Unter dem Titel „Frau Fried fragt sich…was aus der sexuellen Revolution geworden ist“ heißt es einleitend:
Allerdings. Im Zuge der vielgerühmten „Befreiung“ vom früheren vermeintlichen „Muff“ und den „alten Zöpfen“ gerieten verbindliche Werte und Normen an den Rand oder gleich ganz in Vergessenheit.
Romantik, zarte Rücksichtnahme, Sehnsucht und das Geheimnisvolle in der Liebe wurden verdrängt durch schnellen Sex und hemmunglose Lustbefriedigung auf Kosten von Treue und Verantwortung.
Amelie Fried erwähnt jene vor-revolutionäre, quasi brav-bürgerliche Zeit, als „Geheimnisse noch ergründet werden mußten“ und manches schlicht verboten war oder zumindest als anrüchtig galt:
„Dann brach die sexuelle Revolution aus. Die Pille kam auf den Markt, die Frauen verbrannten ihre BHs (und liefen fortan leider ohne herum), Schulmädchen-Report und Sexualkunde-Atlas machten es sich zur Aufgabe, dem verklemmten Volk lustvolle Sexualität nahezubringen. Plötzlich war alles erlaubt, wurde alles gezeigt und über alles geredet.“
Die realistisch analysierende A. Fried stellt auch dies glasklar fest:
„Und heute? Gähnende Langeweile in den Betten. Die Praxen der Sexualtherapeuten überfüllt. Den Menschen fehlt es nicht mehr an Sex, sondern an Lust. Wer spürt noch Verlangen nach etwas, das im Übermaß angeboten wird? Der Reiz des Verbotenen ist weg, Sex zur Verhandlungssache geworden.“
Aber nicht nur das – es entstand ein erheblicher Erwartungsdruck an den Einzelnen, der nicht nur im Beruf, sondern auch im Bett „funktionieren“ sollte, was den seelischen Streß bestimmt nicht senkte.
Sexualität mutierte mitunter fast zum Leistungssport, was vor allem der nachfolgenden Generation ein Zerrbild der leiblichen Liebe präsentierte.
Hierzu schreibt die TV-Moderatorin ebenfalls flotten Klartext:
„Richtig leid tun mir unsere Kinder. Ihre Eltern rennen zu Hause nackt herum und fragen ständig, ob sie das erste Mal schon hinter sich und auch bestimmt ein Kondom verwendet haben. (…) Kein Wunder, dass die Kids genervt den Rückzug aus der sexuell befreiten Zone antreten. Sie binden sich früh oder verweigern sich komplett.
Sex hat einfach zu viel Ähnlichkeit mit Schule: Man soll super gut darin sein, und die Eltern wollen über alle Fortschritte informiert werden. Macht keinen Spaß mehr.“
Den Fried-Artikel gibts bei CICERO online: http://www.cicero.de/salon/was-aus-der-sexuellen-revolution-geworden-ist/52459
Eine Antwort
Das ist schnell gesagt,was diese „Revolution“ gebracht hat: kaputte Ehen,kaputte Familien,kaputte Seelen.
Und: wie nach allen Revolutionen watet man kniehoch im Blut (Abtreibung).
Was wird unsere Quittung am Ende sein??