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Münster: "Umstrittene" Straßennamen im Ostteil der Stadt bleiben erhalten

 90% der Anwohner gegen Umbenennung

Wie die „Westfälischen Nachrichten“ (WN) aktuell mitteilen, bleiben alle strittigen Straßennamen im Ostbezirk der westfälischen Metropole Münster erhalten: 
„Gestern entschied die Bezirksvertretung Ost mit knapper Mehrheit von neun zu zehn Stimmen, dass die Agnes-Miegel-Straße, der Stehrweg und der Castelleweg ihre Namen behalten sollen.“
(Dieser Beschluß dürfte  – zumindest  indirekt  –  u.a. auf das „Bürgerbegehren pro Hindenburgplatz“ zurückzuführen sein; aufgrund des darin erfolgreich bekundeten Bürgerwillens und seiner Ablehnung durch den Stadtrat kommt es am 16. September 2012 zu einem Bürgerentscheid in Münster.)
Die WN schreibt weiter:
„Wegen der aktuell sehr heftigen Namensdebatte  –  Schlossplatz oder Hindenburgplatz?  –  hatte die Stadtverwaltung aus „Sicherheitsgründen“ angeregt, die jeweilen Abstimmungen geheim durchzuführen. Diesem Vorschlag folgte die Bezirksbürgermeisterin Martina Klimek.
Trotzdem kann man davon ausgehen, dass CDU und UWG (zusammen zehn Stimmen) gegen die Umbenennungen votiert haben, SPD, Grüne und FDP (zusammen neun Stimmen) dafür. Die Parteien hatten ein entsprechendes Abstimmungsverhalten angekündigt.“
Außerdem berichtet die Zeitung darüber, daß sich „90 Prozent der betroffenen Anwohner an den drei Straßen gegen eine Umbenennung ausgesprochen“ hätten.
(Weiteres hier: http://www.wn.de/Mobil-Home/Agnes-Miegel-Strasse-der-Stehr-und-Castelleweg-Knappe-Mehrheit-Keine-neuen-Strassennamen-in-Muensters-Osten)
Das Konkurrenzblatt MZ (Münstersche Zeitung) berichtete am gestrigen Samstag über die Kritik der CDU Münster-Ost an den Vorgängen der letzten Wochen; der christdemokratische Vertreter klagte vor der Abstimmung über eine „Missachtung des Willens der Bezirksvertretung“ und den „manipulativen Charakter der Informationen“.
Die vom Rat der Stadt eingesetzte Historikerkommission habe ein „tendenzhistorisches Auftragswerk abgeliefert.“  –  Es habe keine wissenschaftlich fundierte Untersuchung über die Träger der Straßennamen gegeben. Auch deshalb stimme die Stadtbezirks-CDU für die Beibehaltung dieser Straßennamen.

Kommentare

Eine Antwort

  1. KULTUR & GESELLSCHAFT5
    Keine Lust auf political correctness: 72 Prozent der Deutschen gegen Umbenennungen
    15. August 2020
    Augsburg. Die political correctness ist offenbar beim Großteil der bundesdeutschen Bevölkerung noch nicht angekommen. Denn: eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist dagegen, Betriebe mit „politisch…
    https://zuerst.de/2020/08/15/keine-lust-auf-political-correctness-72-prozent-der-deutschen-gegen-umbenennungen/

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