Christen verlassen in Panik die syrische Stadt Deir-el-Zour am Euphrat, nachdem islamistische „Rebellen“ dort am Wochenende erstmals seit Ausbruch des Bürgerkriegs ein Ölfeld erobert haben und die Kirche zerbombt wurde. Das berichtet die in London ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die neue Marienkirche in Deir-el-Zour sei bei einem Sprengstoffanschlag schwer beschädigt worden, bestätigte der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Deir-el-Zour, Metropolit Mar Roham, gegenüber „Christian Solidarity International“ (CSI).
Christen würden in Syrien zunehmend Opfer des bewaffneten Konflikts, kommentiert CSI-Österreich-Generalsekretär Elmar Kuhn.
Bislang habe es sein Hilfsnetzwerk vermieden, in Syrien von einer dezidierten Christenverfolgung zu sprechen, mittlerweile eskaliere aber die Situation, so Kuhn, der das Land von Chaos und Zwangsislamisierung bedroht sieht.
Quellen: kipa/kap/Radio Vatikan