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PREDIGT von Pfarrer Johann Hillermann zum „Marsch für das Leben“ in Berlin

Johann Hillermann (siehe Foto) ist Pfarrer der in Berlin Mitte gelegenen Kirchengemeinde der SELK (Selbständig evangelisch-lutherische Kirche). Die SELK gehört nicht zur insgesamt eher linksgerichteten EKD (Evangelischen Kirche in Deutschland), sondern ist theologisch und ethisch konservativ ausgerichtet.

Wir dokumentieren mit freundlicher Erlaubnis des Pastors hier den vollen Wortlaut seiner Predigt in der „Annenkirche“ der SELK (siehe Foto) am 16. September 2023 im Vorfeld vom „Marsch für das Leben“:

Zu Hiob 31,15: Hat Gott nicht auch ihn erschaffen, der mich im Mutterleibe schuf, hat nicht der Eine uns im Mutterschoß bereitet?

Gebet: Allmächtiger Gott, wirke Du selbst durch Dein Wort in unseren Herzen. Amen.

Liebe Gemeinde!

Hiob fragt einen jeden von uns: Bist du Gott, oder bist du es nicht? Hast du dich selbst gemacht?  – Natürlich nicht! Also bist du auch nicht Gott. Du bist nicht Schöpfer, sondern Geschöpf. Als Geschöpf hast du einen Schöpfer.

Gott hat mich im Mutterleib geschaffen, sagt Hiob. Das muß gesagt werden! Der Mutterleib ist die Werkstatt Gottes. Finger weg von der Werkstatt des Schöpfers!

Sofort stellt Hiob dann die rhetorische Frage: Hat derselbe Gott und Schöpfer dann auch „IHN“, den Mitmenschen gleichermaßen erschaffen – im Klartext: „Im Mutterschoß bereitet?“ 

Der Mutterschoß ist der notwendige Ort, wo der allmächtige Gott sein Ebenbild bereitet.

Gottes Wort ist voll von dieser Aussage. Wir haben sie im Psalm 139 mitgebetet: „Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.  Es war dir mein Gebein nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in der Erde.“

Finger weg von Gottes Werkstatt!

Im Verborgenen – unten in der Erde. Das bedeutet: Dem Zugriff von uns Menschen vollkommen entzogen.

Gott, der Schöpfer, ist im Mutterleib mit den Zellenteilungen ganz allein. Der neue Mensch  soll ungestört und unbehelligt unter Gottes Hand und Aufsicht entstehen! Darum: Finger weg von Gottes Werkstatt!

Der Mutterleib, aus dem wir alle geboren werden, steht für alle Zeiten für die große Wahrheit, daß keiner von uns sich selbst geschaffen hat, sondern daß wir einen Schöpfer haben.Das verbindet uns, und wer unter Gott, seinem Schöpfer lebt, erkennt das in jedem seiner Mitmenschen.

Warum betont Hiob das? 

Hiob stellt diese Frage im Blick auf einen Knecht oder eine Magd, also Sklaven. Menschen, über die Hiob alle Macht hat.

Hiob sagt direkt vor unserem Bibelwort: Wenn ich das Recht meines Knechts oder meiner Magd mißachtet habe – was wollte ich tun, wenn Gott sich erhebt? Wie könnte ich antworten, wenn Gott mich zur Verantwortung zieht?

Macht hat Recht. Wer Macht hat,  tut Dinge, weil man sie tun KANN. Hiob weiß: Weil ich Macht über Sklaven habe, könnte ich ihnen Unrecht tun.

Jeder Mensch ist eine gottgewollte Person

Aber was, wenn Gott sich erhebt? Was, wenn der Schöpfer mich daran erinnert, das Er Gott ist, und ich nicht?

Der Sklave ist von seinem Schöpfer ebenso bereitet – im Mutterleib – wie Hiob selbst.

Was sagt Hiob hier? Er sagt: Der wehrlose, scheinbar rechtlose Mensch ist nicht eine Sache, sondern ein Person.

Sie steht unter Gottes Macht, nicht unter meiner Macht. Diese Wahrheit ist unwiderlegbar, denn was Gott im Mutterleib schafft, ist keine Sache, sondern eine Person.

Das ist das, was uns als geschaffenen Menschen für alle Zeit verborgen sein wird, trotz allem Ultraschall und aller Forschung: Gott schafft in Seiner Werkstatt, dem Mutterleib, Sein Ebenbild, und das heißt eindeutig: Keine Sache, sondern eine Person.

Daß wir Person sind, kommt von Gott. Das ist eine große Tatsache. Wir erleben uns als eine Person, wenn wir angesprochen werden, wenn wir mit Namen angesprochen werden. Gott spricht uns an, das trennt uns ein für allemal von allen Sachen. Gott selbst sagt: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43, 1).

Liebe Mitchristen, wer heute zu diesem Gottesdienst kommt, wer sich als Gottes Geschöpf unter das Wort seines Schöpfers stellt, und so aus Gottes Wort sein Person-Sein erneut empfängt und erlebt, der kennt diese Aussagen.

Im Mutterleib ist GOTT verborgen am Werk

Im Mutterleib ist menschliches Leben. Ein Verfügen darüber, eine Machtausübung  über dieses wehrlose Leben – weil man es kann – tastet den Schöpfer an, der dort im Verborgenen am Werk ist.

Wer an Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist glaubt, muß auch diese Wahrheit bezeugen.

Die Worte aus dem Buch Hiob machen klar: Gott zieht zur Verantwortung, Gott selbst „erhebt sich“, Gott zeigt sich dem Gewissen als der Allmächtige, Heilige und Allwissende, und was will ich antworten, was will ich tun, wenn Gott nachforscht?

Wenn Gott fragt: Wo ist diese unersetzliche, einmalige Person, in die ich, Gott, meine ganze Weisheit, Liebe und Macht investiert habe? Wo ist sie? Kannst du, Mensch, sie wieder hergeben oder gar ersetzen?  – NEIN! Das kann kein Mensch. Denn jeder ist ebenso im Mutterleib bereitet worden und zur Welt gekommen.

Die Abtreibungszahlen schreien zum Himmel

Wie gesagt, liebe Gemeinde, das ist bekannt. Es ist eine Wahrheit die täglich, stündlich von uns Menschen mißachtet wird. Das zeigen die traurigen Zahlen der Statistik. Sie schreien zum Himmel. Und der Himmel hört sie.

Ich möchte noch einen Gedanken vortragen.

Es muß uns nahegehen, daß Gott in seinem Wort den Mutterleib hervorhebt. Im Mutterleib geschieht der Übergang vom Nichts zum Sein. Eine Person, die vorher nicht war, wird und ist. Ein Wunder geschieht. Gott selbst ist am Werk.

Es wird unendlich und wie in einer Zeitschleife gestritten, ab wann das Ergebnis eines biologischen, leiblichen Vorgangs nicht mehr Sache, sondern Person sei. Doch die Antwort auf diese Frage ist „tief in der Erde verborgen“, mit dem Psalm gesprochen. Eine Antwort auf diese Frage ist uns nicht gegeben. Gott behält sie sich vor. Den Übergang von Nicht-Sein zum Sein übersteigt unseren geschöpflichen Verstand.

Wie es sein kann, daß ein Leib eine unverwechselbare Seele und Person beherbergen kann, die vor Gott ewige Bedeutung hat, ja Gegenstand göttlicher Liebe ist, wie das sein kann, das müssen wir in Gottes Hände legen.

Der Prediger Salomo sagt dazu: „Gleichwie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleibe bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt.“ (Prediger 11, 5)

Das bedeutet: Der Mutterleib ist als Gottes Werkstatt Gott näher als uns Menschen. Als solcher ist er unserem Wissen entzogen.

So nahe ich einem Leib auch sein kann – ob in Liebe, Verantwortung,  Bewunderung,  oder in Machtausübung bis hin zur Mißachtung oder Tötung: Gott ist dem Leib noch näher. Und das wird am Mutterleib am allerdeutlichsten.

Auch CHRISTUS war im Mutterleib Mariens

Nie war Jesus, der Sohn Gottes,  einem Leibe näher, als wie er im Leib der Gottesmutter Maria war. Diese Wahrheit begleitet uns. Das ist die Konsequenz der Worte: „Gott, Du hast mich im Verborgenen gemacht, Du hast mich gebildet unten in der Erde.“ (Psalm 139).

Was verborgen ist, das steht unter Gott. Zwischen dem Verborgenen und dem Offenbaren steht nur Gott allein und kein Mensch. Und wenn Gott uns sagt, daß der Mutterleib das Verborgene ist, dann hören wir daraus: Der Mutterleib ist Gott näher als jedem Menschen.

BILD: Heimsuchung Mariens: Die Madonna begegnet ihrer Verwandten Elisabeth, beide sind „gesegneten Leibes“

Wenn wir heute vor Gott bedenken, wie es um das Menschenleben steht – wenn Menschen nach dem greifen, was der Schöpfer sich vorbehalten hat: Das Werden im Mutterleib  – aber auch das Ende, das Sterben – dann sind wir alle zur Buße gerufen. Wir sind alle mit derselben Erbsünden infiziert, die eben auch Symptome hat wie Abtreibung oder die Hilfe zum eigenmächtigen Beenden des eigenen Lebens.

Zur Buße gehört auf jeden Fall: Aufs neue Gott als meinen Schöpfer anerkennen, mein Leben und mein Personsein als Sein Geschenk und Seine Gabe aufs neue empfangen.

Doch ich denke, es gehört darum auch unbedingt dazu, daß wir aus Gottes Wort uns sagen lassen: Der Mutterleib ist Gott näher als uns Menschen.

Das heißt: Wir können nicht ermessen, was im Mutterleib geschieht. Verborgen ist verborgen. Es ist Gottes Werkstatt.

Unsere Gotteserkenntnis wirkt sich direkt darin aus, wie wir zum Mutterleib stehen. Und wie wir zum Mutterleib stehen, das wirkt sich sofort darauf aus, wie wir zu uns selber stehen. Bin ich ein Geschöpf? Bin ich als Person auch ein Geheimnis? Ist meine Person Gott näher als jedem Menschen, auch mir selbst?

Oder bin ich mir selbst der Nächste? Oder tue ich alles einfach nur, weil ich es kann? Lasse ich alles mit mir machen, weil ich nur noch das bin, was andere aus mir machen?

GOTT ruft und beruft uns zur Ehrfurcht

Mit der Gotteserkenntnis kommt auch das Anerkennen dieser  Verborgenheit. Gott zeigt dir die Unverfügbarkeit, die Ehrfurcht, die Scheu, das Staunen. Wenn ich Gott als den Schöpfer ehre, dann ehre ich auch den Ort, wo Er Personen aus dem Nichts ins Sein ruft. 

Gott beruft beide,  Männer und Frauen, zu dieser Ehrfurcht. Das ist Teil der Buße.

Unsere Zeit steht unter einem Druck oder Sog, Gottes Werkstatt aus unseren Herzen und Gedanken zu verbannen. Man soll das Geschlecht wechseln können. Menschen ohne Mutterleib wollen verwechselt werden mit jenen, die Gott mit Mutterleib geschaffen hat. Menschen, die Gott mit Mutterleib geschaffen hat, wollen ihn loswerden.

Auf den Gebieten, wo Menschen Macht über Menschen ausüben – im Recht und in der Medizin – beobachten wir eine scheinbar unaufhaltsame Entwicklung, den Willen des Schöpfers, daß es Männlich und Weiblich gibt, aufzulösen. Es ist ein Angriff auf unsere Nähe zu Gott.

Gott ruft Männer und Frauen zur Buße. Gott ruft uns, gemeinsam unsere Ehrfurcht vor Seiner Werkstatt zu erneuern.

Die Frau und das Geheimnis ihres Leibes

Die Perspektive einer Frau ist hier himmelweit anders als die Perspektive eines Mannes. Die Frau trägt dieses Geheimnis in ihrem Leib. Der Mann steht ihm gegenüber. Es ist eine Grenze. Wir Männer und Frauen können nur sehr wenig darüber sagen, was wir eigentlich für einander sind. Gott muß es tun.

Ja, es gibt Wünsche und Bedürfnisse. Auf beiden Seiten. Nur Gott kennt beides. Nur mit Gottes Hilfe kann diese Buße geschehen. Und die entscheidende Hilfe ist Gottes Wort, die Heilige Schrift.

Letztes Jahr kam eine junge, glücklich verheiratete Frau zu mir. Sie schüttete ihr Herz aus. Sie hatte zwei Fehlgeburten hinter sich. Sie und ihr Mann wünschten sich so sehr ein Kind.

Dann sagte sie etwas, was mir sehr nachging:
„Als Mädchen wird einem jahrelang gesagt: Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist es, schwanger werden!  – Man hat immer Angst. Und dann, wenn man geheiratet hat, dann will man schwanger werden, und es klappt nicht. Die Folgen der jahrelangen Angst gehen nicht einfach weg.“

Was der Mann sich zu Herzen nehmen soll

Als Mann wurde mir bewußt: Diese Frau leidet darunter, daß ihr Leib als weiblicher, zur Mutter geschaffener Leib nicht so geachtet wurde, wie Gott es will. Wir Männer wissen nicht oder verdrängen, was wir anrichten!

Es ist Teil der Buße vor Gott, daß Männer ganz und gar zu Herzen nehmen, daß der weibliche Leib diese besondere, verborgene Nähe zu Gott hat. Ja, Gott selbst muß es dem Mann geben, das Verborgene daran zu erkennen, und auch zu erkennen, daß es für ihn selbst heilsam und notwendig ist, daß er das anerkennt.

Was bedeutet die Buße für die Frau? Die Umkehr zu Gott bedeutet auf jeden Fall die Einsicht, daß ihr Leib eine einmalige Nähe zu dem Schöpfer hat. Daß ihr Leib in einmaliger Weise dem Leben dient, und deshalb aller Ehre wert ist.

In dem Gespräch mit der jungen Ehefrau wurden mir diese Wahrheiten in konkreter Weise bewußt, und mit Gottes Hilfe konnte ich diese Wahrheiten auch so aussprechen, daß sie mit Zuversicht ihren Weg ging. Sie ist inzwischen eine glückliche Mutter. Gott segne sie, die Tochter und den Vater!

Gott segne uns alle mit heilsamer Erkenntnis aus Seinem Wort, und erfülle uns heute mit heiligem Mut, Seine Wahrheit zu bezeugen.

Der Friede Gottes, welcher höher ist, als alle Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

Titelfoto: Wikipedia

Kommentare

8 Antworten

  1. FACHTAGUNG BVL BERLIN, 15.9.23, VOR DEM MARSCH FÜR DAS LEBEN

    Die Beiträge sind auf Youtube zu sehen:

    https://youtu.be/NsTsvbiLFT4?si=lc2BX0LxiyrVFSj2

    Prof. Dr. med. Angela Köninger · Regensburg
    Leben tolerieren – von biologischen Voraussetzungen bis zur Rechtsprechung

    Über die Suizidprävention
    „Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. A. Schmidtke, Psychotherapeut.
    https://www.praeventionstag.de/nano.cms/personen/id/1798?
    https://www.praeventionstag.de/nano.cms/mediathek

    Alex Schadenberg · Executive Director – Euthanasia Prevention Coalition · Ontario (Kanada) (Simultanübersetzung: Cornelia Kaminski)
    Leben am Lebensende? Die Entwicklungen des Euthanasiegeschehens in anderen Ländern

    „Seit 2016 ist Euthanasie in Kanada legal. Mit dem Programm „MAiD“ (Medical Assistance in Dying) wird sogenannte „Hilfe beim Sterben“ geleistet. Die Zahlen der so zu Tode gekommenen Menschen steigen rasant. Der Referent beleuchtet die besorgniserregenden Entwicklungen und zeigt auf, welchen Einfluss diese auf den Wert haben, den die kanadische Gesellschaft der Menschenwürde noch beimisst.“

  2. https://gloria.tv/post/714tZXnp4K1pA14iXkVymgapb

    Wie die neue Erzengelmesse vom 29.September entstanden ist
    Michaeli: am Freitag, den 29. September

    Erzengel Sankt Michael

    Auf Mit Schwert und Lanze wird sehr schön dargestellt, welch immense Bedeutung Michaeli seit vielen Jahrhunderten hat: Entstehung des Festes in Mainz im 9.Jahrhundert. Ein wichtiger Wettertag, Beginn der Lichtarbeit, Gerichtstag, Markt an vielen Orten: In Augsburg beginnt um den Michaelistag (29. September) herum die Michaelidult, die eine bis mindestens in das Jahr 1276 zurückreichende Tradition hat. Dazu kommt die astronomische Dimension: Die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche findet am 23.oder 24. September statt: Die Sonne überschreitet auf ihrer jährlichen Bahn den Himmelsäquator. Am 29.September ist die Sonne dann unter den Himmelsäquator untergetaucht auf ihrem Weg in die Unterwelt, wo dann am 23.-24. Dezember mit der Wintersonnenwende die Geburt des neuen Lichts stattfindet. Daher auch Michael, der Seelenführer. Schutzgeist Deutschlands. Anführer der himmlischen Heerscharen. Er kämpft mit seinem Schwert aus Eisen gegen den Drachen; Apokalypse.

    Das alles lebt in der tridentinischen Messe und den Offizien von Michaeli. Hier der Hymnus der Matutin, um die Liturgie dieses Festes anklingen zu lassen:

    In Dedicatione S. Michaëlis Archangelis

    Te, splendor et virtus Patris,
    Te vita, Jesu, córdium,
    Ab ore qui pendent tuo,
    Laudámus inter Angelos.

    Dich, den Glanz und Macht des Vaters,
    Dich, Jesus, Leben der Herzen,
    die an deinem Munde hangen –
    loben wir (mit) unter Engeln.
    (Übersetzung als Verständnishilfe des Lateinischen gedacht.)

    Tibi mille densa míllium
    Ducum coróna mílitat;
    Sed éxplicat victor Crucem
    Míchaël salútis sígnifer.

    Für dich die tausend mal tausend dichte
    Krone (Corona=Lorbeerkranz) von Fürsten kämpft;
    doch als Sieger weist auf das Kreuz
    Michael, der Bannerträger des Heils,.

    Dracónis hic dirum caput
    In ima pellit tártara,
    Ducémque cum rebéllibus
    Cælésti ab arce fúlminat.

    Des Drachen gräßliches Haupt dieser
    In die tiefste Unterwelt stößt;
    Den Fürsten der Aufrührer mit den Rebellen
    Mit Blitzen aus dem himmlischen Firmament (Burg) zerschmettert.

    Contra ducem supérbiæ
    Sequámur hunc nos príncipem,
    Ut detur ex Agni throno
    Nobis coróna glóriæ.

    Gegen den Führer des Hochmuts
    Laßt uns diesem Fürsten folgen,
    daß uns vom Throne des Lammes
    die Corona (Krone) der Glorie gegeben werde.

    Deo Patri sit glória,
    Qui, quos redémit Fílius,
    Et Sanctus unxit Spíritus,
    Per Angelos custódiat.

    Gotte dem Vater sei die Glorie,
    der diejenigen, die der Sohn erlöst
    und der Heilige Geist gesalbt hat
    durch Engel beschützt.

    Amen

    Ein großer Tag. Ein großer Feiertag, an dem keine Arbeit verrichtet werden darf.

    Ein bedeutender Moment für die ganze Nation, die sich im liturgischen Gebet geschlossen bittend zu dem Engelfürsten erhebt.

  3. Der Mutterleib als Werkstatt Gottes, die Unverfügbarkeit menschlichen Lebens von seinem Beginn an – Ihre Worte haben mich sehr berührt, sie sind biblisch begründet, heilsam und wahr .

    Das Vordringen in diesen geschützten Raum durch Abtreibung, aber auch die Massnahmen der in – vitro – Fertilisation , Einfrieren von Eizellen aus Karrieregründen, Eizellspende, Leihmutterschaft – sind letztlich Ausdruck menschlichen Anspruchs- und Machbarkeitsdenkens, die das, was im Verborgenen geschieht, wie aus dem Zusammenhang reißt und verletzt.

  4. Dr. med Dietrich Hahn: Seit Jahrzehnten weise ich ständig hin auf Alternativen zur EKD, auch und besonders auf die SELK, zu der ich manche(n) brachte. Daß Sie jetzt zum ersten Mal von einer anderen lutherischen Kirche als der in der EKD hören… , wundert mich etwas, Dabei spreche ich ständig von konservativer, wofür ich die SELK eher halte, und konservativ. Conservare heißt bewahren. Selig sind, die Gottes Wort bewahren, heißt es in der Bibel. Außerdem kennzeichnen Begriffe wie links und konservativ gesellschaftliche Standorte, denen von mir abgelehnte oder empfohlene Kirchen eher mehr denn weniger entsprechen. Konservative lutherische Gruppierungen sind zum Beispiel die Evangelisch-Lutherische Freikirche (ELFK) und Lutherische Brüdergemeinden, die sich teils auch Evgl. Brüdergemeinden nennen. Nichtlutherische konservative Gemeinden sind etwa zu finden in der Konferenz für Gemeindegründung, bei Reformierten Baptistengemeinden, Freien Baptistengemeinden, Bibel-Baptistengemeinden, vielen der Gemeinden der Bruederbewegung. de, Bekennenden Evangelischen Gemeinden, Bekennenden Evangelisch-Reformierten Gemeinden, der Selbständigen Evangelisch-Reformierten Kirche, der Evangelisch-Presbyterianischen Kirche, der (reformieten) Gospelgemeinde München, vielen der Gemeinden Christi, Gemeinden in der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland, vielen anderen. Ich nenne gerne welche an vielen Orten Deutschlands: Ulrich Motte, 02 31 – 5 22 88 5, umotte@aol.com. Aber man muß dann immer die einzelne Gemeinde vor Ort anschauen. Und man darf nicht die erste oder zweite, die man anschaut, für genauso halten wie andere! Des Herr SELk Segen!

  5. Danke für die Veröffentlichung!
    Zur SELK möchte ich sagen, daß „linksgerichtet“ und „konservativ“ nicht den Maßstab darstellen, der für uns bestimmend ist. Grundlage soll die Heilige Schrift und das schriftgemäße lutherische Bekenntnis sein.

  6. Ich bin aus der lutherischen evangelischen Kirche vor Jahren ausgetreten, weil ich ihren Irrweg nicht verhindern konnte und ihn nicht mitgehen wollte. Seither bin ich unbehaust. Erstmals höre ich hier von einer evangelischen Kirche, wie es sie früher einmal gab und in die ich sofort wieder eintreten würde, wenn ich Anschluss zu ihr hätte und zu ihr in die Kirche gehen könnte. Nicht nur ich allein, glaube ich.

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