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Homosexueller Theologe Berger kritisiert die neue Vatikan-Segens-Erlaubnis

Der früher in Köln und heute in Berlin lebende katholische Philosoph und Theologe Dr. David Berger äußert sich negativ zur gestern veröffentlichten Entscheidung des vatikanischen Glaubens-Dikasteriums, wonach eine Segnung gleichgeschlechtlicher und unverheirateter Partnerschaften erlaubt sei, sofern keine Verwechselung mit einer kirchlichen Heirat erfolgt und das Ritual nicht innerhalb einer hl. Messe stattfindet.

Auf seinem Blog „Philosophia perennis“ erklärt der bekannte homosexuelle Buchautor, das Dokument des Glaubensdikasteriums mit dem Titel „Fiducia supplicans“ sei ein Widerspruch zu der Vatikan-Erklärung von 2022, wonach eine Segnungen homosexueller Paare in der katholischen Kirche nicht möglich sei, „ohne die immer gültige Sexualmoral der katholischen Kirche zu verletzen“.

Die jetzige Einschränkung, der „Unterschied zwischen einer Segnung und einer Eheschließung“ müsse  noch deutlich sein, bezeichnet Berger als „Augenwischerei“. Damit sollen „die gläubigen Katholiken, denen man Jahrzehnte anderes gelehrt hat, beruhigt werden“, kritisiert der erfolgreiche Blogger: „Denn mehr als 80 Prozent der Katholiken und nicht wenigen Klerikern, die an einem katholischen Dogmenbildungs-defizit und einer Infizierung ihres Denkens durch die Protestantisierung leiden, sind solche feinen Unterschiede kaum mehr deutlich.“

Zugleich erinnert Berger daran, daß er bereits im Jahre 2019 einen Artikel veröffentlichte, wonach derartige Zugeständnisse „so von homosexuellen Gläubigen weder gefordert noch gewünscht“ seien.

Quelle für die Zitate: https://philosophia-perennis.com/2023/12/18/schock-bei-katholiken-papst-erlaubt-pseudo-homoehe/

Kommentare

20 Antworten

  1. BIBLIOTHEK DES KONSERVATISMUS
    Josef Kraus: 50 Jahre Umerziehung – Die 68er und ihre Hinterlassenschaften
    87.028 Aufrufe01.02.2019

    Am 9. Januar 2019 stellte Josef Kraus sein aktuelles Buch „50 Jahre Umerziehung – Die ’68er und ihre Hinterlassenschaften“ vor. Der langjährige Präsident des Deutschen Lehrerverbands belegte das unselige Wirken der ’68er-Ideologien mit vielen Beispielen aus dem Bildungsbereich, die ihm als Lehrer das Unterrichten erschwerten. In seinem Vortrag setzte er zu einer grundlegenden Kritik am Wirken der ’68er an, die jene gesinnungsdiktatorischen Ideologien durchgesetzt hätten, die heute zurecht kritisiert würden: allen voran „Multikulti“, aber auch die Gender-Ideologie und die sogenannte „Political Correctness“.

    https://www.youtube.com/watch?v=UZ2gJXLvTPg

  2. „Übrigens frage ich mich, warum die Erklärung „Fiducia supplicans“ gerade jetzt, wenige Tage vor Weihnachten, verkündet wurde. Das hat zur Folge, dass die Medien, auch die katholischen, gezwungen sind, über die Segnung homosexueller Paare zu sprechen, anstatt über das Kommen Christi in die Welt zu sprechen. Das ist nicht gerade die beste Vorbereitung, die man sich für Weihnachten vorstellen kann.
    Ist das noch die katholische Kirche? – fragen manche ganz dramatisch.“
    P. Dariusz Kowalczyk SJ
    https://opoka.org.pl/

  3. „Gegen den Versuch einer wie auch immer getarnten Umdeutung der Werte, Gesten und Begriffe weg von der kirchlichen Überlieferung hin zu einer Verbeugung vor dem gottlosen Zeitgeist hilft nur – will man nicht in dem feingesponnenen Netz aus Hinterlist, Täuschung, Heuchelei und Betrug gefangen werden – die Fäden mit einem Schlag zu durchtrennen und Klarheit zu schaffen. Es ist die Wahrheit, die Klarheit schafft. Immer.
    Franziskus mag keine offene Konfrontation. Es würde seine Absichten enthüllen und bloßstellen. Deshalb verweigert er den Kardinälen, die sich mit Dubia an ihn wandten, bis heute eine Antwort. Er müßte sich zur kirchlichen Lehre bekennen, Farbe bekennen, doch genau das will er nicht.
    Würden sich die kirchlichen Hierarchen zu etwas mehr Widerstand aufraffen, wäre den bergoglianischen Vorstößen schnell ein Ende bereitet. Die Kirche ist hierarchisch verfaßt, immer, nicht nur, wenn es bequemt. Die ausgeleierte Platte von den „geforderten Laien“ kann daher in der Hülle bleiben.“
    https://katholisches.info/2023/12/19/homo-segnung-die-gewollte-irrefuehrung/

  4. Der Einwand von Frau Küble ist lobenswert. Allerdings hat der frühere Innenminister Benda Mitte der 60er Jahre festgestellt, dass ein Verlust von Autorität nicht wieder gut gemacht werden kann. Dies ist das geistige Fallgesetz.
    Ob es je einen neuen Papst geben wird?
    Der rk. Kirchengeschichtslehrer Gerhard Hartmann hat in den „Daten der Kirchengeschichte“ unter dem Jahr 1590 folgendes aufgeführt:

    1590 Dreipäpstejahr: Urban VII. wird am 15.9. und Gregor XIV. am 5.12. zum Papst gewählt. – Nach dem Tod Urbans VII. tauchen erstmals die dem Malachias (+ 1148) zugeschriebenen Papstprophezeiungen auf. Nach diesen soll es nach Johannes Paul II. nur mehr zwei Päpste geben. Da der jetzige Papst dieser zweite Papst nach Johannes Paul II. ist, dürfte es für die jetzige Generation relativ einfach sein, diese Prophezeiung nachzuprüfen, zumal der jetzige Papst Franziskus bereits die Mittachtzig überschritten hat.

    Für mich ist es durchaus denkbar, dass die Prophezeiung des Malachias echt sein kann. Die Zeiten, in denen wir leben, werden immer chaotischer. Gott hat am Anfang aus dem Chaos Ordnung gemacht. Die Menschheit, die Gott los sein will, stürzt sich selbst ins Chaos (Römer, Kapitel 1, Schluss: Gott hat sie dahingegeben . . . ). Wenn Gott dem Menschen seinen (Eigen-)Willen läßt, dann ist dies Gericht!
    Was Gott nicht segnet, kann auch die Kirche nicht segnen. So der ev. Landesbischof Theo Sorg. Im übrigen haben alle Altbischöfe in dieser Sache einen offenen Brief geschrieben, der wie so oft – leider wirkungslos verhallt ist.

  5. wer Herrn DDr Berger kennt wundert sich, nicht dass er diese Haltung einnimmt er muß ja seinem Publikum entsprechen und da war er ja stets sehr anpassungsfähig
    woher er weiß dass es nicht auch schwule und lesbische Gläubige gibt die das wünschen bleibt er natürlich schuldig

  6. Lieber Herr Motte, Sie weisen zu Recht auf Gruppen hin, die da an der biblischen Lehre festhalten. Jedoch den Pauschalvorwurf erhebe nicht ich, sondern den werden die Muslime – ohne jede Detailkenntnis bekanntermaßen – erheben. Insofern werden alle Christen darunter zu leiden haben! Anschläge werden einfach gegen christliche Kirchen gemacht – ohne zu gucken, welche religiöse Richtung das evtl. war und welche Lehre in dieser Gruppe gepredigt wird! Wir sehen ja die Schändungen auch der ev. Kirchengebäude, die Austritte von Protestanten wegen des Zölibats und wegen Papstaussagen usw. Ist die Unbildung unserer normalen Deutschen schon derart riesig, um wieviel mehr dann die Unbildung und Unkenntnis von Menschen aus fremden Ländern! Wie sollen solche Leute denn mit unseren differenzierten und manchmal haarspalterischen Herangehensweisen klarkommen? Dennoch: Hier ein echtes Kompliment von mir an alle Gruppierungen, die an den biblischen Aussagen zur schwulen und lesbischen Sexualität – auch in den Gesten der seelsorgerlichen Praxis – festhalten und dort ihre Orientierung finden!
    In der katholische Kirche besteht nun die Gefahr, dass über die Segens-Praxis auch die Lehre langfristig liquide wird.

    1. Modernchrist: Danke! Ich erwähnte, daß der Vorwurf erhoben wird, nicht aber, von wem er erhoben wird, denn daß das ein Vorwurf von Moslems ist, geht meines Erachtens aus Ihren Worten hervor. Man (jeder) sollte aber bei Vorwürfen gegen DAS Christentum möglichst beachten und ggfs. erwähnen, daß wir Evangelisch-Konservativen oft anders lehren und – ein weiteres Beispiel – manche von uns, etwa (konfessionstreue) Menonniten und Baptisten sowie die Evangelisch-Lutherische Freikirche seit ihren Gründungen Religionsfreiheit lehren und- weitere Beispiele- Charismatik /Pfingstlerei und Frauenpredigt/- leitung ablehnen.

  7. Ich verstehe nicht, dass die katholische Kirche den Irrtümern in evangelischen Kirchen hinterher hechelt. Das biblische Wort ist doch eindeutig. Vorzeiten sagte ein landeskirchlicher Bischof, D. Theo Sorg, Stuttgart: „Die Kirche kann nicht segnen, was Gott nicht segnet!“ So einfach ist es doch!

  8. Nun werden wohl zahlreiche homosexuelle Paare die katholischen Gotteshäuser fluten, um einen ungültigen und verderblichen „Segen“ zu empfangen. Dabei reicht es aus, eine hl. Messe zu besuchen und bis zum Ende zu warten, bis der Schlusssegen gespendet wird. Also: Gehet hin in Frieden…….und sündigt von nun an nicht mehr! Besser ist das.

    1. Im Leben nicht. Die Flut der Brautpaare ist im Lauf der Jahre sehr abgeebbt. Dann wird die Zahl der Menschen, die diesen Segen erbitten, sich auch sehr in Grenzen halten.

  9. Berger ist vollkommen zuzustimmen. Die normalen Menschen hierzulande können zwischen Segen und Sakrament nicht unterscheiden. Denken wir auch bitte weltweit in Bezug auf die religiöse Bildung und die Diasporakontexte der Menschen. So wird ja auch die protestantische Trauung von Paaren in vielen Landstrichen als „Einsegnung“ bezeichnet, da der Protestantismus kein Ehesakrament kennt. Lt. Luther ist ja die Ehe ein „weltlich Ding“. Daher ein Segen drüber und Gebete, das war’s. Trauung ist das! Und das soll praktisch jetzt (zwar möglichst „spontan“ und ohne direkten Ritus – aber wer wird das kontrollieren??) für Katholiken weltweit Praxis werden! – Und eine große Feier wird dennoch gemacht! Das wird und kann kein Pfarrer verbieten. Auch über alle Arten von Paaren, Und es geht auch mehrmals! Fazit: Beim säkularen Menschen bleibt jetzt hängen: Auch bei den Katholiken kann man jetzt als Schwuler kirchlich heiraten. Am besten, man hat noch Kinder dabei aus einer Leihmutterschaft. Da tropft doch das pastorale Herz der Seelsorger vor innerem Mitgefühl! Hier „muss“ man doch segnen, wird es heißen, alles andere wäre Hartherzigkeit. Im Prinzip wird damit jede Art von Paarungen ein Ort für Segensspendungen. Die Leute sagen: Ob Segen oder Sakrament – was soll denn da der Unterschied sein. Im Gegenteil werden sie merken, dass es vielleicht besser ist, sich als Heteros nur segnen zu lassen, denn dann kann man ohne Probleme wieder auseinandergehen. Kirche wird zum Vanillesoßenspender über den verrücktesten Schokopudding dadurch! Katholische Kirche, quo vadis?
    Muslime und andere Gruppen mit totaler Ablehnung der Homosexualität werden nur noch mehr von der Dekadenz des Christentums reden und uns verachten bis bekämpfen. Afrikanische Bischöfe dürften über dieses Schreiben aus Rom eher perplex und verärgert sein.

    1. ModernChrist: Sie schreiben, es werde von der Dekadenz DES Christentums geredet. Allerdings halten evangelisch-konservative Kirchen einhellig an der überlieferten Distanz zur Homosexualität fest. Ich nenne für sehr viele Orte in der BRD solche Gemeinden, von der Evangelisch-Lutherischen Freikirche über Bekennende Evangelische Gemeinden bis zu den Gemeinden in der Konferenz für Gemeindegründung, uva. Weltweit sind diese Gemeinden riesig. Insofern wird ein falscher Pauschalvorwurf erhoben!

  10. Roma locuta causa finita…

    Wer entscheidet über die Rechtsgültigkeit (Rechtsverbindlichkeit für die Römisch-Katholische Kirche) eines objektiv noch so berechtigt festgestellten Verstoßes eines nicht abgesetzten Papstes gegen die für verbindlich erklärte katholische Lehre? Ein anderer Papst oder ein Konzil mit Billigung eines anderen Papstes, oder?

    1. Guten Tag,
      tatsächlich könnte ein folgender Papst den irreführenden Unfug wieder zurechtrücken, ebenso ein Konzil.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

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