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Kardinal Müller stellt sich entschieden vor den amerikanischen Bischof Strickland

Müllers Rat: Auf keinen Fall zurücktreten!

Der aus Texas stammende, amerikanische Bischof Joseph Edward Strickland (siehe Foto rechts) ist Oberhirte des Bistums Tyler und gehört zu den eindeutig lehramtstreuen Kirchenmännern in den USA.

Seine klaren Positionen in theologischer und moralischer Hinsicht mißfallen jenen Kreisen, die mit Hilfe „synodaler Prozesse“ eine Zeitgeistanpassung der kirchlichen Doktrin erreichen wollen.

Im Juni 2023 führte der Vatikan eine Visitation  – also amtliche Untersuchung – in Stricklands Diözese durch, was bereits zuvor bereits in anderen amerikanischen Bistümern der Fall war – teils nur wegen angeblichem „Ungehorsam gegenüber dem Papst“ seitens glaubensstarker Oberhirten.

Im Zusammenhang mit dem  – völlig skandalfreien  – Bischof Strickland mehren sich inzwischen Gerüchte, wonach Papst Franziskus ihn intern zum Rücktritt aufgefordert oder gar dazu gedrängt habe. Doch der Würdenträger ist offensichtlich nicht zu einem „freiwilligen“ Amtsverzicht bereit.

Kurienkardinal Gerhard Müller, Ex-Präfekt der Glaubenskongregation und früherer Oberhirte von Regensburg, hat sich mit erfreulicher Klarheit und zugleich theologischem Tiefgang zur Causa Strickland geäußert.

Wir dokumentieren hier seine Stellungnahme im vollen Wortlaut und danken dem mutigen Kirchenman für seine freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung:

„Ja, es ist schrecklich, was man Bischof Strickland antut, ein Amtsmissbrauch gegen das göttliche Recht des Bischofsamtes.

Wenn ich Bischof Strickland raten könnte, soll er auf keinen Fall zurücktreten, weil sie sich dann die Hände in Unschuld waschen können.

Ein Bischof kann vom Papst gemäß dem Gebot der Gerechtigkeit nur abgesetzt werden, wenn er sich etwas Schlimmes (Häresie, Schisma, Apostasie, ein Verbrechen oder total unpriesterliches Verhalten) hat zuschulden kommen lassen, z.B. die Gott beleidigende und die Menschen um ihr Seelenheil betrügende Pseudo-Segnung von Menschen beiderlei oder einerlei Geschlechtes in außerehelichen Beziehungen.

Eine willkürliche Entfernung als Bischof einer Diözese, in der ein Bischof von Christus selbst als ihr eigener Hirte eingesetzt ist, untergräbt die Autorität des Papstes, wie es historisch mit dem unwürdigen Ämterschacher unter dem Avignonesischen Papsttum geschehen ist. (Dieser Vertrauensverlust war einer der Hauptgründe für die Abspaltung der reformatorischen Christenheit von der katholischen Kirche und ihren Hass auf den Papst, der mit seinem willkürlichen Handeln sich an die Stelle Gottes gesetzt habe.)

Der Papst ist gemäß der katholischen Lehre keineswegs der Herr der Kirche, sondern nur als Stellvertreter Christi für die universale Kirche der erste Diener seines Herrn, der dem gerade zum Felsen der Kirche bestimmten Simon Petrus sagen musste: „Geh hinter mich (ital. Indietro, dem wahren Indietrismo), denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.“ (Mt 16, 23).

Der Papst hat keine Vollmacht von Christus, gute Bischöfe nach dem Vorbild Christi, des guten Hirten, die im Einklang mit dem Bischofsideal des II. Vatikanums die Herde Gottes im Namen Christi heiligen, lehren und leiten, zu drangsalieren und einzuschüchtern, nur weil falsche Freunde diese guten Bischöfe bei Franziskus als Feinde des Papstes denunzieren, während häretische und unmoralische Bischöfe treiben können, was sie wollen, oder die jeden Tag die Kirche Christi mit einer andern Dummheit belästigen.

Erstveröffentlichung dieser Erklärung von Kardinal Gerhard Müller hier: https://www.kath.net/news/82581

 

 

Kommentare

14 Antworten

  1. Das ist wieder mal so ein Artikel, wo man hinterher genau so schlau ist wie vorher. Der Herr Kardinal nennt den bzw die Gründe des Papstes mit dem bzw den Vorwürfen nicht, sondern kommt gleich mit dem gut / böse Schema. Was soll man damit anfangen können? Was weiss der Leser über die Sache an sich? Statt dessen kommen Erörterungen aus dem Mittelalter, was sollen die bitte zur Einordnung des Falls beitragen? Dazu steht meiner Meinung nach nichts drin. Statt dessen geht es wieder mal Gebetsmühlenartig um den Stachel im Fleisch der Konservativen: die Queers, also „unbequem“, „Gegensteuerer“. Damit hatte allerdings die Kirche zu ALLEN Zeiten Probleme, darüber wird natürlich nicht gern gesprochen.
    Übrigens: was genau ist eigentlich derzeit die Aufgabe von Kardinal Müller? Nichtssagende Artikel zu schreiben wohl kaum.

    1. Guten Tag,
      auf welch eingebildetem hohen Roß sitzen Sie eigentlich, wenn Sie Kardinal Müller unterstellen, er schreibe „nichtssagende Artikel“.
      Wenn Sie seinen Ausführungen nicht folgen können oder wollen bzw. Sie nicht „schlauer“ geworden sind, ist das Ihr Problem.
      Beschweren Sie sich passend bei Papst Franziskus und nicht bei uns bzw. Kardinal Müller, daß die Gründe für die Visitation bei Bischof Strickland nicht bekanntgemacht werden.
      Müllers „Erörterungen aus dem Mittelalter“ beziehen sich zwar nicht direkt auf die aktuelle Causa Strickland, sondern hängen mit der grundsätzlichen theologischen Frage nach den Grenzen päpstlicher Willkür zusammen, was sehr wohl wiederum mit der erwähnten Problematik zu tun hat.
      Übrigens sind dem Zeitgeist und den herrschenden Kräften nicht die „Queers“ unbequem, sondern gerade die Glaubenstreuen bzw. theologisch Konservativen. Hingegen werden zeitgeistliche und sogar linksradikale Kräfte nach allen Regeln der Kunst begünstigt, hofiert, mit Weihrauch umwölkt.
      Das sah man wieder einmal ganz praktisch beim Marsch für das Leben in Köln.
      Wenn Sie schon nicht wissen, daß Kardinal Müller nach wie vor Aufgaben in der Kurie ausübt (z.B. Mitglied der Glaubenskongregation und des höchsten vatikanischen Gerichts, der Apostolischen Signatur ist), dann halten Sie sich mit ironischem Gesäusel einfach mal zurück.
      „Nichtssagend“ ist nicht Müllers Stellungnahme, sondern Ihre voreingenommenen Sticheleien.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Es ist richtig, dass in den Medien eine „heile schwule Welt“ dargestellt wird, die aber, wie so vieles, real so nicht existiert. Die Realität ist, dass zunehmend deutsche junge Männer, mehrheitlich im Osten, sich von Schwulen provoziert fühlen und in ihrer Männlichkeit bedroht erleben. Was auch immer das heissen mag. Wenn die gesellschaftliche Akzeptanz so hoch wäre wie Sie hier meinen, wäre das schön, das ist sie aber nicht! Bedrohungen, Attacken, Mobbing gegenüber queers sind an der Tagesordnung und die katholische Kirche hetzt schön weiter dagegen und macht sich damit mitschuldig!
        Ich hatte das mit den missliebigen queers natürlich im Raum der Kirche gemeint.
        Wenn jeder so leben dürfte wie er wollte, bräuchten wir diese Diskussion nicht.

        1. Guten Tag,
          natürlich darf jeder „so leben, wie er möchte“, die katholische Kirche aber auch – sie darf ihre eigenen (!) amtlichen Rituale so ausüben, wie s i e das möchte und für richtig hält – dafür braucht sie keine Zustimmung von queerer oder sonstwelcher Seite.
          Oder gilt Freiheit nur für Nicht-Heteros?!
          Wo bleibt denn Ihre Betroffenheit hinsichlich „Bedrohungen, Attacken, Mobbing“, das nicht-queere Lebensrechtler, darunter sogar ältere Menschen, unlängst beim Marsch für das Leben von Gegnern in KÖLN erlebten – und zwar von ultralinken und teils queeren Aktivisten wohlgemerkt.
          Zwei unserer Freunde wurden bei den Randalen verletzt, wie Sie wissen – eine ältere Dame attackiert und bedroht, Schlimmeres wurde nur durch das Eingreifen der Polizei verhindert. (Das kann auch hier im Blog nachgelesen werden: „Erschütternder Erlebnisbericht…“ – ebenso die Meldung zu Sundays for Life)
          Wie kommen Sie zu der ebensoh haltlosen wie dreisten Behauptung, „die katholische Kirche hetzt schön weiter dagegen“ (gegen die Queeren) und mache sich damit „mitschuldig“, wenn diese attackiert würden.
          Ich fordere Sie hiermit zu Beweisen auf für die angebliche „Hetze“ der katholischen Kirche (Sie schrieben „die“ Kirche, nicht einzelne Amtsträger, aber auch da finden Sie keine Beispiele für „Hetze“ gegen Queere).
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Die offizielle Lehre der kath Kirche sagt dass zwar die Veranlagung keine Sünde ist, aber das ausleben schon. Man sollte ihnen mit Mitgefühl begegnen usw. Ich brauch kein Mitgefühl oder Mitleid, denn ich bin nicht krank, sondern tief in der Seele verletzt von dieser giftigen Lehre. Und wenn solches immer wieder wiederholt wird, dann sagen die gläubigen, ah, queers sind krank. Was macht man mit Kranken? Heilen. Heilen von was? Von einer Veranlagung? Wie menschenverachtend ist das, welch pures Gift!
            Ich danke Papst Franziskus, der auf die randgruppen liebevoll zugeht, damit ahmt er Jesus nach, der nur die selbstgerechten zurecht gewiesen hat, aber mit den zerbrochen gütig und barmherzig war.

          2. Guten Tag,
            es ist Ihnen wohl entgangen, daß nach katholischer Sexualethik auch Heteros außerhalb der Ehe enthaltsam leben sollen. Es wird insofern von Heteros dasselbe verlangt wie von Homos und Lesben etc.
            Das ist dann also eine „giftige“ Lehre? Wobei diese Sexualmoral sich eindeutig auf der Bibel gründet!
            Die Hl. Schrift auch „pures Gift“ oder wie?
            Übrigens spricht der aktuelle KKK nicht von „Veranlagung“, sondern von „Neigung“, denn es gibt kein erbliches Homo-Gen.
            Sodann können Sie nicht einmal zwischen Mitgefühl und Mitleid unterscheiden?
            Einerseits loben Sie an Papst Franziskus, daß er Jesus gemäß „mit den Zerbrochen gütig und barmherzig“ sei, andererseits weisen Sie jedes Mitgefühl stolz zurück.
            Zu den von ihnen beklagten Attacken auf Queere: Eine Transperson erlitt beim CSD in Münster 2022 eine Körperverletzung mit Todesfolge. Der Fall hat sofort großes Aufsehen erregt. Als herauskam, daß der Täter erstens Ausländer und zweitens selber homosexuell war, wurde es in den Medien merklich stiller um diese Causa.
            Das erwähnen Sie natürlich nicht, nein, es paßt ja nicht ins gewünschte Schema.
            Ebenso blenden Sie aus, daß die Angriffe auf Homos und Queere überdurchschnittlich häufig von Muslimen ausgehen.
            Merken Sie sich: Ich drehe mich nicht weiter mit Ihnen im Kreise – und wer die kirchliche Lehre zur Sexualethik polemisch als „pures Gift“ diffamiert, aber gleichzeitig herumjammert, die katholische Kirche betreibe „Hetze“, der hält sich nicht an faire Diskussionsregeln.
            Der sinnlose Kreisverkehr mit Ihnen ist hiermit beendet, zumal Sie für Ihre haltlose Hetze-Behauptung gegen die KK keinen einzigen Beleg nennen konnten.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

    2. Ich verstehe Ihren Beitrag nicht; mögleicherweise fehlen ein paar Basisdaten.
      Mögen Sie bitte auf je einzelne gegebene Sachverhalte eingehen?

  2. Meine Zustimmung an Kardinal Müller.

    Jedoch könnten auch Sie bald vom Papst aufgefordert werden , ein Rücktrittsgesuch einzureichen.

    Denn Sie halten klar an dem überlieferten Glaubensnsgut fest.
    Bei F. ist vieles Auslegungssache und seine Worte und Personalentscheidungen geben so manchen ein Rätsel auf.

    Ich persönlich freue mich auf den nächsten Papst. F. ist alt geworden und
    wirkt in Gottesdiensten teilnahmslos und teils naiv artikulierend.

  3. Ja mehr der Papst versagt, um so notwendiger wird die Standhaftigkeit von Kardinal Müller. Er ist der Leuchtturm in dieser stürmerischen Zeit, wir können uns nur glücklich schätzen, dass wir ihn haben. Deswegen ein herzliches Vergelts Gott an Kardinal Gerhard Müller

  4. Danke, Kardinal Müller, und Danke, Bischof Strickland, in Ihren Worten darf der Gläubige die STIMME DES GUTEN HIRTEN erkennen.

    Nie war das wichtiger als jetzt, wo alle Weichen gestellt sind, um per LEGITIMATION durch die „Synode der Synodalität“ der Kirche ein ANDERES GESICHT zu geben, gemäß der NEUEN LEHRE von Papst Franziskus / EB Fernandez und heterodoxer Kardinäle, die mit der Leitung und Redaktion der neuartigen Versammlung die Fäden in der Hand halten.

    Die mehrtägigen Vorbereitungsexerzitien unter B. Radcliff sollen die Teilnehner schonmal auf die andere Sicht, die neue Lehre einstimmen.

    Und wie es bei den Familiensynoden war – wo Kardinäle und Bischöfe protestierten – es würde mich nicht wundern, wenn das Abschlussdokument schon vorbereitet in der Schublade liegt.

  5. Ich bin aus der ev.-luth. Kirche vor Jahren ausgetreten, weil ich sie weder als evangelisch noch als lutherisch, sowie seither äusserst kleinmütig und fehlgeleitet empfand. Mir scheint die Bestrebung Müllers echt und im Sinne unseres Herrn und unseres Glaubens unterstützenswert.

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