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„Bruder Ephraim“ (Gerard Croissant) gibt vielfachen Ehebruch zu

„Gemeinschaft der Seligpreisungen“: Gründer praktizierte Sex mit einer Minderjährigen

Bereits am 7. Juni 2011 haben wir darüber berichtet, daß es bei der 1973 gegründeten katholisch-charismatischen „Gemeinschaft der Seligpreisungen“ zu schwerwiegenden sexuellen Verfehlungen in der Führungsspitze gekommen ist, darunter zahlreiche Ehebrüche und sogar Mißbrauch von Kindern aus der eigenen Gemeinschaft.

Die Gruppierung nannte sich zunächst etwas verstiegen „Der Löwe von Juda und das geopferte Lamm“; sie wuchs in den letzten Jahrzehnten immer mehr  –  und verfügt über 70 Niederlassungen auf allen fünf Kontinenten und in 35 Lnädern.

Es gab stets gemeinschaftliches Leben zwischen Priestern, ordensähnlich geweihten Brüdern und Schwestern, Familien sowie Ledigen; diese „gemischte“ Struktur wurde vom Vatikan mittlerweile untersagt und „getrennte Lebensstände“ angeordnet.

In unserem Artikel vom 7. Juni 2011 kritisierten wir diese schwarmgeistige und erscheinungsfixierte Bewegung nicht allein wegen der Mißbrauchs-Vorfälle, sondern auch inhaltlich und strukturell:

http://charismatismus.wordpress.com/category/charismatik-und-visionen/gemeinschaft-der-seligpreisungen/

Inzwischen machen weitere Negativ-Meldungen die Medienrunde, wobei nunmehr kein Geringerer als der Gründer der Kommunität,  Gerard Croissant, sexuelle Kontakte zu Mitgliedern seiner ordensähnlichen Gemeinschaft zugab (dazu gehörte auch eine Minderjährige).

Daß der als „Bruder Ephraim“ bekannte Diakon seit 2007 von seiner Ehefrau Josette (eine Mitgründerin der „Seligpreisungen“) getrennt lebt, ist schon länger bekannt. Er wirkt heute als „Psychotherapeut“ in Frankreich.

Beileibe nicht besser steht es um seinen Schwager und Nachfolger als Generaloberer, den verheirateten Diakon Philippe Madre: er wurde mittlerweile von einem Berufungsgericht wegen schwerwiegender sexueller Vergehen verurteilt.

Noch schlimmer steht es um die Vergangenheit von „Bruder Etienne“, einem ehem. führenden Mitglied, gegen den am 30. November 2011 in der südfranzösischen Stadt Rodez ein Prozeß läuft. Die Anklage lautet, daß er über 50 Jungen und Mädchen der Seligpreisungs-Gemeinschaft mißbraucht habe: im Alter von 5 bis 13 Jahren!

Die „Gemeinschaft der Seligpreisungen“ erklärte in einer Stellungnahme ihren Willen zu „Buße und Umkehr“  – und stellte zugleich fest, die schlimmen Verfehlungen seien lediglich von einer „kleinen Gruppe“ von Mitgliedern begangen worden. Dies trifft zweifellos rein zahlenmäßig zu, doch handelt es sich hierbei immerhin um führende „Mitglieder“ der Kommunität, die außerdem zum Gründungsteam gehören.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

3 Antworten

  1. für den widersacher sind die gemeinschaft der seligpreisungen eine grosses ziel,
    das es gilt zu diffamieren und in ihrer Weiterentwicklung zu schädigen.
    es ist ihm gelungen.
    er wusste selbstverständlich um die fleischlichen schwächen der zwei oder drei männer in der Gründungs- und führungsebene.
    eben diese haben sich geistig verirrt und schwerst gesündigt.
    beten wir für sie, ihre opfer und für die gemeinschaft der seligpreisungen.

    ich habe selbst in den 80-er jahren in ihren häusern Bruder ephraim und seine gattin Jo kennen gelernt und empfehle zumindest Jo geistig die stange zu halten.
    weiters bitte ich zu reflektieren, dass es eben in dieser gemeinschaft eine so grosse an anzahl an redlichen, aufrichtigen, im gebet beflissenenen, in der anbetung engagierten und an ganz wunderbaren Menschen anzutreffen ist.
    ganz besonders vollbrachten sie einen sehr wertvollen dienst in der pilgerbegleitung in medjugorje – der (ich war selbst oft zeuge) sehr viele male die seelen der pilger auf ganz besondere weise berührte. es entsprangen viele geistige früchte aus diesem unermüdlichen dienst: gebetskreise, messgestaltungen, bekehrungen, heilende beichtgespräche und gnadenzeiten bei der anbetung unseres herrn jesus christus.

    ein tipp meinerseits um sich bezüglich der rechtschaffenheit der spiritualität dieser gemeinschaft ein eigenes bild machen zu können – bestelle oder kaufe dir die cd-s von der schwester Therese benedicta (sehr hilfreich und lehrsam – ich denke du kannst sie in maria langegg in östereich bestellen!!!).

    rené schielin
    rene@reneschielin.at

  2. Tendenziöser Artikel, der die geistliche Reife und Vielfalt der Seligpreiser völlig verkennt. Bei der Befragung von Gemeinschaftskindern (die angegebenen Opfer) durch psychologische geschulte Fachleute der Staatsanwaltschaft von Rodez hörte man keine einzige belastenden Aussage und konnte keine einzigen Missbrauch tatsächlich nachweisen. Die Selbstanzeige von Pierre-Etiennne, der nie eine Führungsposition inne hatte, weist eher auf seine labile psychische Verfassung hin und ist der Endpunkt einer tiefen Enttäuschung. Als Komponist und Künstler vieler geistlicher Gesänge missfiel ihm seit Jahren die Entwicklung der Gemeinschaft zur saturierten Bürgerlichkeit hin zur klerikalen Kaste. Dass er zu solchen Schockmitteln greift um sich selbst ins Abseits zu stellen, weist eher auf eine massive Identitätskrise der Gemeinschaft der Seligpreisungen hin.

  3. Die grösste Propagandistin und Mitglied von diese ‚Gemeinschaft‘ ist Schwester Emanuelle aus Medjugorje
    Uber diese Nonne können Sie lesen in das Buch ‚Eine Reise nach Medjugorje‘ (Dominus-Verlag)

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