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Unfaire Schlammschlacht linker Medien gegen zwei katholische Kirchenmusiker

Hexenjagd heute: Verdächtigungen statt Fakten

Im Zusammenhang mit dem  –  seit Wochen abgeschalteten  –  Radauportal „kreuz.net“  nehmen unbegründete Unterstellungen und halbanonyme Bezichtigungen gegen angeblich „verdächtige“ Hintermänner zu. Von journalistischer Sorgfaltspflicht kann hier nicht einmal entfernt die Rede sein.

Mitunter gibt es auch namentliches Anprangern ohne Beweisgrundlage wie etwa im Falle von Pfarrer Dr. Guido Rodheudt aus Herzogenrath, wobei der Priester inzwischen gegen Kampagnen-Wortführer Dr. David Berger Anzeige erstattete.

Dabei ist argumentative Kritik an der schein-katholischen, anonymen Internetpräsenz „kreuz.net“ völlig berechtigt, auch scharfe Sachkritik gehört dazu.

Wenn aber der Einsatz gegen das unseriöse Schmuddelportal und die bislang erfolglose Suche nach den Betreibern nun  –  im Sinne einer Ersatzhandlung?  –  zur Verfolgungs-Sucht entartet, wenn dabei Unschuldige ins Visier einer unersättlichen Medienmeute geraten, wenn sich eine öffentliche Schlammschlacht jenseits von Fairneß und Sachlichkeit abspielt, dann nähern sich diese kreuz.net-Jäger hinsichtlich ihres Niveaus und ihrer Methoden immer mehr jenem Radauportal an, das sie doch zu bekämpfen vorgeben.

Selbst solide Kirchenmusikanten, die weder Hinter- noch Vordermänner von kreuz.net sind, die weder zu den „Machern“ noch „Betreibern“ gehören, geraten ins Schußfeld eines vielfach hysterisch erscheinenden Kesseltreibens.

Hierzu folgt ein typisches Beispiel aus der Webseite „Politblogger“ (http://www.politblogger.eu/kreuz-net-bald-kreuz-weg/ )

Dort heißt es mit unverhohlenem Jagdeifer:

„Die Süddeutsche Zeitung (SZ) hat in ihrer Internetausgabe am Donnerstag weitere potentielle Autoren des Hetzportals geoutet. In diesem Zusammenhang ist auch von einem Künstler die Rede, der als selbstständiger Kirchenmusiker im Bistum Aachen tätig sein soll.

Die in dem SZ-Artikel enthaltenen Hinweise deuten darauf hin, dass es sich dabei möglicherweise um den Vorsitzenden des Kirchenmusikvereins Sinfonia Sacra handelt. Der bestreitet zwar jede Verbindung zu kreuz.net, Zweifel an diesem Dementi sind aber durchaus angebracht, lassen sich über die Suchfunktion von kreuz.net immer noch mindestens sieben namentlich gekennzeichnete Artikel finden, die eine aktive Autorenschaft des Musikers schließen lassen“.

Inzwischen dürfte doch wohl bis hin zum letzten Lokalreporter die Kunde gedrungen sein, daß das unseriöse „kreuz.net“ ständig bereits vorhandene Internet-Artikel ungefragt übernommen hat (darunter zB. auch Beiträge von mir, obgleich ich „kreuz.net“ bereits seit vielen Jahren öffentlich hart kritisiere).

Folglich ist allein dadurch, daß dort ein bestimmter Name als vermeintlicher „Autor“ aufkreuzt, zunächst rein gar nichts bewiesen, erst recht keine „aktive Autorenschaft“, wie der „Politblogger“ unsinnig kurzschlußfolgert.

Dazu kommt, daß die vom „Politblogger“ selber aufgelisteten sechs Artikel, die den Namen des betreffenden Kirchenmusikers enthalten, im Jahre 2004 beginnen und schon zwei Jahre später wieder enden.

Im Jahre 2006 war  „kreuz.net“ freilich bei weitem noch nicht so abgedreht wie in den vergangenen Jahren, nachdem auf dem Internetportal eine verstärkte Radikalisierung eingesetzt hatte.

Infame Verunglimpfung ohne journalistisches Ethos

Diese Masche ist auch deshalb besonders hinterhältig, weil sie  – wie in diesem Falle  – zwar keinen Namen nennen, aber den Betreffenden relativ genau umschreiben, so daß seine Identität für viele klar ist, derjenige sich aber juristisch nicht wehren kann, da sein Name ja unerwähnt geblieben ist.

Somit können sich die neuen „Hexenjäger“ einerseits rechtlich unangreifbar machen, andererseits durchaus ihre gezielten Verunglimpfungen vom Stapel lassen.

Als ähnlich unfair und infam erweist sich ein Artikel unter dem Titel  „kreuz.net und die Folgen“ vom 20.12.2012 auf dem Homosexuellen-Portal „Queer.de“.

Auch dort wird ungeniert drauflosspekuliert, zunächst namentlich über Pfarrer Dr. Guido Rodheudt aus Herzogenrath, über den es heißt:

„Rodheudt war Teilnehmer und mit seiner Gemeinde auch Mitveranstalter der „Kölner Liturgischen Tagungen“, die als Treffpunkt und Schnittstelle vieler kreuz.net-Autoren gelten.“

Für diese Behauptung wird kein einziger Beleg aufgeführt. Sodann geht es im nächsten Satz munter weiter

„Er hat über diese Treffen sowie unter anderem über Kirchenmusikvereinigungen Kontakte zu Gabriel Steinschulte, der von Spiegel TV bereits als möglicher „Drahtzieher“ des Portals befragt wurde und verschiedenen Initiativen als einer der bekannten Hauptverdächtigen gilt, sowie zu einem weiteren Kirchenmusiker aus Aachen, der laut Insidern unter dem Pseudonym „Sulpicius“ homophobe Kommentare bei kreuz.net geschrieben haben könnte.“

Man beachte in diesem einzigen Satz jene typischen,  sich juristisch absichernden Begriffe wie „möglicher“, er „gilt“ als „Hauptverdächtiger“ und „haben könnte“.

Schließlich heißt es lapidar: „Beide Personen streiten eine Mitarbeit bei dem Portal ab.“

Eben  –  und da die selbsternannte Anklägerseite keinen einzigen Beweis für das Gegenteil bieten kann, handelt es sich bei der Erklärung der „beiden Personen“ um den exakten Stand der Dinge.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks und des KOMM-MIT-Verlags in Münster

 

ERST-Veröffentlichung dieses Artikels in der medienkritischen JOURNALISTENWATCH:

http://journalistenwatch.com/cms/2012/12/30/medien-hexenjagd-heute-verdachtigungen-statt-fakten/

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