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Berlin: Katholischer Apotheker verweigert „Pille danach“ und wirbt für Kindersegen

Der Berliner Apotheker Andreas Kersten setzt sich auf unkonventionelle Weise für das Kinderkriegen ein – und bringt damit Linksextremisten zur Weißglut.

In seiner Apotheke in Berlin-Neukölln legt er laut Bild-Zeitung jeder Kondompackung einen „Beipackzettel“ mit folgendem Inhalt bei: Foto von Elstrud Consoir

Bitte werben Sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Verhütungsmitteln: Setzen Sie sich ein für eine grundsätzliche Offenheit und Bereitschaft, Kinder zu bekommen und für eine sorgsame Abwägung bei der Entscheidung für ein Verhütungsmittel – im Bewusstsein der Lebensbereicherung durch Kinder! Herzlichen, lieben Dank!

Kommentieren wollte der Katholik seine Aktion nicht. Seitdem seine Apotheke 2014 Ziel einer Farbattacke geworden ist, weil er sich weigerte, die „Pille danach“ im Sortiment anzubieten, sei er vorsichtiger geworden, sagte er dem Blatt.

Kritik an Kerstens Haltung kommt von linksaußen. Die Sprecherin des „Bündnisses für sexuelles Selbstbestimmung“, Silke Stöckle, sagte: „Herr Kersten vertritt die Position christlich-fundamentalistischer Abtreibungsgegner, die Frauen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung absprechen.“  – Für den Apotheker solle die medikamentöse Versorgung der Bürger im Vordergrund stehen, nicht eine „veraltete und frauenfeindliche Ideologie zu verbreiten“.

Lob erntet Kersten dagegen von der Erzdiözese Berlin. „Daß Kinder eine Bereicherung sind, kann man gar nicht oft genug sagen“, erklärte Bistumssprecher Stefan Förner.

Quelle: Wochenzeitung Junge Freiheit (www.jungefreiheit.de)

Kommentare

5 Antworten

  1. Verhüten mit Nebenwirkungen
    Verändert die Anti-Baby-Pille unsere Psyche?
    Die Anti-Baby-Pille ist die beliebteste Verhütungsmethode in Deutschland. Sie gilt als sehr sicher, hat aber Nebenwirkungen. Eine Studie liefert erste Anzeichen für den Zusammenhang zwischen der Pille und Depressionen.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/verhueten-mit-nebenwirkungen-veraendert-die-anti-baby-pille.976.de.html?dram:article_id=469684

    1. @ An Verena:

      Natürlich gilt für den Apother „Selbstbestimmung“, also SEXUELLE Selbstbestimmung.
      Wüsste aber nicht, warum der Herr Apother sich weigern sollte, bestimmte Medikamente zu verkaufen, nur weil dieser Herr aus irrationalen Gründen gegen Schwangerschaftsunterbrechung ist.

      Was die „Selbstbestimmung“ angeht:
      Dieser Herr hat „selbst bestimmt“, Apotheker zu werden, also soll er diesen Beruf auch ausüben.
      Und wenn der Herr meint, er könne den Verkauf der Pille danach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, dann soll er doch „selbst bestimmen“, seine Apotheke zuzumachen und in Zukunft Obst oder sonstige Sachen zu verkaufen.
      Wie dem Christlichen Forum und den Abtreibungsgegnern bekannt,
      bin ich auch bei Ärztinnen und Krankenschwestern für die Abschaffung der sog. „Gewissensfreiheit“.
      Es wird niemand gezwungen, Apotheker, Ärztin, Krankenschwester zu werden, wer bestimmte Aufgaben in diesen Berufen nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, soll und darf nicht Apotheker, Ärztin, Krankenschwester werden.

      Das Allerwichtigste ist, dass durch diese „Gewissensfreiheit“ die Schwangerschaftsunterbrechung als „vorgeburtliche Kindstötung“, als „Mord im Mutterleib“ denunziert wird und das muss aufhören.
      So wie unerwünschte Schwangerschaften beendet werden müssen so muss auch die Verzerrung der Schwangerschaftsunterbrechung als „Verbrechen“ beendet werden.

  2. Es ist gewiss sehr lobenswert, dass dieser Apotheker aus seiner christlichen Überzeugung heraus keine tötenden Verhütungsmittel verkauft. Ich bewundere seine Geradlinigkeit. Und es wundert mich, dass er das überhaupt darf. Apotheken unterliegen meines Wissens ziemlich strengen Bestimmungen.

    Dieses Zettelchen halte ich hingegen für nicht ganz so gut. Das ist etwa so, als schriebe ein Kioskbesitzer auf seine Bierflaschen „Alkohol zerstört Familien und Existenzen. Sind Sie sicher, dass Sie ihn wirklich trinken wollen?“ Dann soll er ihn halt nicht verkaufen, wenn er den Konsum für verantwortungslos hält.

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