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Ist einer bedrückt? – Ist einer guten Mutes? – Ist einer krank? – Ist einer abgeirrt?

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Jak 5,13–18

Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. – Ist jemand guten Mutes? Dann soll er ein Loblied singen.

Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Vorsteher der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des HERRN mit Öl salben.

Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der HERR wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet!

Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten. 

Elias war ein Mensch wie wir; er betete inständig, es solle nicht regnen, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf der Erde. Und wiederum betete er; da gab der Himmel Regen und die Erde brachte ihre Früchte hervor.

Wenn einer unter euch von der Wahrheit abirrt und jemand ihn zur Umkehr bewegt, dann soll er wissen: Wer einen Sünder, der auf einem Irrweg ist, zur Umkehr bewegt, rettet ihn vor dem Tod und deckt viele Sünden zu.

Kommentare

16 Antworten

    1. Frühsexualisierung
      „Nichts anderes als ein Sexraum für kleine Kinder“
      Eine Kita in Hannover richtet einen sogenannten Rückzugsraum ein, damit die Kinder ihren Körper „erkunden“ können. Die JF hat mit einem betroffenen Vater über den Fall gesprochen. Erster Teil der Reportage über ein Netzwerk, das Kinder zu sexuellen Wesen machen will.
      weiter

      https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2024/nichts-anderes-als-ein-sexraum-fuer-kleine-kinder/

  1. Leider hat sich hier aus einem Übersetzungsfehler das Mißverständnis einer Kulthandlung entwickelt: im neutastamentlichen Urtext steht hier nicht das griechische Wort ‚chrio‘ für die kultische Salbung zu einem Amt, einer Befähigung in Gottes Heilsplan (Christos / hebr. Maschiach : der Gesalbte) sondern das Wort ‚aleipho‘ für ein einölen, mit Öl einreiben (daher die Stoffklasse der Aliphate in der org. Chemie).
    Der Diakoniepfarrer Bräumer (Lobetal /Celle) geht plausiblerweise davon aus, daß hier einfach sehr pragmatisch eine Pflegemaßnahme gemeint ist, wie sie damals mangels weiterentwickelter Substanzen (Franzbranntwein o.ä.) wohl gebräuchlich war, sodaß der Textsinn heutigentags etwa lauten müßte: „… soll er die Ältesten seiner Gemeinde rufen: die sollen über ihm beten und ihn im Namen des Herrn frisch machen. Und das Gebet aus Glauben wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; und Verfehlungen, wo er welche begangen hat, sollen ihm vergeben werden. Bekennt also einander (!) eure Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet ! Des Gerechten Gebet vermag viel …“
    In dem ländlichen Caritas-Krankenhaus, in dem ich in meinem Medizinalassistentenjahr viel für spätere Einsätze in ärztlicher Mission gelernt habe, wirkte sich das in römisch-katholische Praxis übertragene Mißverstehen dieses Textes auf eine für mich als Protestanten erschreckende Weise aus: lag ein Katholik im Sterben, konnten kirchenferne Mitarbeiter mit sarkastischem Unterton fragen: „Ist denn der Dechant schon dagewesen ? Hat er ihn denn schon abgeschmiert ?“
    Zu solcher Sinnentstellung hat der Bruder unseres Herrn sicherlich keine Steilvorlage liefern wollen !

    1. Guten Tag,
      schon die frühe Christenheit hat die in Jakobus erwähnte Salbung mit Öl nicht als medizinische, sondern als liturgische Handlung, als einen rituellen Glaubensvorgang verstanden.
      Daß es sich nicht um eine Salbung als kultische Amtseinführung handelt, war stets klar, erst recht nicht um eine Königssalbung etc.
      Eine Salbung war schon vor 2000 Jahren nicht dasselbe wie „frisch machen“, zudem hätte man hierfür nicht eigens die Gemeindevorsteher rufen müssen.
      Zum „Bruder unseres Herrn“: er gehörte zum Verwandtenkreis, seine Mutter hieß Maria, es war aber eine andere Maria als die Mutter Christi.
      Die Mutter des Jakobus gehörte zu jenen Frauen (auch Johanna Chusa und Maria Magdalena), die zum Grab Christi gingen, um den Leichnam Jesu einzubalsamieren und die danach den Aposteln und Jüngern die Auferstehung Christi verkündeten.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  2. Guten Morgen Frau Küble. Fehlen hier möglicherweise diese dazwischen liegenden Verse?

    „Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten. Elija war ein Mensch wie wir; er betete inständig, es solle nicht regnen, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf der Erde. Und wiederum betete er; da gab der Himmel Regen und die Erde brachte ihre Früchte hervor.“

    1. Guten Tag,
      der erste Kernsatz, auf den es gerade ankommt („Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten“) fehlte keineswegs, er war und ist als Einzelsatz sogar hervorgehoben, danach folgt ein Beispiel, das ich nun auch dazufügte.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Liebe Frau Kieble
        Danke für die Zeilen über den Propheten Elia, die Sie jetzt hinzugefügt haben. Elia sollte den Gläubigen der jungen Kirche , an die Jakobus schrieb, als Glaubensbeispiel dienen [wie Sie auch zurecht erwähnen]. Die Kommentare zeigen, wie wichtig es ist, das Beispiel des Elia hier eingefügt zu haben, der betete, so dass Gott ihn erhörte. In gleicher Weise wie Elia, war es zur Zeit der neutestamentlichen Kirche das Gebet im festen Glauben, welches Gott dazu bewegte den Kranken wieder herzustellen. Man lese den Text des Jakobus ganz genau. „Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten.“
        Zur damaligen Zeit, da hat der Geist die gläubigen Menschen u. a. auch befähigt, andere gesund zu machen.
        „In einem jeglichen zeigen sich die Geistesgaben, zum gemeinsamen Nutzen. Einem wird durch den Geist gegeben zu reden von der Weisheit, dem anderen wird gegeben, zu reden von der Erkanntnis nach demselben Geist, einem anderen der Glaube in demselben Geist, einem anderen die Gabe gesund zu machen in demselben Geist, einem anderen Wunder zu tun… usw.“ ( 1. Korinther 12, 7-11).
        Die von jedermann erkennbaren Wunder waren der spür- und sichtbare Beweis für die Kraft des kommenden Gottesreiches, welches seinerzeit noch als unmittelbar bevorstehend verkündet wurde, und in dem alle Gebrechen und Krankheiten verschwinden werden. Siehe dazu auch die zahllosen Heilungen, die Christus, und nach ihm in seiner Vollmacht auch die 12 Apostel und auch Paulus bewirkten. Sie verkündeten das Evangelium von Christus und dem Gottesreich. „Und Jesus zog umher in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium vom Reich Gottes und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen.“ (Matthäus 9, 35)

        1. Guten Tag,
          es geht auch bei Jakobus in erster Linie um die Rettung der Seele, um geistliches „Aufrichten“, wie es dort heißt.
          Das Beispiel von Elias zeigt Gebetserhörung, keine Krankenheilung.
          Christus hat selbst Paulus nicht von dem für ihn schmerzhaften „Stachel im Fleisch“ geheilt, obwohl dieser dreimal darum betete.
          Gottes Antwort an Paulus:
          „Laß Dir an meiner Gnade genügen.“
          Genau darauf kommt es an, nicht auf körperliche Heilung.
          Deshalb heißt es im Vaterunser: „Dein Wille geschehe“ – und nicht der unsrige.
          Eben dies ist der Unterschied zwischen Glaube und Heidentum.
          Dort will man die höheren Mächte für eigene Wünsche einspannen.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Wir sind allzumal fehlende Menschen, und irren ist das Recht dessen, der die Wahrheit sucht (Erich Mühsam, 1878-1939). Wie Recht er doch hatte.

  3. Eigentlich verstehe ich unter der heutigen Lesung, daß weder für die Heilung, noch für die Sündenvergebung/Beichte ein Priester notwendig ist. Unser eigenes Wohlwollen für die anderen ist notwendig/wichtig. WIR SOLLEN VERGEBEN und beten und andere dazu bewegen, von einem Irrweg abzukommen.

    1. Guten Tag,
      eigentlich heißt es in dieser Lesung doch gerade, bei einer Krankheit solle man den Vorsteher bzw. Presbyter der Gemeinde rufen, wobei aus dem Wort „Presbyter“ der Ausdruck „Priester“ entstanden ist. Zudem geht es hier um das Sakrament der Krankensalbung.
      Für die Beichte gibt es den klaren Auftrag des HERRN an seine Apostel am Ostermorgen:
      „Welchen ihr die Sünden erlaßt, denen sind sie erlassen – und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Danke sehr! Jetzt bin ich total verwirrt; ich dachte, man müsse einfach vergeben, lobpreisen und beten. Also Gutes tun. (Falls die Bibelübersetzung stimmt.)

        1. Guten Tag,
          aufgrund Ihrer bisherigen Kommentare ging ich davon aus, Sie seien katholisch. Dann wären Ihnen die sieben Sakramente inkl. Beichte ja nichts Neues.
          Natürlich ist Vergebung, Lobpreis, gute Werke und Gebet wichtig, aber zum Glauben gehört z.B. auch die Einhaltung der göttlichen Gebote – und zur katholischen Frömmigkeit die Sakramente.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Ja, schon. Aber ich dachte, vieles ist im Laufe der Jahrhunderte erst geworden und nicht so wichtig. Für mich war und ist immer noch die Alte katholische Messe wichtig. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil ist meiner Meinung nach vieles VERKEHRT gelaufen; ich habe das alles hautnah mitgekriegt. Auch sträube ich mich, die Fürbitten in der Neuen Messe mitzubeten, weil sie für meine Ohren feministisch-sozialistisch klingen.
            Wer schreibt überhaupt diese Fürbitten? Feministische Frauen?

          2. Guten Tag,
            zum kirchlichen Umfeld der „alten katholischen Messe“ gehört nicht nur die lateinische Liturgie, sondern natürlich alle sieben Sakramente, darunter Beichte und Krankensalbung.
            Diese wirksamen „Zeichen des Heils“ sind biblischen Ursprungs und bereits in der frühen Christenheit verankert.
            Die Fürbitten in den heutigen Sonntagsmessen sind teilweise selber gebastelt, das hängt vom jeweiligen Pfarrer ab, aber x-mal wichtiger als dieses Nebenthema (schließlich braucht man schräge Fürbitten nicht mitbeten) sind die Sakramente der Kirche, die auch das 2. Vatikanum nicht abgeschafft, sondern bekräftigt hat, mag dabei auch sonst auch manches kritikwürdig gewesen sein.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

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