Von Birgit Kelle
Die Bildzeitung titelte vergangenen Sonntag mit der Zeile „Milliarden-Grab Familie“, ich habe sie ausnahmsweise gekauft und wurde auf direktem Weg enttäuscht: Nichts neues, außer wieder Stimmungsmache gegen Familie. Wieviel Geld man doch für uns ausgibt und wie wenig Kinder wir dafür liefern:
Grund genug für eine Kolumne auf dem Portal von A.T. Kearney. Hieraus ein Ausschnitt:
„Wir geben angeblich 200 Milliarden Euro aus jährlich für Familie. Und trotz des ganzen Geldes werden nicht mehr Kinder geboren, wir investieren in die falschen Maßnahmen.
Spüren Sie schon den eisigen Wind, den vorwurfsvollen Ton, der mitschwingt? Alle sind sich einigen, die Politik, die Wissenschaft, die „Experten“, die das errechnet haben. So weit, so schlecht.
„Wenn alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten“ stellte der britische Philosoph Bertrand Russel schon vor langer Zeit fest. Recht hat er. Und so kann zunächst festgestellt werden: Je mehr wir versuchen, Familie zu regeln, zu steuern, umso schlechter geht es ihr, umso weniger Kinder werden geboren.
Ist es nicht nahezu ein Wunder, dass die Menschheit so lange überlebt hat, ohne dass es staatliche Unterstützung gab? Menschen haben sich fortgepflanzt, ganz ohne Kindergeld, Steuerfreibetrag und Kitas? Haben die einfach Kinder bekommen? Ist ja Wahnsinn, das wäre mal eine Aufmacherzeile Wert in der BILD: „Kind bekommen, ohne es vorher durchzurechnen!“
Und so ist die Feststellung der BILD-Zeitung, „Geld macht keine Kinder“ zunächst also richtig – aber die Konsequenzen sind falsch: Noch mehr Steuerung, noch mehr Lenkung.“
Den ganzen Beitrag finden Sie hier: http://www.atkearney361grad.de/zahlen-machen-keine-kinder-menschen-machen-kinder/
2 Antworten
Ich weiß nicht genau, worauf die Bild-Zeitung hinaus will. Manche wollen Familien stärker finanziell fördern, andere nicht. Aber hat sich jemals jemand darüber beklagt, dass die Mütter zu wenig „leisten“, d.h. zu wenig Kinder in die Welt setzen?
Desweiteren: War es nicht Birgit Kelle, die vom Staat verlangt hat, Familien stärker zu entlasten/fördern, weil das Gerechtigkeit sei?