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12 Wissenschaftler für Hindenburgplatz in Münster

In der Debatte um die von einer Ratsversammlung beschlossene Umbenennung des Hindenburgplatzes in Münster ist auch ein Brief interessant, den ein Dutzend Professoren Anfang März an den CDU-Oberbürgermeister Markus Lewe richtete.
Wie die „Westfälischen Nachrichten“ vom 13.3.2012 berichten, sprechen sich die Wissenschaftler gemeinsam für die Beibehaltung des Namens „Hindenburgplatz“ in Münster aus.
Autor des Schreibens ist Prof. em. Dr. Hans Jürgen Teuteberg, ehem.  Direktor des Historischen Seminars an der Universität Münster.
Dem Brief schlossen sich weitere Professoren an, u.a. Dr. Hans Joachim Behr, Dr. Paul Leidinger, Prof. Dr. Michael Krüger sowie die Professoren Wolfgang Jacobmeyer und Dr. Karl Jeismann.
Diese und weitere Wissenschaftler verteidigen den 1927 eingeführten Namen „Hindenburgplatz“ für jenen Platz, der sich in einiger Entfernung vor dem Stadtschloß in der Innenstadt befindet und der laut Ratsbeschluß mittlerweile „Schlossplatz“ heißt (siehe Foto).

Deutsch: Hindenburgplatz mit Schloß
Foto:Wikipedia

In dem erwähnten Schreiben an den Oberbürgermeister heißt es: „Wir alle appellieren an Sie, diese schreckliche Umbenennungsaffäre sofort zu beenden und keinen Ratsbeschluss zur Umbenennung des Hindenburgplatzes und von zwölf Münsteraner Straßen herbeizuführen.“
Weiter wird die Frage gestellt, warum „in vielen Städten Hindenburg noch immer wie vor hundert Jahren mit 80 Namensnennungen und Denkmälern verehrt wird und Münster hier plötzlich ausscheiden soll“.
Leider hat CDU-Oberbürgermeister Markus Lewe weder auf diese Professoren noch auf eine überwältigende Mehrheit seiner eigenen Mitglieder gehört (90% äußerten sich in einer Mitgliederbefragung pro Hindenburgplatz).
Nicht einmal die Beschlüsse seines eigenen CDU-Kreisverbands und der Jungen Union pro Hindenburgplatz  konnten ihn von seiner unverständlichen Allergie gegen den Namen „Hindenburgplatz“ abhalten.
Gegen die Umbenennung von Hindenburgplatz in „Schlossplatz“ hat sich eine Bürger-Initiative gebildet, die aus CDU-Mitgliedern besteht und die u.a. von dem jungen Rechtsanwalt Stefan Leschniok geleitet wird; sie sammelt bis Ende Juni 2012 Unterschriften für einen Bürgerentscheid  (Abstimmung aller kommunal Wahlberechtigten) in Münster.
Hier folgt der Link zum Ausdrucken der Liste  – und außerdem ein Merkblatt für Unteschriftensammler:
BÜRGERBEGEHREN PRO HINDENBURGPLATZ Vordruck
MERKBLATT, Hinweise Bürgerbegehren

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