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Von Dr. Holger Heydorn

Die Olympischen Spiele in Paris sind zu Ende gegangen. Neben herausragenden sportlichen Leistungen wird auch der Streit um die Abendmahlszene bei der Eröffnungsfeier in Erinnerung bleiben.

Feierlichkeiten dieser Art sind immer auch ein Spiegel für das, was in unserer deutschen/westeuropäischen Gesellschaft geschieht. Deshalb lohnt sich nochmals ein Rückblick. Denn neben der berechtigten Kritik geht es auch um eine Selbstreflexion der Kirchen.

Ein eindeutiger Bezug

Der Bezug der umstrittenen Szene aus der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele zu dem Abendmahlsbild von Leonardo da Vinci ist aufgrund der Positionierung der Personen und des Umfeldes eindeutig und auch beabsichtigt gewesen. Dass es nach dem Regisseur um eine Anspielung auf den Götterolymp gegangen sei,(1) ist nicht überzeugend. 

Der Regisseur hat einen eindeutigen Vergleich zu dem Letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern gezogen. Nicht nur wegen des damals nahen Todes Jesu, sondern auch wegen der weitreichenden Bedeutung des Abendmahls über den Tod Jesu hinaus ist dieses Mahl für das Christentum sehr wichtig.

Die Pervertierung und die verständliche Entrüstung

Da Christen Jesus nicht nur als Menschen, sondern auch als ihren Gott ansehen, ist es mehr als verständlich, dass sie von der Szene der Eröffnungsfeier schockiert und tief betroffen waren und sind. Denn die Darstellung in Paris stimmt in ihrer Aussage in keinerlei Weise mit dem geistlichen Mahl in der Bibel überein.

Im Bild von Leonardo da Vinci wurde die Stellung Jesu als Mittelpunkt noch biblisch richtig erfasst. Alle Menschen richteten sich nach ihm aus. Diesen Anspruch erträgt der moderne Mensch nicht mehr. Er stellt sich stattdessen mit seinen Lebensweisen selbst ins Zentrum.

Bereits das Alte Testament macht mehrfach sehr differenzierte Aussagen über die passende Kleiderordnung zum Beispiel der Priester bei einem geistlichen Ereignis (2. Mose 28). Die zur Schau gestellte Nacktheit der Pariser Szene steht dem vollkommen entgegen und verschlimmert aufgrund dessen den Vergleich zum Abendmahl nochmals.

Das Wort Toleranz hat heutzutage einen Spitzenplatz in den westlichen Gesellschaften. Dass dann jedoch bei einem weltumspannenden Event wie der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele, die alle Athleten und Zuschauer vereinen soll, einer der innigsten Berichte von Jesus und seinen Jüngern dermaßen pervertiert wird, ist für viele Christen unfassbar.

Ein queeres Abendmahl?

Neben verurteilenden Reaktionen gab es auch andere. In einem Leserbrief wird die Haltung der Katholischen Kirche kritisiert, sich durch die Szenen, in denen queere Menschen vorkommen, verspottet gefühlt zu haben. Denn die Katholische Kirche dürfe sich nach Inquisition, Kreuzzügen und Missbrauchsfällen nicht als „moralischer Sittenwächter“ aufführen. Stattdessen wird der Einsatz der Katholischen Kirche für queere Menschen gefordert und weiter ausgeführt, dass ein queeres Abendmahl wirklich einmal etwas Neues wäre. (2)

Dies ist nicht ironisch gemeint. Es wird die Ansicht vertreten, dass Kirche jede menschliche Lebensweise inklusive der jeweiligen sexuellen Orientierung zu akzeptieren habe. Natürlich kann dies einfach verneint werden. Aber hinter dieser Ansicht verbirgt sich ein tieferes Problem für die Kirchen.

Kirche nur noch als Kulturverein

Denn diese Meinung zeigt einen entscheidenden Wandel in unserer Gesellschaft auf. Die geistliche Dimension von Kirche wird nicht mehr verstanden. Stattdessen wird Kirche auf eine Stufe gestellt mit Vereinstätigkeiten oder Hobbys, wie zum Beispiel einem Sportverein oder einem Kleingärtnerverein. Sie wird als eine rein menschliche Angelegenheit angesehen, bei der die Regeln und Statuten jeweils an die aktuelle Situation angepasst werden können und letztlich müssen.

Dass es bei den christlichen Kirchen um einen Ort der Begegnung mit dem lebendigen Gott geht, ist für viele Menschen in unserem Land nicht mehr nachvollziehbar. Und deshalb ebenso wenig, dass dieser Gott Ansprüche an seine Anhänger hat, die biblisch aufgezeichnet wurden und die menschlich nicht einfach änderbar sind, nur weil sie dem Zeitgeist nicht mehr entsprechen.

Die sechste  Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche zeigt auf, dass Ende 2022 nur noch 48 Prozent der deutschen Bevölkerung in einer der großen Kirchen waren (3, S. 9). Mit den anderen christlichen Konfessionen ergeben sich zusammen 52%, Tendenz sinkend. „Die Konfessionslosen werden voraussichtlich im Jahr 2027 die 50-Prozent-Marke überschreiten und damit auch die absolute Bevölkerungsmehrheit stellen.“ (3, S. 9)

In Europa sieht es ebenfalls schlecht aus. „Das renommierte ‚Pew Research Center‘ taxierte den Anteil der Christen in Europa 2015 noch auf etwa 74 Prozent, erwartet jedoch bis zum Jahr 2050 einen Rückgang um etwa 100 Millionen auf 454 Millionen“. (4)

Die pervertierte Abendmahlsszene der Eröffnungsfeier zeigt den Kern des Problems auf. An die Stelle von Jesus hat sich der Mensch gesetzt. Gott ist verloren gegangen. Das Zentrum hat sich verwandelt. Der Mensch hat sich auf sich selbst reduziert. Das wird menschlich als Freiheit gefeiert. Christlich gesehen ist es genau das Gegenteil. Tiefer kann der Mensch nicht fallen, Gott-losigkeit ist der Endpunkt.

Die Schuld der Kirchen

Man kann die Szene der Eröffnungsfeier zu Recht kritisieren. Man kann sich auch über eine Gesellschaft aufregen, die immer mehr die Gebote Gottes ignoriert und das Heidentum feiert. Aber es ist auch die Frage zu stellen, warum sich von dem deutschen Volk seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in weniger als einhundert Jahren mehr als die Hälfte der Menschen von den Kirchen verabschiedet hat. Und es sieht nicht so aus, als würde sich der Trend ändern, weder in Deutschland noch in Europa.

Deutschland ist seit Jahrhunderten von der Bibelkritik geprägt. Das Wort Gottes wird kritisiert, als überholt tituliert und zerpflückt, bis nur noch ein paar soziale Sprüche Jesu übrigbleiben. Und das alles von „christlichen“ Theologen. Was für ein Bild wird dadurch für die „Nicht-Christen“ abgegeben?

Es zeigt einen Gott auf, der, wenn er denn nach Ansicht dieser Theologen überhaupt existiert, noch nicht einmal in der Lage ist, seinen Menschen seinen Willen schriftlich korrekt zu übermitteln. Und dies soll dann Menschen überzeugen, sich Gott wieder zuzuwenden und seine ethischen Richtlinien für ihr Leben zu übernehmen? Um es einmal modern auszudrücken: Wie dumm ist das denn?

Die laue Gemeinde in Laodizea

Die Kapitel 2 und 3 in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament enthalten sieben kurze Briefe an verschiedene Gemeinden im Westen der heutigen Türkei. Johannes soll den Gemeinden mitteilen, wie der auferstandene Jesus sie beurteilt.

Das letzte sogenannte Sendschreiben richtet sich an die christliche Gemeinde in Laodizea. In der Stadt florierte das Bank- und Geldwesen und es gab einen erfolgreichen Handel mit Bekleidungsstücken und Medizinprodukten. Davon profitierte auch die christliche Gemeinde in der Stadt, die sich als reich, im Überfluss lebend und wunschlos glücklich bezeichnete.

Die Gemeinde ging einen sicheren und kompromissreichen „Mittelweg“, sie vertrat nicht eindeutige, klare Positionen, eckte somit nicht an und war mit allen wichtigen Leuten gut Freund. Sie wurde nicht verfolgt oder boykottiert.

Das Urteil Jesu stimmt mit der Selbstwahrnehmung der Gemeinde jedoch in keinerlei Weise überein und ist vernichtend (Offenbarung 3,15-16): „Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ (5)

Notwendige Rückkehr der Kirchen zum Wort Gottes

Die Kirchen können Wachstum nicht „machen“. Aber die Verantwortlichen können sich entscheiden, wieder „heiß“ für Gott zu sein, indem sie wieder zu seinem Wort umkehren und dies auch predigen.

Paulus ermahnte damals die Gemeinde in Rom, „brennend im Geist“ zu sein (Römerbrief 12,11). Bleiben die Kirchen jedoch lau, wird ihr Verfall weitergehen. Dann wäre es sogar noch besser, ganz kalt zu sein und den Betrieb einzustellen. Denn dann könnten neue Kirchen entstehen. Eine Zukunft gibt es für die bestehenden Kirchen nur im „heißen Zustand“.

Ein wachsendes Christentum

Dass das Christentum auch heute noch wachsen kann, zeigt die globale Sicht.  Ende 2023 gab es erstmals 2,6 Milliarden Christen auf dieser Welt. Die Wachstumsrate beträgt momentan 1,18 Prozent im Jahr. (6)

Dabei nimmt die Zahl der Christen auf der Südhalbkugel unserer Erde am stärksten zu. Noch vor hundert Jahren lebten in Europa doppelt so viele Christen wie im Rest der Welt. Inzwischen gibt es deutlich mehr Christen in Lateinamerika und Afrika als in Europa. Auch in Asien nimmt die Zahl stark zu.

Die Freikirchen wachsen dabei am stärksten. Vielleicht vor allem deshalb, weil dort eine bibeltreuere Haltung eingenommen wird? Darüber sollten unsere Kirchen nachdenken. Aber eine lebendige Kirche kostet auch etwas. Die Verfolgung der Christen nimmt ebenfalls weltweit zu.

Anmerkungen:

(1) Lucas Wiegelmann, „Das queere Abendmahl?: Katholische Kirche kritisiert Olympia-Eröffnungsfeier: Einige Szenen hätten Christentum verspottet“, Neue Osnabrücker Zeitung, 57. Jahrgang, Nr. 178, 01.08.2024, Seite 26.

(2) Marco Briese, „Queeres Abendmahl wäre mal was Neues“, Leserbrief, Neue Osnabrücker Zeitung, 57. Jahrgang, Nr. 185, 09.08.2024, Seite 2.

(3) Evangelische Kirche in Deutschland, Hg., „Wie hältst du’s mit der Kirche? Zur Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft: Erste Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung“, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2023. ISBN 978-3-374-07490-7, hier PDF.

(4) Matthias Altmann, „Christentum global: Was ein Blick auf Statistiken und Prognosen verrät“, unter: https://www.katholisch.de/artikel/30256-christentum-global-was-ein-blick-auf-statistiken-und-prognosen-verraet (Artikel vom 21.06.2021, abgerufen am 04.05.2024)

(5) Luther-Übersetzung 1984.

(6) Wolfram Weimer, „Das Christentum wächst global überraschend stark“, unter: https://www.theeuropean.de/gesellschaft-kultur/das-christentum-waechst-global-ueberraschend-stark (Artikel vom 19.12.2023, abgerufen am 04.05.2024)

Autorenangaben: Dr. theol. Holger Heydorn, Arbeit in einem biochemischen Labor, Studium der evangelischen Theologie, Promotion im Fachbereich Altes Testament, Dozent für biblisches Hebräisch, Publizist.

Titelbild: Dr. Bernd F. Pelz – 3. Foto: Wikimedia (Aussschnitt)

Kommentare

10 Antworten

  1. Unser Land frönt dem Irrsinn, leider. Nach Omas gegen rechts, jetzt auch noch Klimaomis, die unbedingt das E-Auto anbeten und andere Frauen als Autofahrerinnen in Verruf bringen.
    Bei gewohnten Modellen braucht man nicht sehr lange, um sich ein zu fühlen, Kupplung, Bremse, Gas nebeneinander, beim E-Auto aber wird die Kupplung automatisch gesteuert, nur Bremse, Gas, da muss man üben, nach 50 Kilometern hat man vielleicht ein Gefühl dafür, aber als Frischling dürfte man überfordert sein, durch die fehlende Kupplung und dann noch die Drängler.
    Da würde ich mit dem Parkhaus noch warten, weil ich mich an das bevormundende E-Auto noch gewöhnen muss. Nein so einfach ist das nicht, liebe Klima Omis, vom herkömmlichen Auto auf ein E-Auto umzusteigen, da muss man noch dazu lernen.
    Dazu sind die Rohstoffe fressenden Kisten auch noch brennbar, so dass ganze Stromkreise abgeschaltet werden müssen, bei der Bergung, Von wegen Klima, eher Hysterie, obwohl diese Karre ebenso Klima-Dreck verursacht wie andere, sogar noch mehr. Ein Parkhaus ist immer Stress, der Umstieg vom herkömmlichen Fahrzeug auf E ist eine Herausforderung. Der Hybrid ist eine gute Zwischenlösung mit Kupplung, Bremse, Gas, wie gewohnt fahrbar.
    Die E-Kiste ist wie ein gestörtes Navi, fahre geradeaus und plumps liegt man im Wasser. Außerdem großer Stromfresser und Strom produzieren keine Kobolde von Annalena, sondern der muss produziert werden.

    1. Ich bin geschockt über einen tragischen Unfall in einem Parkhaus in Halle/Saale, wo eine Frau mit ihrem von den Grünen als heilig gepriesenen E-Mobil in die Tiefe stürzte. Da E-Autos auch brandgefährlich sind, haben die Retter und die Bergung sehr lange gebraucht, die Stromkreise mussten zur Sicherheit abgestellt werden. Wenn die E-Kisten so brandgefährlich sind, warum baut man sie dann und warum glauben viele diesen Humbug, die wären umweltfreundlich? Brauchen unsere Politiker schon den Sprit der Autofahrer für ihre Vielfliegerei. Allenfalls einen Hybrid ließe ich mir gefallen, der beides kann und keine bevormundende E-Kiste.

  2. Wie schwach in mancher ( nicht in jeder Hinsicht) der Artikel ist, zeigt schon die so einfach dahingeworfene Aussage, daß schon 2027 Konfessionslose die Mehrheit der Bevölkerung stellen könnten: Wo werden da viele Milionen von Moslems, Orthodoxen, ev. Freikirchlern, Juden, Hindus, Buddhisten, Alewiten, usw. usw. auch nur ganz kurz mitbedacht? Lebt der Autor eventuell ein bißchen in einer landeskirchlichen Blase, in der nicht genug gesehen wird, daß die eigene Kirche theologisch stark am Rande der ev. Vielfalt steht und bei den aktiven Protestanten ( regelmäßigen Kirchgängern) längst eine deutliche Minderheit ist?

    1. Die 6. KMU bezieht ihren Bericht auf eine Untersuchung Ende 2022. Zu diesem Zeitpunkt waren 48% der Bevölkerung in den beiden großen Kirchen und 43% waren Konfessionslose. In den restlichen 9% waren die anderen Religionen zusammengefasst und auch die Freikirchen und Orthodoxen integriert. Werden die christlichen Gemeinschaften zusammengezählt, ergaben sich 52%. Dies steht auch im Artikel, Ihre Frage nach den Orthodoxen und Freikirchen erübrigt sich also.
      Für 2024 nehmen die Autoren der KMU an, dass der Anteil der christlichen Gemeinschaften auf unter 50% fallen wird. Und für 2027 wird angenommen, dass der Anteil der Konfessionslosen auf über 50 Prozent steigt; dies impliziert einen weiteren Abfall der christlichen Gemeinschaften.
      Die KMU gibt es seit den 1970er Jahren. Ich denke nicht, dass die Ergebnisse dieser Untersuchungen „einfach so dahingeworfen“ sind. Die Kritik an der KMU muss schon fundierter sein.
      Die Befragung der Mitglieder der großen Kirchen zeigt auch auf, dass nur 4% der katholischen und 6% der evangelischen Kirchenmitglieder von sich selbst sagt: „Ich bin gläubiges Mitglied der Kirche.“
      Mir ist der Zustand der evangelischen Kirche durchaus bewusst, in der ich aufgewachsen bin. Ferner war ich in verschiedenen Kreisen „aktiver Protestanten“ und ich habe auch Einblick bekommen in eine Reihe von Freikirchen. Ich denke also schon, dass ich mir eine Meinung bilden kann.

      1. S. g. Herr Dr. Heydorn: Wie Sie wissen, ergeben 48 Prozent plus 9 Prozent 57 % Konfessionelle in der BRD. Bezieht man ein, daß Nichtgroßkirchler durch Einwanderung und Übertritte und wohl auch durch Geburtenraten wachsen und teils auch kaum erfasst werden, halte ich es weiter für falsch, daß die Möglichkeit, daß 2027 die Mehrheit Nichtkonfessionelle sein könnten, ohne Zusätze erwähnt werden – und zwar von Ihnen! Ihr – mir unbekanntes- Wissen über Freikirchen erörterte ich nur durch Fragen (Danke für Ihre Antwort!) wie die die von Ihnen erörterte Studie. Ich werfe Ihnen vor, was Sie hier nicht erwähnten. Ich halte es vor allem auch aus biblisch- geistlich- seelsorgerischen Gründen für unverantwortlich gegenüber Christus und den Menschen bei einem solchen Artikel – unahängig von der Studie ^- nicht EINEN Satz/Satzteil über biblische Alternativen zu sagen, am besten sogar einen ganz (!) kurzen (!) Hinweis auf Namenslisten /Adressen zu geben: etwa ELFK/ SELK/ KfG/ Bruederbewegung.de… Sie handeln wie ein Arzt, der auf falsche Ärzte hinweist und nicht ein Wort sagt wie „Richtige Ärzte nennen Ärztekammern“ (für Kranke, die das nicht wissen).. Sie sprachen von“ die Kirchen“: DIE !

  3. Wie viele von diesen vielen Millionen Christen, die es nominell noch in Deutschland gibt, streben in ihren Alltagsentscheidungen nach der Symbiose zwischen Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe, die Jesus Christus verkörpert hat?

    Wer hat am Kreuz Jesu Christi, wo Wahrheit und Liebe das wichtigste historische Stelldichein hatten, persönlich für sich Vergebung seiner Gottesferne und Übertretungen bekommen – für Zeit und Ewigkeit – und wer lebt auf dieser Basis mit Ihm nach den Zehn Geboten und der Goldenen Regel?

    Wer nach Objektivität und Wahrheit strebt, weiß, dass unsere Realität in ein multidimensionales Netzwerk von Ursachen und Wirkungen eingebunden ist.

    Er weiss, dass wir auf die Wahrheit in Person angewiesen sind, um uns in diesem Netzwerk durch Seinen Geist und Sein Wort zu führen.

    Wir stehen kurz vor dem drohenden Dritten Weltkrieg und sollten uns als Christen fragen und entscheiden, was jetzt wirklich relevant ist und woher wir die Kraft und die Weisheit nehmen, nach unserer Entscheidung zu leben.

    Wer hat in Bezug auf die schädlichen Maßnahmen und „Impfungen“ (Spikungen) immer wieder gewarnt und aufgeklärt? – Die AfD, die laufend beschimpft, verfolgt, diffamiert und ausgegrenzt wird!

    https://www.youtube.com/watch?v=4_pc0jbd5qc
    AfD LIVE über Strafanzeige gegen Verantwortliche der Impfung mit Dr. Christina Baum

    https://www.youtube.com/watch?v=EdSm1cMWF3k
    Sichere Covid-Impfung? Eine Analyse zeigt schockierende Zahlen! Bernhard Zimniok (AfD)

    https://www.youtube.com/watch?v=wC2T7KRXb0k
    AfD im Bundestag über vierte Welle und fehlende Schutzwirkung der Impfung mit Dr. Geissler!

    Corona-Symposium der AfD im Bundestag:

    https://www.youtube.com/watch?v=g2P8pU_U00g&list=PLqubM6Pk6_adRhqofqJGpjjJq80Nu_Alw&index=9&t=1s

    https://www.youtube.com/watch?v=XnvtYibTQmk

    https://www.youtube.com/watch?v=oDD5FYR-B5c: Expertenanhörung: Neue erschreckende Zahlen zu Impfnebenwirkungen! AfD-Fraktion im Bundestag

    https://www.youtube.com/watch?v=X80-IqI-kkg
    AfD live über den Stand der Impfnebenwirkungen mit Dr. Christina Baum & Werner Möller

    https://www.youtube.com/watch?v=cYu5iPvoKCo
    Datenanalyst legt unglaubliche Zahlen zu Impfnebenwirkungen vor! AfD-Fraktion im Bundestag

    https://www.youtube.com/watch?v=R5T0dmwBSoQ
    AfD im Bundestag über Impfschäden und allgemeine Impfpflicht mit Dr. Christina Baum

    WER HAT EIGENTLICH DAS VERTRAUEN DER BÜRGER VERDIENT?

    Transition News zitierte neulich einen Text von Wolfgang Borchert, den ich in diesem Zusammenhang sehr hilfreich finde:

    „Dann gibt es hoffentlich nur eins

    Liebe Freundinnen und Freunde

    Ich bin auf einen Zeitungsausschnitt der ersten Seite einer deutschen Tageszeitung gestossen. Grosse Überschrift: «Schulen sollen auf Kriegsfall vorbereiten». Die Zeitung stammt nicht aus dem Jahr 1938, sondern vom 18. März 2024.

    Bild: hier im verlinkten Text:
    https://transition-news.org/dann-gibt-es-hoffentlich-nur-eins

    Wenn mir das jemand vor drei Jahren vorhergesagt hätte, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Kommentar einer 86-jährigen Urgrossmutter: «Sollte man den Kindern denn nicht eher beibringen, wie man Frieden hält?»

    Ich bin sprachlos. Aber Wolfgang Borchert hat die richtigen Worte gefunden: «Dann gibt es nur eins!». Selbst die Ukraine kommt darin vor. Es war sein letztes Werk, es entstand wenige Wochen vor seinem Tod im November 1947. Hier in voller Länge – gegen das Vergessen. Und ein wenig Trauer: Deutschland galt einmal als das Land der Dichter und Denker.

    Du. Mann an der Maschine und Mann in der
    Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du
    sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe
    mehr machen – sondern Stahlhelme und
    Maschinengewehre, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Mädchen hinterm Ladentisch und
    Mädchen im Büro. Wenn sie dir morgen
    befehlen, du sollst Granaten füllen und
    Zielfernrohre für Scharfschützengewehre
    montieren, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Besitzer der Fabrik. Wenn sie dir morgen
    befehlen, du sollst statt Puder und Kakao
    Schießpulver verkaufen, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir
    morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod
    erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir
    morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder,
    du sollst Hasslieder singen, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir
    morgen befehlen, du sollst die Männer
    kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir
    morgen befehlen, du sollst den Mord segnen
    und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir
    morgen befehlen, du sollst keinen Weizen
    mehr fahren – sondern Kanonen und Panzer,
    dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir morgen
    befehlen, du sollst Bomben und Phosphor
    über die Städte tragen, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Schneider auf deinem Brett. Wenn sie
    dir morgen befehlen, du sollst Uniformen zuschneiden,
    dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen,
    du sollst zum Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir
    morgen befehlen, du sollst das Signal zur Abfahrt
    geben für den Munitionszug und für den
    Truppentransport, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der
    Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den
    Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:
    Sag NEIN!

    Du. Mutter in der Normandie und Mutter in
    der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London,
    du, am Hoangho und am Mississippi, du,
    Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und
    Oslo – Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der
    Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt
    Kinder gebären, Krankenschwestern für
    Kriegslazarette und neue Soldaten für neue
    Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es
    nur eins:
    Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!

    Denn wenn ihr nicht NEIN sagt, wenn IHR nicht nein sagt, Mütter, dann:
    dann:

    In den lärmenden dampfdunstigen Hafenstädten werden die großen Schiffe
    stöhnend verstummen und wie titanische Mammutkadaver wasserleichig träge
    gegen die toten vereinsamten Kaimauern schwanken, algen-, tang- und
    muschelüberwest den früher so schimmernden dröhnenden Leib, friedhöflich
    fischfaulig duftend, mürbe, siech, gestorben –

    die Straßenbahnen werden wie sinnlose glanzlose glasäugige Käfige blöde
    verbeult und abgeblättert neben den verwirrten Stahlskeletten der Drähte und
    Gleise liegen, hinter morschen dachdurchlöcherten Schuppen, in verlorenen
    kraterzerrissenen Straßen –

    eine schlammgraue dickbreiige bleierne Stille wird sich heranwälzen,
    gefräßig, wachsend, wird anwachsen in den Schulen und Universitäten und
    Schauspielhäusern, auf Sport- und Kinderspielplätzen, grausig und gierig,
    unaufhaltsam –

    der sonnige saftige Wein wird an den verfallenen Hängen verfaulen, der Reis
    wird in der verdorrten Erde vertrocknen, die Kartoffel wird auf den
    brachliegenden Äckern erfrieren und die Kühe werden ihre totsteifen Beine wie
    umgekippte Melkschemel in den Himmel strecken –

    in den Instituten werden die genialen Erfindungen der großsen Ärzte sauer
    werden, verrotten, pilzig verschimmeln –

    in den Küchen, Kammern und Kellern, in den Kühlhäusern und Speichern
    werden die letzten Säcke Mehl, die letzten Gläser Erdbeeren, Kürbis und
    Kirschsaft verkommen – das Brot unter den umgestürzten Tischen und auf
    zersplitterten Tellern wird grün werden und die ausgelaufene Butter wird
    stinken wie Schmierseife, das Korn auf den Feldern wird neben verrosteten
    Pflügen hingesunken sein wie ein erschlagenes Heer und die qualmenden
    Ziegelschornsteine, die Essen und die Schlote der stampfenden Fabriken
    werden, vom ewigen Gras zugedeckt, zerbröckeln – zerbröckeln – zerbröckeln

    dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter
    Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter
    wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren
    Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen betonklotzigen
    verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend – und

    seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch
    die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen
    Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter
    Tierschrei des letzten Tieres Mensch – all dieses wird eintreffen, morgen,
    morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn – –
    wenn – –
    wenn ihr nicht NEIN sagt.

    (Wolfgang Borchert)

    Herzlich
    Ihr Lars Ebert

    le@corona-transition.org
    Auf Yunite: Lars Ebert“

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