Wie einheimische Beobachter berichten, sprengten die Milizen des Islamischen Staates in der von ihnen besetzten Stadt Mossul am 24. November das Kloster der chaldäischen Schwestern vom Heiligen Herzen in die Luft, das von den IS-Dschihadisten zuvor als Unterkunft und Logistikbasis benutzt wurde.
Wie chaldäische Medien berichten, sollen zwei Sprengungen stattgefunden haben. Der erste Versuch scheiterte, während bei der zweiten Sprengung schwere Schäden verursacht wurden und insbesondere die Kirche beschädigt wurde. Dabei sollte vor allem das Kreuz zu Falle gebracht werden, das das Kloster überragte.
Vor der Sprengung warnten die IS-Kämpfer die Einwohner in der Umgebung und baten diese, die Fenster offen zu lassen, damit diese durch die Sprengung nicht beschädigt würden.
Einheimische Beobachter vermuten, dass die Milizionäre das Kloster verlassen haben, weil es ein mögliches Ziel der Luftangriffe des Militärbündnisses unter Leitung der Vereinigten Staaten sein könne. Das benachbarte chaldäische St. Georgs-Kloster soll bei der Sprengung nicht beschädigt worden sein.
Quelle: Fidesdienst