen und die Sozialisten genau das Gegenteil planen von „weniger Staat“.
    Fakt ist: Es gibt sehr, sehr viele deutsche Bürger und Immigranten, die bereits in der 3. Generation ausschließlich mit Sozialhilfe leben.
    Hinzu kommen wie in Berlin Clans aus den Nahostländern, Türkei etc., die den Staat ausplündern mittels Hartz IV und staatlichen Beihilfen.
    Zusätzlich und neu seit 2014 bis 1. HJ 2016 die ungeheure Zahl von ca. 2,2 Mio – so die aktuellen Zahlen – Asylanten aus Nordafrika bis Afghanistan, Syrien etc.
    Mehrheitlich Geringqualifizierte, ohne Schulbildung, Ausbildung, Qualifikation, ohne Sprachkenntnis, mit anderer Kultur und Religion.
    Einer Kultur, in der die geforderte Eigeninitiative für ein selbstbestimmtes Leben Null, absolut Null Bedeutung und Kenntnis hat.
    Da richten die Clan-Chefs, Familienoberhäupter und jeweiligen Regierungschefs – gleich ob Despoten oder Demokraten – die Initiativen der Bürger/innen in die gewünschte Richtung.
    Und haben Frauen aus diesen Ländern überhaupt eine Stimme für Selbständigkeit ?
    Wohl kaum, Einzelfälle, lesen Sie bitte in der BILD oder bei Frau Özegur von der Regierung bzw. SPD.

  3. Der Dt. Arbeitgeberverband ziel hier vermutlich auf einfache Arbeitnehmer ab. Dass aber insbesondere Großkonzerne und große mittelständische Unternehmen und Vorstände und Geschäftsführer (beide sind auch Arbeitnehmer) der Allgemeinheit wesentlich stärker auf der Tasche liegen als einfache Arbeitnehmer, das wird wohl vom Dt. Arbeitgeberverband als selbstverständlich angenommen. Deshalb kommt dies diesen Damen und Herren gar nicht in den Sinn.

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