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An den Strömen von Babylon saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm
137 (136),1-2.3-4.5-6.

An den Strömen von Babel
saßen wir und weinten,
wenn wir an Zion dachten.
Wir hängten unsere Harfen
an die Weiden in jenem Land.
 
.
Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder,
unsere Peiniger forderten Jubel:
«Singt uns Lieder vom Zion!»
Wie könnten wir singen die Lieder des HERRN,
fern, auf fremder Erde?
.
Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem,
dann soll mir die rechte Hand verdorren.
Die Zunge soll mir am Gaumen kleben,
wenn ich an dich nicht mehr denke,
wenn ich Jerusalem nicht
zu meiner höchsten Freude erhebe.

Kommentare

9 Antworten

  1. Heinrich Heine ist zu Gott zurückgekehrt. Er fühlte sich, wie er schrieb, als der heimgekehrte Sohn, der bei den Hegelianer die Schweine gehütet hatte. Hegel löste den Glauben gedanken- und wortakrobatisch in Geist auf, was keinen Raum mehr ließ für den persönlichen Gott des Christentums.

    1. Das war mir schon als Schüler in der DDR bekannt. „Unter der Hand“ kursierte in kirchlichen Kreisen sein Gedicht „Zerschlagen ist die alte Leier am Felsen, welcher Christus heißt…“ Sehr bewegend und aufrüttelnd! Aber was machen Sie als unmündiger Schüler in einem sich „allmächtig“ gebärdendem System – Ausgang ungewiss? Es war, wie der kürzlich heimgerufene Pfarrer Uwe Holmer (Der Mann, bei dem Honecker wohnte) so treffend konstatierte, für uns eine „40-jährige Wüstenwanderung“. Aber ich sorge mich, dass sich die Bekenntnisfrage bald wieder existenziell stellen wird, wenn die politische Entwicklung so weitergeht.

  2. Auch heute weinen manche, wenn sie an Zion denken.
    Denn Israel ist von Feinden umgeben.
    Und nicht nur das, überall, sogar in Deutschland nimmt die Judenfeindlichkeit und auch die Israelfeindlichkeit
    dramatisch zu.

    Hier bei uns in Deutschland, speziell in Berlin kann ein
    Jude nicht als Jude erkennbar durch die Straßen gehen.
    Ein Jude muss damit rechnen angegriffen und beleidigt
    zu werden. Wie es häufig passiert.
    Das ist eine Schande für unser Land!
    Mit Jesus würden sie es genauso machen.
    Jesus ist Jude.

    1. „… eine Schande für unser Land“

      von WEM geht die Bedrohung aus ?

      –wenn Frau Kulturstaatsministerin Roth antisemitische „Kunst“ auf der Dokumenta zuläßt – und weiter im Amt ist

      –wenn Pro- Palästina Demonstrationen mit 100ern Teilnehmern genehmigt werden, die mit Fahnen und Israel – Hassparolen durch unsere Städte ziehen

      –wenn Massenzuwanderung islamisch sozialisierter Migranten zugelassen wird ( die natürlich zu lupenreinen Demokraten werden, sobald sie die Grenze überschritten haben ?)

      Eine EHRLICHE Bestandsaufnahme wäre angezeigt ( Statistik ?).

      Die ANTISEMITISMUSKEULE immer dann anzuwenden, wenn jemand wagt, gegen den geltenden Mainstream Kritik zu äußern (zB Dr. Maassen), ist ABZULEHNEN und als bequemes Mittel, Diskussionen abzuwürgen inzwischen absolut überstrapaziert und leicht durchschaubar.

      Wenn die ARGUMENTE FEHLEN, geht es GEGEN DIE PERSON, oft mit irgendwelchen einstudierten Parolen. Wenn deren Vorrat aufgebraucht ist, kommt nichts mehr.
      Ich denke, da ist es gut, diesen Mechanismus zu entlarven und dranzubleiben AUF DER SACHEBENE.
      ( wunderbar hat das mal ein kritischer Blogger vorgemacht, der die Grünen- Chefin am Rande einer Veranstaltung interviewen konnte. Als er mit Fakten gegen ihre Floskeln an argumentierte, stockte ihr Redefluss, das Interview wurde beendet, ich glaube Energiewende war das Thema)

      — Erzieher- und Lehrerinnen berichten im Übrigen erschreckende Äußerungen bereits von Kleinkindern AUCH GEGEN CHRISTEN, von denen „Schweinefleischfresser“ noch das Harmloseste ist, und müssen erleben, daß sich die Eltern beim Sprechtag von einer Frau nichts sagen lassen.
      Und die Schulleitung duckt sich lieber weg, statt Rückendeckung zu geben – Politiker ebenso.

      Auch HIER ist eine Debatte überfällig – wer es wagt, sie anzustossen ( Merz: „kleine Paschas“) erntet den grün-roten Shitstorm und beeilt sich mit Entschuldigungen. ( Wobei das Geschick von Herrn Merz‘ Oppositionsarbeit wohl darin besteht, die RICHTIGEN THEMEN FALSCH ANZUSPRECHEN – anders gesagt: Er läßt kein FETTNÄPFCHEN aus ==> DEBATTE BEENDET !)

      1. @ Anonym

        …eine Schande für unser Land.

        Ja, das ist es. ich habe, z.B. wenn ich von den anti-
        israelichen Demos in Berlin und Köln hörte, bei der
        Polizei angerufen und mich beschwert. Vor Ort könnten Menschen dagegen demonstrieren.
        Interessant auch, was man da von der Polizei zu
        hören bekam. Oder ich habe geschrieben und mich
        beschwert. Jeder kann etwas tun.
        Jeder ist für das Gelingen der Gemeinschaft mit
        verantwortlich. Denn wozu ist die Politik gut?

        Ich könnte noch über viel mehr Aktionen berichten.

  3. Tridentinische Messe:
    Papst Pius V. erließ die Bulle „Quo primum“ am 14. Juli 1570.
    In dieser setzte er die heute so genannte Tridentinische Messe „für immer“ ein und untersagte, sie je zu modifizieren oder abzuschaffen: „… noch kann das vorliegende Schreiben [Quo primum] irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen.“
    Kraft seiner Apostolischen Vollmacht ordnete Papst Pius V. darin unter der Strafandrohung der Exkommunikation „latae sententiae“ an, dass in diesem Missale nichts hinzugefügt, entfernt oder verändert werden dürfe.

  4. Und wir sollen immer an das himmlische Jerusalem denken. Mögen wir – möge ich – einmal auch dort sein. Dann werden wir uns wundern, wen wir dort alles treffen. Und wir werden uns ebenso wundern, wen wir dort alles n i c h t treffen. – Das mit dem Liedersingen für die Zwingherren und Peiniger kenne ich noch aus der DDR. Ich habe mich als Schüler geweigert, u.a. das Gedicht von Heinrich Heine „Die schlesischen Weber“ im Unterricht aufzusagen, wo im vierten Vers Gott geflucht wird. Soviel vielleicht noch zum Thema Deutsche Einheit und „undankbare Jammer-Ossis“. Das ist nun GOTT SEI DANK vorbei, aber der Ausgang war damals mehr als ungewiss. Heute können alle klug reden, aber als Schüler stand man mutterseelenallein vor der ganzen Klasse da. Kehren diese Zeiten zurück? Ich befürchte – leider ja. (Matthäus 12, Verse 43-45)

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