Top-Beiträge

Links

Causa Schmerzempfinden: Verbot von Kükenschreddern, aber Abtreibung erlaubt

Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Die Augsburger Allgemeine Zeitung vom 4. April schreibt auf S. 7 unter den „Mehr Tierwohl ohne Kükenschreddern?“:

„Seit dem 1. Januar 2022 dürfen männliche Küken in Deutschland nicht mehr aufgrund ihres Geschlechtes getötet werden. Diese Verschärfung sieht aktuell vor, dass ab kommendem Jahr das Geschlecht des Embryos bis zum sechsten Tag bestimmt werden darf.

BILD: Prof. Gindert auf dem Kongreß „Freude am Glauben“

Das hat den Grund, dass die Embryonen in diesem frühen Stadium noch kein Schmerzgefühl zeigen. Ab dem siebten Tag müssen demnach auch die männlichen Küken ausgebrütet werden.

Bis heute gibt es jedoch noch keine Methode, die eine so frühe Geschlechtsbestimmung im Ei ermöglicht… die Technische Universität München hat neue Erkenntnisse erlangt: Erst ab dem 13. Tag des Brütervorgangs kann der Embryo evtl. Schmerz empfinden“.

Es ist im Sinne des Tierschutzes, dass Tiere nicht gequält werden. Aber wie steht es mit dem Menschenschutz?

Nun dürfen menschliche Embryonen nicht mit Kükenembryonen verglichen werden, denn Menschen haben gegenüber Tieren eine unvergleichliche Würde, die zudem verfassungsmäßigen Rang hat   – siehe GG 2,2 „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“.

Das menschliche Leben beginnt nach wissenschaftlichen Feststellungen mit der Verschmelzung von Ei und Samenzelle. Was danach kommt, ist die Entwicklung der Fähigkeiten, die sich nach der Geburt fortsetzt.

Die rechtswidrige, aber straffreie Abtreibung ist in Deutschland möglich, wenn seit der Empfängnis nicht mehr als 22 Wochen verstrichen sind: „Nach der neuen Rechtslage ist ein Abbruch auch im 7. und 8. Monat möglich“. (Quelle: Wikipedia)

Natürlich ist auch der menschliche Embryo schmerzempfindlich. Das ist aber für die Befürworter der Abtreibung, welche die Streichung des Paragraphen 218 im Strafgesetz fordern, kein Thema.

Damit steht der menschliche Embryo bzgl. des Schmerzempfindens unter den Küken.

In welchem barbarischen Zeitalter leben wir?

Kommentare

7 Antworten

  1. Super Artikel.
    Jedesmal denke ich, wenn auf einer Eierverpackung steht, ohne Kükentöten produziert, an die vielen abgetriebenen menschliche Embryonen.
    Es ist so ungerecht.
    Mich wundert es auch, dass so viele junge Pärchen sich einen Hund halten, aber immmer ohne Kinderwagen. Hund geht, Kind nicht.

    Wir sehen nun die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, es fehlen überall die Menschen, die nicht geboren wurden.

  2. Den Ärger auszudrücken wird wenig oder gar nichts helfen. Die Ursachen für diese Mißverhältnisse liegen darin, daß das menschliche Leben nicht mehr als eine Leihgabe Gottes wahrgenommen, sondern gleich wie das pflanzliche und tierische Leben als Besitztum des Menschen angesehen wurde und wird. Dabei sagt Jesus in Johannes 14,6 doch, er selbst sei das Leben. Haben wir das vergessen? Es ist nicht unser Leben, sondern Gottes Eigentum, welches wir verteidigen müssen. Sonst verlieren wir es…

  3. Je grüner, je barbarischer kann man sagen. Von Abtreibung angefangen bis zum Genderwahn , Klimawahn , Elektroautowahn trotz Abschalten sicherer Atomkraftwerke nimmt der Wahn und die willkürliche Drangsaliererei kein Ende . Allen voran haben sich Bischöfe und viele Priester wie kirchliche Mitarbeiter so ins Grüne verliebt, dass sie alles tun werden , ihren Freunden, den Ökokommunisten, wieder ins Parlament verhelfen zu können. Dies ist das Problem , weshalb sich auch in Zukunft nichts zum Besseren wenden wird

      1. Auch das Küken shreddern ist barbarisch. Hühnchen werden als Hähnchen verkauft. Schon das ist irre! Warum werden die Hähnchen nicht, gleich wie die Hühnchen zum Verzehr angeboten? Was ist der eigentliche Grund, dass sie getötet werden?

        1. Die männlichen Küken wurden und werden geschreddert und den Zoos und den anderen vielen Wildparkgehegen und Vogelgehegen zur Verfütterung geliefert.
          Nun ist das schreddern im Ausland noch erlaubt und die männlichen Küken kommen erst ins Ausland in einem engen Karton und werden geschreddert, um von dort wieder in die deutschen Zoos und Wildtiergehege u. v. m. geliefert zu werden. Irrsinn.
          Eigentlich war es eine gute Verwendung für die Küken, direkt an Ort und Stelle getötet zu werden und als Futter zu dienen.
          Wenn alle männlichen Küken überleben, ging ein Verbrauchsüberangebot. Hühner sind mehr gefragt wegen dem Eierlegen.

          Ich hörte, ob es stimmt, weiß ich nicht , nun werden die männlichen Küken anders getötet. Ein Mensch dreht diesen quasi den Hals um.
          Genickbruch oder schreddern beides ist mit Schmerzempfinden verbunden.

          Wir sollten aber niemals Küken vor menschlichen Embryonen stellen und Tierschutz an erster Stelle setzen.
          Ich denke, da sind sich hier alle im christlichen Forum einig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

687103
Total views : 8771610

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.