„Es lässt sich nicht anders sagen: Die Kämpfer des ‚Islamischen Staates‘ (IS) zelebrieren die Gewalt geradezu“. Darauf weist der ZDF-Journalist Hans-Ulrich Gack gegenüber Livenet hin: „Sie wollen zeigen, dass sie über den anderen Menschen stehen. Sie demütigen sie und gehen so brutal vor, dass sie bei ihren Feinden Panik auslösen.“
Der Reporter berichtete für das ZDF über Massengräber und Greuel Anfang Februar 2015.
Zuletzt besuchte H.-U. Gack den Nordirak und sprach mit Opfern des IS-Terrors. Er sah Massengräber in Hardan und Khana Sor und berichtete darüber.
Man müsse sehen, so Gack, dass die Gewalt nicht allein Andersgläubige wie Christen und Jesiden betreffe, sondern auch gemäßigte Muslime oder Schiiten. Sie richte sich gegen jeden Menschen, der nicht so glaube wie die IS-Kämpfer.
Naef Jaso, ein jesidischer Stammesführer der Gemeinde Kocho, berichtete Gack von über eintausend Frauen und Kindern, die aus seiner Gemeinde verschleppt wurden. Mindestens vierhundert männliche Bewohner ab zwölf Jahren hätten die IS-Terroristen Anfang August vergangenen Jahres in Kocho gezielt ermordet und in Massengräbern verscharrt.
Der Reporter beruft sich auf zahlreiche Zeugenaussagen. So hat er mit Männern aus Kocho gesprochen, die diese Exekutionen schwer verletzt überlebt haben, ebenso mit jungen Frauen, die aus den Gefängnissen des IS ins Kurdengebiet fliehen konnten. Sie berichteten von wochenlangen, kaum vorstellbaren Misshandlungen.
Quelle und vollständiger Text hier: http://www.jesus.ch/themen/gesellschaft/international/afrika/269917-hier_tobt_der_schiere_albtraum.html
Gemälde: Evita Gründler