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"Aufklärer"-Pater Klaus Mertes SJ erhielt "Bürgerpreis" von der SPD

Die „Mißbrauchs-Lawine“ und ihr Mißbrauch für antikirchliche Zwecke

Der Berliner Jesuitenpater Klaus Mertes wurde jetzt mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreises der SPD ausgezeichnet. Die SPD begründet diese Würdigung damit, daß Mertes als Leiter des Berliner Canisius-Kollegs ehem. Schüler über die Mißbrauchsfälle informiert und damit zur Aufklärung des Skandals beigetragen habe.
Was die SPD freilich verschwieg:
Der modernistische Geistliche wußte bereits vier bis fünf Jahre vorher Bescheid über diese verheerenden Vorgänge in der Jesuitenschule, hat sie aber erst im Januar 2010 „aufgedeckt“, wobei er diese Aktion mit dem Versuch verknüpfte,   eine grundsätzliche Kirchenkritik loszutreten, was natürlich im Blätterwald bestens ankam.  Besonders die kirchliche Sexualmoral bewarf er mit scharfen Vorwürfen, was ihm noch mehr Beifall einbrachte.
Der bekannte evangelische Berliner Kriminalpsychiater Prof. Kröber wies allerdings darauf hin, daß von den 150 angeblichen oder tatsächlichen Betroffenen, die sich bei der Mißbrauchsbeauftragten des Jesuitenkollegs (der Rechtsanwältin Raue) gemeldet haben, mit einer einzigen Ausnahme alle bereits verjährt waren, also schon Jahrzehnte zurücklagen.
Auch dies zeigt, daß es P. Mertens offenbar vor allem darum ging, eine Medien-Lawine gegen die eigene Kirche loszutreten, um sie dann erfolgreicher mit seinen progressistischen Forderungen behelligen zu können. Ganz in diesem schrägen Sinne  ließen sich die Jesuiten  in Berlin nach dem Ausbruch der Mißbrauchs-Medienwelle Folgendes einfallen:
„Für Aschermittwochabend haben die Jesuiten anlässlich der Missbrauchsfälle in ihren Gymnasien zu einem Gebet in die Kirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Plötzensee eingeladen. «Wir möchten in stillem Gebet vor Gott und der Öffentlichkeit unsere Scham und Trauer ausdrücken über die Schuld einzelner Jesuiten und die Katastrophe des institutionellen Wegsehens.“
Soweit die damalige dpa-Meldung.  –  Man beachte: Hinsichtlich des eigenen Ordens wurde durchaus zu Recht betont, daß es sich um die Schuld „einzelner“ Jesuiten handelte;  doch dann ist von der „Katastrophe“ des „institutionellen“ (!) Wegsehens die Rede  –  eine Anschuldigung, die sich gegen die Kirche als Ganzes richtet, gegen die „Institution“ Kirche, nicht etwa nur gegen einzelne Kirchenvertreter.
Zwei Monate nach seiner „Enthüllungs“-Aktion konnte man in „Radio Vatikan“ vom 4.4.2010 hören und lesen, wie sehr sich Pater Mertes über den Tsunami  freute, der über die Kirche hereinbrach:
„Der Direktor des Berliner Canisius-Kollegs, der Jesuit Klaus Mertes, ist beeindruckt von der anhaltenden Intensität der Debatte über den Missbrauch durch katholische Priester. In einem Gastbeitrag für den Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“ schreibt Mertes (…),  er könne zwar noch nicht ermessen, wie groß die Lawine sei, die über die Kirche hinwegfege, doch es beeindrucke ihn, „die Kraft, die das Wort der Opfer hat“. Es habe eine Lawine zum Rollen gebracht und halte sie am Rollen. Alle Versuche der Angesprochenen, sich der Wucht der Lawine zu entziehen, führt der Berliner Jesuit aus, erwiesen sich als ohnmächtig. Im Gegenteil, sie verstärkten die Lawine. „Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt rütteln an den Grundfesten von Kirche und Gesellschaft.“
Die Schadenfreude darüber, daß das eigene antikirchliche Konzept voll aufgegangen war, ist hier unüberhörbar.
Dabei ist klar, daß es Mißbrauchsfälle wie Vertuschungsvorgänge innerhalb der Kirche gab und gibt  – und daß dies alles aufgeklärt werden mußte und weiter muß.
Ebenso klar ist aber, daß die „Aktion Aufdeckung“ für Pater Mertens offenbar eine taktische Flucht nach vorne war  – frei nach der Devise: Lieber darüber selber die Kontrolle behalten, bevor es andere tun…
Zudem zielte die Initiative besonders darauf ab,  seine Kirchenkritik wirksam an den Mann und die Medien zu bringen und seinen modernistischen „Reformen“ (z.B. Abschaffung des Zölibats, Einführung des Frauenpriestertums, Ja zur Homosexualität) durch das öffentliche Mißbrauchsgetöse mehr Gehör zu verschaffen.
Insofern paßt es bestens ins aufschlußreiche Bild, daß dieser führende Jesuitenpater nun von der SPD mit dem Gustav-Heinemann-Preis geehrt wurde.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

2 Antworten

  1. Nun, vielleicht bin ich einer jenen schwachen Geister, die gerne an Verschwörungstheorien kleben bleiben. Ich bin immer noch der Meinung, daß man prüfen sollte, ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung im Zusammenhang steht mit der erwartbaren erneuten Aufmerksamkeit, die die Mißbrauchsfälle an der Odenwaldschule erfahren würden durch die Aufarbeitung in einer Dissertation.
    So ziemlich das einzige, was im öffentlichen Bewußtsein hängen geblieben ist zum Thema Odenwaldschule ist: „Der Papst schweigt zur Odenwaldschule“ und das ist nur die Presse-Ente der Frankfurter Rundschau.

    1. Dazu passt vlt folgende Beobachtung: Vor Kurzem brachte der Österreichische Rot-Funk unmittelbar nach einem Bericht über Stützenhofen und sein schwul-verpartnertes Pfarrgemeinderatsmitglied eine Meldung über die Missbrauchsfälle am Wilhelminenberg. Nun war diese Meldung zwar vollkommen belanglos und das Kinderheim dort stand unter der Führung der roten Stadt Wien, doch was passiert im Hinterkopf des unbedarften Sehers? Missbrauch = Katholische Kirche.
      Goebbels hätte es nicht besser machen können.

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