Israelische Archäologen haben in Jerusalem einen seltenen ägyptischen Siegelstein aus dem 13. Jahrhundert vor Christus gefunden. In diese Zeit soll nach Angaben von Historikern der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten fallen.
Der Stein mißt 1,5 Zentimeter im Durchmesser und wurde dazu verwendet, Dokumente abzustempeln, erläuterte Ausgrabungsleiter Eli Shukrun der Zeitung „Israel Hayom“.
Das Fundstück wurde unterhalb des Tempelbergs entdeckt – einen Tag vor dem Pessach-Fest, das an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten erinnert.
Der Siegelstein zeigt auf der Stempelseite eingraviert den Namen des Sonnengottes Amun-Re und das Bild einer Ente, die ebenfalls als Symbol des Sonnengottes gilt.
Wissenschaftler haben das Fundstück auf die Epoche von Ramses II. (1279–1213 v. Chr.) datiert, der als Pharao des Exodus angesehen wird. Shukrun erläuterte weiter: „Es ist das erste Mal, dass wir ein Fundstück dieser Art in der Davidstadt gefunden haben.“ – Das Fundstück vermittle einen Eindruck vom Leben in Jerusalem dieser Zeit.
Der frühere Direktor an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, der Informatiker Prof. Werner Gitt (Braunschweig), würdigte das Siegel gegenüber IDEA als „ganz besonderes Fundstück“. Es ergänze die lange Liste wissenschaftlicher Bestätigungen der Bibel: „Auch für Nicht-Bibelorientierte ein Grund zum Aufhorchen und Nachdenken.“
Quelle: www.idea.de