Die „Grüne Jugend“ hat eine Kampagne des Frauenmagazins EMMA zum Verbot der Prostitution scharf kritisiert. Der Aufruf der Zeitschrift sei „völlig realitätsfern“, teilte der Bundesvorstand der Parteijugend am Dienstag mit: „Sexarbeit war und ist eine Dienstleistung.“
Der Jugendverband befürchtet, durch ein Verbot könne der Schutz für Prostituierte nicht mehr gewährleistet werden. „Anstatt Sexarbeit zu verbieten, braucht es einen offenen Umgang mit diesem Gewerbe.“ – Prostituierte, die Opfer von Menschenhandel seien, müßte ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland gewährt werden.
Hintergrund ist ein am Montag veröffentlichter Aufruf der EMMA-Chefredakteurin Alice Schwarzer, Prostitution in Deutschland zu verbieten. Darin fordert sie die „Ächtung und, wenn nötig, auch Bestrafung der Freier“ sowie „Maßnahmen, die kurzfristig zur Eindämmung und langfristig zur Abschaffung des Systems Prostitution führen“.
Das von der rot-grünen Bundesregierung im Jahre 2002 erlassene, freizügige Prostitutionsgesetz trage die Handschrift von Frauenhändlern: „Seither ist Deutschland zu Europas Drehscheibe für Frauenhandel und zum Paradies der Sextouristen aus den Nachbarländern geworden.“
Quelle: jungefreiheit.de
Eine Antwort
Verbot der Prostitution? Na, da sehe ich schon die Zahl der Vergewaltigungen in die Höhe schnellen. Und ganz schnell werden dann die Stimmen laut, dass die vergewaltigten Frauen durch ihr Verhalten oder „freizügige Kleidung“ doch selbst schuld seien…..