Natürlich heißt der Spruch anders: „Reim Dich – oder ich freß dich!“
Gemeint sind damit jene Gedichte, denen man (holper-stolper) anhört, daß der Reim unbedingt in die Verse hineingezwängt wurde.
Bei unseren Ulksprüchen läuft das aber anders: wie geschmiert!
Hier der ultimative Beweis:

Am Gipfel oben war dann klar, daß es ne Fahnenstange war!

der hatte einen Schwamm.
Der Schwamm war ihm zu naß,
da ging er auf die Gaß. Die Gaß war ihm zu kalt, da ging er in den Wald. Der Wald war ihm zu grün, da ging er nach Berlin. Berlin war ihm zu groß, da kauft er eine Hos. Die Hos wurd ihm zu klein, da ging er wieder heim.
WAS KEINER WEISS: Der Völkerapostel Paulus war schon in Amerika, bevor es entdeckt wurde. Unsere Leserin Sarah B. fand auf ihrer USA-Reise zahlreiche Tonscherben, auf denen folgende Aussprüche von Paulus eingebrannt waren:
Paulus sprach zu den Apatschen, Ihr sollt erst nach der Predigt klatschen! Paulus zu den Irokesen: Euch schreib ich nicht, lernt erst mal lesen! Paulus sprach zu den Komantschen: Erst wird getauft, dann könnt ihr plantschen!Gerd ist arbeitslos und tröstet sich mit einen altbekannten Verslein (Volksgut):
Nach soviel gereimtem Unfug hat jetzt der ernste Dichter das Wort:
Mariechen stand am Meere und seufzte lang und bang. Es rührte sie so sehre der Sonnenuntergang. Mariechen, sei nur munter, es ist ein altes Stück, da vorne geht sie unter und kehrt dann hier zurück.(Heinrich Heine)