Kritik am Engagement von zwei EKD-Spitzenfrauen für Rot-Grün haben Politiker von CDU und FDP geübt. Die Präsidentin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, ließ sich ins Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück berufen und würde nach einem Wahlsieg von Rot-Grün möglicherweise Entwicklungshilfe-Ministerin.
Katrin Göring-Eckardt, seit 2009 Präses der EKD-Synode, ist Spitzenkandidatin der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Beide Frauen lassen ihre kirchlichen Ämter bis zur Bundestagswahl am 22. September ruhen.
Wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichten, sieht der Leipziger CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Feist in der EKD eine „Meinungsführerschaft aus Roten und Grünen“.
Für den kirchenpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Meinhardt, ist die EKD „auf dem grünen Auge blind“. Sein Fraktionskollege Pascal Kober hält es für „bedenklich, dass die EKD unter ihren Führungspersönlichkeiten niemanden hat, der sich zur bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt“.
Der Bundesgeschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU, Christian Meißner, erwartet von der Kirche die „Sprache der Versöhnung“. Wahlkampf bedeute hingegen Polemik, Zuspitzung und Wettbewerb.
Quelle: www.idea.de
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