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Causa Hollemann: Keine Chance für Lebensrechtler in der Politik?

Von Peter Helmes

Die Tragweite des Münchner Vorfalls ist wohl vielen Menschen in Politik und Gesellschaft noch gar nicht klar. peter-helmes-227x300

Es geht hier nicht (nur) um den Einzelfall einer geplatzten Bewerbung, sondern um das Symptom einer Gesellschaft am Abgrund:

Wenn jemand wegen seines Einsatzes für Lebensrechte von der Politik ausgeschlossen wird, bedeutet dies die Absage der Gesellschaft an ihre eigene Zukunft. Einsatz für Abtreibung ersetzt Einsatz für das Leben.

Der ÖDP-Bürgermeister von Denzlingen, Markus Hollemann, war streitbares Mitglied der „Aktion Lebensrecht für alle“ (ALfA) und Kandidat für das Amt des Umwelt- und Gesundheitsreferenten der Stadt München. Er sah sich nun gezwungen, seine Kandidatur zurückzuziehen und aus dem ALfA-Verein auszutreten.

Dies ist auch deshalb bemerkenswert, weil das Münchener Referat u. a. die Kernbereiche der ALfA  –  die Wahrung der Menschenrechte von der Zeugung bis zum natürlichen Tod – umfaßt, ebenso die Schwangerenberatung. In einen solchen Aufgabenbereich setzt man heute offensichtllich eher Abtreibungsbefürworter denn Abtreibungsgegner.

„Sterbehilfe“ statt Lebensschutz

Wir brauchen nicht drumherum zu reden: Hollemanns Engagement paßt nicht zum Zeitgeist und paßt schon gar nicht den linken Tonangebern. (Die Münchner Abendzeitung vermeldete die Mitgliedschaft Hollemanns in ALfA als „pikante Info“  –  eine entlarvende Sprache.) pro-life

Förderung von Vereinen und Verbänden, die sich für Abtreibung, „Sterbehilfe“, Freigabe von Drogen etc. einsetzen  –  das sind offenbar die besonderen Aufgaben einer menschengerechten Politik. Der Einsatz für Leben stört da nur. Und wer sich für solche Ziele einsetzt, wird öffentlich diffamiert und an der Übernahme öffentlichen Aufgaben behindert. Das ist der eigentliche Skandal hinter der Münchener Geschichte.

Die „Grünen Geister“ haben wieder ihr Ziel erreicht. Sie versuchen, über Leben und Tod zu bestimmen und wer sich ihrem Diktat nicht unterwirft, dem zeigt eine nahezu totalitäre Linke brutal, wo seine Grenze liegt.

Hollemann war ehrenamtlich in einer Organisation tätig, die weder extrem noch terroristisch und weder links noch rechts ist, sondern sich für das Recht auf Leben einsetzt. Ihm dies auch noch vorzuwerfen, zeigt den verkommenen Charakter der Zeitgeistigen dieses Landes. Die Gesellschaft schafft sich selber ab.

Unser Autor Peter Helmes ist politischer Publizist, erfolgreicher Buchautor und ehem. Bundesgeschäftsführer der JU (Jungen Union); er leitet das liberal-konservative Webmagazin http://www.conservo.wordpress.com

Kommentare

Eine Antwort

  1. Was soll man dazu noch sagen? Als vor gut 40 Jahren die Propaganda für die Straflosigkeit der Abtreibung anlief, hieß es ständig, es werde ja niemandes Freiheit eingeschränkt. Das war schon damals als unglaubwürdig zu erkennen. Und tatsächlich: Bald gab es Stellenausschreibungen für Ärzte unter der Bedingung, daß man zu Abtreibungen bereit sein müsse usw. Heute Massenabtreibung und orientalische Masseneinwanderung – ein Volk am Abgrund! Selbst die katholische Kirche in Deutschland ist seit dem Tode von Bischof Johannes Dyba nur noch ein stummer Wachhund.

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