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Scharfe Experten-Kritik an der bibelskeptischen ZDF-Sendung „Das Geheimnis der Geburt Jesu“

Deutliche Kritik an der ZDF-Dokumentation „Das Geheimnis der Geburt Jesu“  übt der Vorsitzende des Nordelbischen Arbeitskreises für biblische  Orientierung, Alexander Schick.

Der Fernsehsender hat sich am 25. Dezember in einem 45-minütigen sogenannten „Faktencheck“ mit der Geburt Christi befaßt. Nach Ansicht des evangelischen Nahostexperten Schick hat die Sendung jedoch lediglich „die  üblichen Klischees verbreitet“:

Es werde behauptet, daß Jesus nicht in Bethlehem, sondern angeblich in Nazareth geboren sei, daß seine Mutter Maria angeblich keine Jungfrau war und daß es den Kindermord von Bethlehem nie gegeben habe. Dies seien vielmehr alles Erfindungen der Evangelisten Lukas  und Matthäus oder  –  wie die Angelegenheit mit der Jungfrau  –  ein Übersetzungsfehler.

Laut Schick sind diese Thesen keineswegs neu; sie würden den Zuschauern Jahr für Jahr als vermeintlich „wissenschaftliche Fakten“ aufgetischt. Dabei hätten sie ihre Wurzeln in jener bibelkritischen „Theologie“, die  Wunder und eine übernatürliche Erfüllung göttlicher Ankündigungen grundsätzlich ausschließt.

Foto: KOMM-MIT-Verlag
Foto: KOMM-MIT-Verlag

Gemäß dieser Auffassung könne es nicht sein, daß Jesus in Bethlehem geboren wurde, also in jenem Ort, den der alttestamentliche Prophet Micha bereits als Geburtsort des Messias  vorhergesagt hat.

Schick bemängelt auch, daß in der ZDF-Sendung keine theologisch konservativen Forscher interviewt wurden.

So habe der kath. Exeget Prof. Dr. Klaus Berger nachgewiesen, daß sich die Autoren des Neuen Testamentes keineswegs Berichte ausgedacht hätten, weil sie dadurch die  Prophezeiungen des Alten Testamentes erfüllt sehen wollten. Vielmehr  hätten sie Ereignisse festgehalten und erst beim späteren Nachdenken  festgestellt, daß diese mit den Voraussagen der biblischen Propheten  übereinstimmen. Dies gelte auch im Blick auf die  Jungfrauengeburt.  

Die Macher der ZDF-Sendung hätten „eine tolle Möglichkeit vertan, um die Zuschauer über Jesus von Nazareth seriös zu informieren“.  –  Es sei „mehr als bedauerlich, dass solche
Sendungen dann auch noch von unseren Gebühren finanziert werden“.

In einer Pressemitteilung ruft Schick zu Protesten gegen diese „manipulative Sendung“ auf.

Er ist Bestseller-Autor zu den Schriftrollen vom Toten Meer und Begründer einer Qumran- und Bibel-Wanderausstellung, die mehr als eine halbe Million Menschen gesehen haben.

Quelle:  evangelische Nachrichtenagentur www.idea.de 

Kommentare

11 Antworten

  1. Ich werde mich beim ZDF über diesen wissenschaftlichen Dünnsch… beschweren.

    1. Die Mutter Jesu keine Jungfrau? Von wegen Übersetzungsfehler – das hebräische Wort `almah in Jes 7,14 hat im gesamten AT nie eine andere Bedeutung als „junges Mädchen vor der ersten Begegnung mit dem Mann“, also genau das, was mit „Jungfrau“ bezeichnet wird. Die (jüdischen) Übersetzer des AT ins Griechische (die sog. Septuaginta) haben das völlig richtig mit dem griechischen Wort für „Jungfrau“, nämlich „parthénos“, übersetzt. Das bestätigt auch widerwillig der spätere jüdische Talmud, der Jesus eine uneheliche Geburt bescheinigt.

    2. Jesus nicht in Bethlehem geboren? Merkwürdigerweise wird in der antiken (jüdischen und heidnischen) antichristlichen Polemik die Geburt Jesu in Bethlehem nicht bezweifelt. Die Umstände (Jesu davididische Herkunft und damit Bezug zu Bethlehem) sprechen klar dafür.

    3. Bethlehemitischer Kindermord eine Erfindung, weil bei Flavius Josephus nicht erwähnt? Lächerlich! Ein solches argumentum e silentio gilt in anderen Zusammenhängen als strafbare Volksverhetzung.

  2. Habe die Sendung nicht gesehen. Aber warum heisst es denn immer:Jesus von Nazareth? Na ja, das Fernsehen lebt doch von Erfindungen, muss doch irgendwie auf sich aufmerksam machen, wenn es auch Unwahrheiten sind.

      1. Liebe Frau Küble,

        Bethlehem heißt übersetzt soviel wie „BROT“ – stimmt das ?

        Gott hat sich daher diesen ORT für JESUS als Geburtsort ausgesucht,
        da JESUS sich uns ja nun in FORM von BROT schenkt. (hat man ein Pfarrer erzählt).

        Lieber Christoph,

        und ich habe mich schon geärgert, dass ich vergessen habe die Sendung zu schauen.
        Da habe ich wohl nicht viel verpasst, wenn ich das hier so lese.
        Die „Jungfräulichkeit“ von MARIA ist meines Erachtens eine GLAUBENSSACHE;
        die man weder belegen noch widerlegen kann. Die Geburt war sozusagen
        eine Hausgeburt, sicherlich sogar ohne Hebamme. Ein Arzt war auch nicht anwesend.
        Kein Mensch kann jetzt noch etwas nachweisen, beweisen.
        Mir persönlich ist es wichtig, dass MARIA von ihrer ganzen Art jungfräulich war,
        ihre Wesen war rein. Bei GOTT ist aber ALLES möglich, daher ist eine Jungfrauengeburt
        für mich auch nicht unmöglich.

        „WUNDER GIBT ES IMMER WIEDER“ , erst Recht bei Gott.

        1. Guten Tag,
          ja, Bethlehem heißt übersetzt „Haus des Brotes“. Weil Christus das Brot des Lebens ist, vor alle in der hl. Eucharistie, paßt der Geburtsort gut zu Christi Wesen und Auftrag. Die Jungfrauengeburt des HERRN ist biblisch klar bezeugt, denn Christus ist „aus dem Vater geboren vor aller Zeit“ – und auch bei seiner Menschwerdung nicht nach irdischer Weise gezeugt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Danke für die Aufklärung, Frau Küble. Habe ich wohl im Religionsunterricht nicht aufgepasst. Kann schon mal passieren, wenn man bei Priestern aus der Verwandtschaft Unterricht hat, da lässt die Aufmerksamkeit schon mal zu wünschen übrig.

    1. Die Sendung ist noch zu sehen auf http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/ec7f5086-a119-3282-b350-36a3816e802f/20103436 – weiß jemand, wie man den Film sich herunterladen kann?

      Zum Stichwort, bei der Geburt Jesu sei keine Hebamme hilfreich gewesen: Wie das tatsächlich war, weiß ich natürlich auch nicht. Aber es gibt eine alte Legende (die später wegen ihrer Ungehörigkeit verpönt wurde), daß eine Hebamme anwesend war, die bei ihrer Hantierung über das unverletzte Hymen der Gottesmutter verblüfft war – und deren Hand zur Strafe für diese Dreistigkeit verdorrte und erst nach Fürbitte der Gottesmutter wieder geheilt wurde. Diese Szene ist auch in einer Reliefdarstellung im Vorspann des Films zu sehen. Das scheint aber der Schlauberger-Redaktion entgangen zu sein.

      Überhaupt, dieselbe Redaktion, die sich nicht genug tun kann in der Erklärung der historischen Unglaubwürdigkeit der Evangelien, ergeht sich in teils geradezu albernen Vermutungen.

  3. Diese Sendung habe ich auch gesehen und das meiste, das als „Fakten“ verkauft wurde, waren auch nur Vermutungen.
    Natürlich ist eine Berichterstattung, die sich kritisch mit den Themen der Bibel auseinandersetzt erlaubt, aber diese Sendung war eher „wissenschaftlich unseriös“.
    Auch das präsentieren der „Fakten“ mit einem Knall, sollte wohl eine „Ohrfeige“ für Gläubige sein.

    1. Nun,da wir ja langsam auf eine „islamische Republik“,wenn nicht gar ganz Europa zusteuern,ist es natürlich kein Wunder,wenn wir alles leugnen (müssen/sollen),was biblisch verbürgt ist.
      Ist dies schon der biblisch bezeugte „große Glaubensabfall“ mitsamt dem falschen Proheten?
      Dazu würde mich mal Eure Meinung interessieren.

      1. Hallo Sportsfreund,

        nach der Ebbe kommt die FLUT !!!

        Momentan haben wir Ebbe im Glauben.

        Meine Regel lautet: Je mehr EBBE im Portemonnaie, desto mehr FLUT im Herzen – so ähnlich.

        Ich habe ja gelesen, dass es im Laufe der Geschichte schon öfters auch zur Schließung von Priesterseminaren gekommen ist und dann ging es wieder aufwärts.

        JESUS ist JESUS und bleibt JESUS.

        Es leben viele Menschen mit verschiedenen Glaubensrichtungen zusammen,
        etliche Freundschaften werden geschlossen mit „Andersgläubigen“, EHEN werden gegründet, sodass DETAILS der katholischen Kirche im LAUFE der ZEIT sicher
        etwas „verwaschen“ werden.

        Die wichtigste BOTSCHAFT aber, die JESUS uns gegeben hat, ist die LIEBE und der
        FRIEDEN und daran arbeiten die Menschen hoffentlich noch etwas besser.

        (ach übrigens so ganz zwischendurch ist der Computer mal zu einem Artikel über einen Baby-Rosenkranz vom Mai 2012 gehüpft – wie ging das denn?)

        Mein Wunsch ist, dass es eine einzige heilige katholische Kirche gibt, dass zumindest
        alle katholischen Priester sich einig sind, sich nicht gegenseitig beleidigen, miteinander offen sprechen über alle Glaubensdinge.

        Spricht man mit 10 Priestern über ein Thema, hat man 10 verschiedene Meinungen
        zur Wandlung, zur Jungfrauengeburt, zur „Wiedergeburt“, zum Zölibat – eben über alles
        und das verwirrt sehr.

        Bei Ärzten, Lehrern, Wissenschaftler usw. ist es ja ganz natürlich, wenn man total viele Meinungen einholen kann – aber in der Kirche ist das wirklich sehr stressig.

        Es gibt nur einen einzigen JESUS, aber innerhalb der kath. Kirche scheinbar so viele
        verschiedene Einstellungen und Meinungen wie Sand am Meer und ich kann mir nicht
        vorstellen, dass dies im SINNE von JESUS ist.

        Ich bin ja wirklich froh, dass es noch einen PAPST gibt, der wenigstens noch ne grobe Richtung in die Kirche bringt.

        Die Menschen suchen nach dem SINN des Lebens, viele finden auch JESUS –
        da zweifle ich gar nicht daran.

        OHNE DIE GEWISSHEIT, dass JESUS CHRISTUS über allem steht,
        würde ich sicher auch aus der Kirche austreten, ich kann es teilweise wirklich nachvollziehen.

        ICH BLEIBE ABER WEGEN JESUS und habe die HOFFNUNG, dass alles wieder gut wird.

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