Die Brüder Franz und Peter Michalski und ihre Eltern wurden während des Holocaust verfolgt. Sie konnten nur mit der Hilfe von Ernst und Ida Scharf, Erna Raack sowie Gerda Mez überleben.
FOTO: Franz und Peter Michalski um 1943
Die Lebensretter der Familie Michalski hat die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem nun posthum mit dem Titel „Gerechte/r unter den Völkern“ geehrt. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nichtjuden vergibt.
Am Dienstag, 17. September 2013, hat der Gesandte der israelischen Botschaft, Emmanuel Nahshon, in einer Feierstunde dem Enkel von Erna Raack, Matthias Raack, und dem Neffen von Gerda Mez, Dr. Lutz Mez, die Yad Vashem-Medaillen und Urkunden überreicht.
Er sagte: „Ich bin dankbar, dass es diese Helden gab. Sie sind für mich wie strahlende Sterne an einem sehr dunklen Himmel.“
Das FOTO zeigt Gerda Mez im Jahre 1940
Bei der Feierstunde im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Gedenkstätte Stille Helden in Berlin waren auch die Überlebenden Franz und Peter Michalski anwesend.
Peter Michalski, der in England lebt und mit seiner Familie zu der Veranstaltung anreiste, sagte in seiner Ansprache: „Was wir empfinden, lässt sich schwer in Worte fassen. Ohne diese Selbstlosigkeit hätten weder meine Eltern überlebt, noch würde es meinen Bruder und mich heute geben.“
FOTO: Franz Michalski mit seiner Mutter Lilli (links) und Erna Scharf bei einem Ausflug 1939 (Foto: Christel Raack)
Franz Michalski wohnt mit seiner Familie in Berlin. Die Verwandten von Gerda Mez leben ebenfalls in Berlin. Die Familie von Erna Raack reiste aus Tübingen an.
FOTO: v.l.n.r.: Dr. Lutz Mez, Franz Michalski, Hildegard Müller (Vorsitzende des Freundeskreis Yad Vashem), Matthias Raack, Peter Michalski, israelischer Gesandter Emmanuel Nahshon
Quelle: Botschaft des Staates Israel in Berlin