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„Nikolaus war ein guter Mann“ – und ein großer Heiliger!

Der heilige Nikolaus ist Ende des 3. Jahrhunderts in Patara im Süden der heutigen Türkei geboren. Sein griechischer Name bedeutet „Sieger des Volkes“. Sein Todestag ist wahrscheinlich der 6. Dezember 345 nach Christus  – dieser Tag ist auch sein Gedenktag sowohl in der katholischen Kirche wie in der Orthodoxie des Ostens. Kaiser Justinian baute zu seiner Ehre eine Kirche in Konstantinopel (6. Jahrh.).

Nikolaus wirkte als Bischof von Myra in Lykien (Kleinasien).

Mit 19 Jahren wurde er bereits zum Priester geweiht und trat in das Kloster Sion nahe seiner Heimatstadt ein, dessen Abt er wurde. In der ersten Hälfte des 4. Jahrh. wurde er zum Bischof geweiht. Während einer großen Christenverfolgung unter Kaiser Galerius erlitt er Inhaftierung und Folter, konnte aber überleben.

Er nahm 325 n. Chr. am bekannten Konzil von Nizäa teil, auf dem die Gottheit Christi dogmatisiert   –  als unfehlbare Glaubenswahrheit proklamiert  –  wurde („wahrer Gott vom wahren Gott“). Damit wurde die Irrlehre der Arianer verworfen, wonach Christus nicht gottgleich, sondern lediglich gottähnlich sei.

Damals zeigte sich, daß Bischof Nikolaus nicht nur „ein guter Mann“ war (wie ein bekannter Kindervers besagt), sondern auch ein kämpferischer, denn er gehörte zu jenen Oberhirten, die sich besonders eindeutig für die Gottheit Christi aussprachen.  Eine Legende überliefert,  er habe den Irrlehrer Arius sogar geohrfeigt  –  ob dies stimmt, sei dahingestellt. Fest steht, daß der Bischof von Myra ein entschiedener, glaubensfester Kirchenmann war, was durch das Kinderbrauchtum um den hl. Nikolaus etwas verdeckt wird.

Um diese Heiligengestalt ranken sich ohnehin zahlreiche Legenden, die ihn als hilfsbereiten, gütigen und tatkräftigen Bischof darstellen, der sich für die Armen seiner Stadt und besonders für die Kinder einsetzte. Historisch belegt ist, daß er sein Erbe an die Bedürftigen und Armen verteilte, nachdem seine Eltern einer Pestepidemie zum Opfer gefallen waren.

Im Jahre 1087 wurden seine Reliquien von der Türkei nach Italien in die Stadt Bari gebracht, um sie vor den Sarazenen zu schützen. Kaufleute überbrachten die sterblichen Überreste des heiligen Bischofs übers Meer; dadurch entstanden in den freien Handelsstädten entlang von Wasserwegen überall „Nikolai“-Kirchen. Um 1500 zählen die Historiker bereits über 2000 Nikolauskirchen, -Kapellen, -Hospitäler und -Klöster in Europa.

 

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