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Sollen Koalitionen die politische Ausrichtung der Wählermehrheit wiedergeben?

Das Erfurter INSA-Institut wollte von den Befragten wissen, ob Koalitionen die politische Ausrichtung der Wählermehrheit spiegeln sollten.

Zwei Drittel der Befragten (67 %) stimmen dem zu. Lediglich neun Prozent sind gegenteiliger Meinung, 13 Prozent wissen hier keine Antwort und jeder zehnte Befragte (10 %) macht keine Angabe.

Es zeigt sich deutlich, dass mit steigendem Alter der Befragten auch der Anteil jener zunimmt, die meinen, dass Koalitionen die politische Ausrichtung der Wählermehrheit spiegeln sollten. Während nur 49 Prozent der 18- bis 29-Jährigen diese Ansicht teilen, steigt der Zustimmungsanteil mit zunehmendem Alter kontinuierlich bis auf 79 Prozent bei den ab 60-Jährigen an.

Unabhängig von der aktuellen Wahlpräferenz findet jeweils eine deutliche Mehrheit der befragten Wähler, dass Koalitionen die politische Ausrichtung der Wählermehrheit spiegeln sollten. Am größten fällt die Zustimmung bei Wählern der FDP mit 83 Prozent aus. Es folgen AfD- und Grünen-Wähler mit je 79 Prozent, Wähler der Union mit 77 Prozent, SPD-Wähler mit 72 und Linke-Wähler mit 67 Prozent.

HIER geht es zum erwähnten INSA-Institut: www.insa-consulere.de

Kommentare

0 Antworten

  1. Ach ja? Und wer genau stellt denn verbindlich fest, was „die politische Ausrichtung der Wählermehrheit“ ist? Bis jetzt wurde das schlicht und ergreifend dadurch festgestellt, dass eine Regierung nur von Parteien gebildet werden kann, die zusammen gerechnet die Mehrheit der Abgeordneten stellen. Denn grundsätzlich haben Abgeordnete ein freies Mandat und können jeder Koalition zustimmen. Denn sie sind nicht weisungsgebunden.

    Das entspricht der Verfassung und ist also demokratisch.

    Es gibt aber auch Menschen, die nicht begreifen wollen, dass eine Demokratie von der Fähigkeit zum Kompromiss lebt. Denn das Wahlvolk ist nun mal nicht einheitlich und Parteien vertreten widerstreitende Interessen.

    Nun, ich verstehe schon, dass die AfD ein großes Interesse daran hat, so zu tun, als würde sie allein „die politische Ausrichtung der Wählermehrheit“ darstellen. Dem ist aber nicht so. Und sie stellt diese Mehrheit auch nicht zusammen mit CDU oder CSU dar.

    Dafür werden lautstark Überlegungen zu einer RötRotGrünen Regierung verteufelt, obwohl diese drei Parteien zusammen sicher auch eine legitime „politische Ausrichtung der Wählermehrheit“ darstellen würden, wenn sie tatsächlich die Mehrheit erreichen sollten. Das müsste doch dann begrüßt werden.

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