Von Felizitas Küble
Kathi Aultman ist eine medizinische Wissenschaftlerin im Beirat des Charlotte Lozier Institute aus Jacksonville. Die Gynäkologin befindet sich im Ruhestand und war bekannt als medizinische Direktorin von Gainesville in der Klinik von Planned Parenthood (Mutterorganisation der deutschen „Pro Familia“) , des größten Abtreibungsverbandes in den USA. 
Doch die Ärztin (siehe Foto), die als junge Frau ihr Kind selber abtreiben ließ, bekehrte sich später zur engagierten Lebensrechtlerin.
Im republikanisch regierten US-Bundesstaat Florida mit seinem konservativen Gouverneur Ron de Santis wurde jetzt – wie bereits in anderen US-Staaten – ein Herzschlag-Gesetz vom Senat verabschiedet, das Abtreibungen nach sechs Wochen allgemein verbietet (abgesehen von Ausnahmefällen). Etwa nach sechs Wochen ist ein Herzschlag bei dem Kind im Mutterleib nachweisbar. Bislang war die vorgeburtliche Tötung in Floria bis zur 15. Woche erlaubt.
Vor der Abstimmung wurde eine Experten-Anhörung durchgeführt, wie das amerikanische Life-News-Portal berichtet. Dazu wurde auch Dr. Autmann eingeladen, die ein klares Zeugnis abgab:
„Abtreibung tötet nicht nur unschuldige Menschen; es schadet auch den Frauen, und ich habe diesen Schaden persönlich gesehen. . . Mit sechs Wochen haben wir ein sehr konkretes Lebenszeichen, mit dem sich Bürger von Florida identifizieren können, den Herzschlag. Ein Baby mit schlagendem Herzen verdient Schutz nach dem Gesetz unseres Staates.“
In einem Interview mit CNA erklärte Aultman, die einst selber vorgeburtliche Kindstötungen in Gainesville (Floria) durchführte, am 17.9.2021, sie habe früher geglaubt, Abtreibung sei das „Recht“ einer Frau. Sie habe sogar, als sie selber hochschwanger war, noch Abtreibungen praktiziert und darin damals „keinen Widerspruch“ gesehen: „Mein Baby war gewollt, das der Abtreibungswilligen nicht.“
Ihre Ansicht änderte sich erst, als sie ihr geborenes Kind pflegte, wobei ihr beim ersten Arbeitstag nach dem Mutterschaftsurlaub richtig klar wurde, daß ihr eigenes Baby ähnlich aussah wie die Ungeborenen, deren Leben sie vernichtete.
Das war für sie der Wendepunkt: sie beendete die Abtreibungen, die sie an diesem Tag geplant hatte, informierte sich immer genauer über die Entwicklung des Kindes im Mutterleib und nahm im Jahre 2019 bereits als Rednerin beim „March for Life“ (Marsch für sas Leben) in Washington teil.
Titelfoto: Dr. Edith Breburda
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3 Antworten
Es ist wichtig und gut dass wir in einer Gesellschaft leben wo ei Gesinnungswechsel möglich ist
Späte Einsicht von Frau Dr. Aultman. Eine solche wünschte man sich von vielen anderen, die meinen, sich über das 5. Gebot hinwegsetzen zu können. Die befruchtete Eizelle mit 3 Milliarden Informationen ist „Mensch von Anfang an“, wie auch das BVerfG entschieden hat und nicht erst mit dem ersten Herzschlag. Trotzdem natürlich ein großer Fortschritt zu der in Florida zuvor geübten Praxis. Unser linksgrün ausgerichteter Zeitgeist ist leider noch meilenweit von Dr. Aultmans Einsicht entfernt. Und wird es bleiben, solange unsere Eliten von einem atheisierenden Agnostizismus geprägt sind, der in der Praxis gar nicht durchzuhalten ist. Wir Menschen sind eben nicht die Herren über Leben und Tod und der Geschichte.
Eine gute Wendung. Nun kämpft sie für das Lebensrecht.
Aber was ist da schief gelaufen, dass eine Gynäkologin sich nach so vielen Jahren erst mit der Entwicklung eines Ungeborenen genauer beschäftigt. In der normalen Schule sieht man doch schon die Entwicklung eines Baby.
Da wurde wohl vieles verdrängt und man hatte die Meinung, nur gewollte Kinder haben Recht auf Leben.
Nur so kann man das doch durchstehen, diese vielen selbstvorgenommmenen Abtreibungen.
Spätestens nach Einführung des Ultraschallgerät in den 70er sollte man wissen , was da gemacht wird. Auch die ersten Ultraschallgerätn zeigten ein schlagendes Herz.
Nun ja diese Frau hat damit aufgehört und ist umgekehrt. Das ist ein Wunder an sich. Mögen viele Kollegen ihr folgen.