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Attacken gegen kath. Schützenbrüder wg. Nein zu schwulen "Königspaaren"

Nach dem Nein des Schützenverbands zu schwulen Königspaaren sind Morddrohungen bei Vorstandsmitgliedern des „Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften“ (ca. 2 Millionen Mitglieder in 15.000 Schützenvereinen) eingegangen. Auch ihr Bundespräses, der Kölner Weihbischof Heiner Koch, bekam „böse E-Mails“, wie er dem Domradio mitteilte.
Der Sprecher der Schützenbruderschaft, Rolf Nieborg, sprach von einer erschreckenden Entwicklung hinsichtlich dieser  Attacken. Er kündigte Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Köln an.
Ausgelöst wurde die Debatte durch den Münsteraner Schützenkönig Dirk Winter (44 J.), der im vergangenen Sommer seinen Freund Oliver Hermsdorf (37 J.) als „Königin“ mit auf den „Königsthron“ genommen hatte. Schützen aus Münster und Paderborn beantragten danach beim Bundesverband, gleichgeschlechtliche „Königspaare“ nicht mehr zuzulassen.

Die Schützen beschlossen dazu am vergangenen Sonntag in Leverkusen, daß homosexuelle Schützenkönige und Schützenköniginnen zwar erlaubt seien, daß sie ihre Lebenspartner aber nicht als Mitregenten wählen dürfen.
In dem mit der großen Mehrheit von 450 Delegierten verabschiedeten Beschluß heißt es, homosexuelle Könige oder Königinnen seien zwar möglich. Bei repräsentativen Auftritten müßten Mitglieder jedoch Werte und Traditionen des christlichen Glaubens vertreten. Gleichgeschlechtliche Königspaare seien damit aber nicht vereinbar. Gegen den Antrag stimmten lediglich 28 Delegierte, 18 enthielten sich. Damit basiert der Beschluß auf einer über 90%igen Mehrheit der Delegiertenversammlung.
Diese Entscheidung rief erwartungsgemäß öffentlichen Protest seitens des LSVD (Lesben- und Schwulen-Verbands Deutschland) hervor; auch Christine Lüders sprach von einem „Signal der Intoleranz“ (sie ist Leiterin der amtlichen „Antidiskriminierungsstelle“).

Bundespräses Weihbischof Koch verteidigte hingegen diese Entscheidung seines Verbandes, der sich damit korrekt an die christliche Ehelehre hält: „Wir möchten verhindern, dass das öffentliche Auftreten als Schützenkönig und Schützenkönigin als Demonstration missbraucht wird, als ob jede partnerschaftliche Beziehung gleichwertig  ist“, sagte Koch dem Kölner Domradio.
Das Leitwort des Schützenverbands lautet seit jeher: „Glaube, Sitte, Heimat“. – Es ist nur konsequent, daß sich die Schützenbrüder an ihr eigenes Motto gerne auch halten wollen.

 

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