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Das Bistum Mainz hat Lob verdient: Faires Verhalten gegenüber Pfarrer Hendrick Jolie

Ordinariat Mainz lehnt jede Verunglimpfung des Geistlichen ab

Das Bischöfliche Ordinariat Mainz hat heute erneut eine Erklärung zu den Vorwürfen gegen Pfarrer Hendrick Jolie im Zusammenhang mit „kreuz.net“ veröffentlicht  – wir haben sie heute Vormittag bereits im vollen Wortlaut dokumentiert.
In dieser Stellungnahme wurde eine  – im wesentlichen durchaus berechtigte  –  Sachkritik an dem Geistlichen wegen seines leichtfertigen Umgangs mit dem unseriösen Radauportal „kreuz.net“ geübt.
Es wurde jedoch nicht der Stab über ihn gebrochen, geschweige wurde der Priester amtsenthoben, wie man dies seitens linker Hetzblätter vom Spiegel bis zur Süddeutschen Zeitung wohl gerne gesehen hätte   –  im Gegenteil: die Öffentlichkeit wird in der Erklärung ausdrücklich zu Fairneß und sorgfältiger Berichterstattung ermahnt und aufgefordert, die nunmehr erfolgten „Klärungen“ in dieser Sache zu akzeptieren.

Volker Beck protestiert heftig gegen die Mainzer Erklärung

Der grüne Parlamentarier Volker Beck denkt aber gar nicht daran; vielmehr protestierte er heute sofort gegen die Erklärung des bischöflichen Ordinariats: „Das Bistum Mainz kann die Akte Jolie nicht schließen“, kommentierte er die kirchliche Entscheidung, Pfarrer Jolie im Amt zu belassen und auch sonst keine disziplinarischen Maßnahmen zu beschließen.

Schon zuvor hatte Volker Beck  – ein bekennender Homosexueller  – die sofortige Entlassung des hessischen Geistlichen gefordert: dieser dürfe „keinen Tag länger“ als Pfarrer tätig sein etc.
Seit wann hat sich ein Politiker  – welcher Partei auch immer  –  in die kirchliche Personalpolitik einzumischen? Kümmert sich die katholische Kirche etwa um das öffentliche Personalgerangel der Grünen?

Bei der Mainzer Haltung zu Pfr. Jolie handelt es sich um eine erfreuliche, durchaus nicht in allen deutschen Bistümern vorhandene Umgangsweise mit Priestern, die Respekt und Anerkennung verdient.
Das gilt auch für den Mainzer Bischof und Kardinal Karl Lehmann, der die Entschuldigung von Pfarrer Jolie akzeptiert hat.
Bereits hinsichtlich der ersten Erklärung des Mainzer Ordinariats zur Causa Pfr. Jolie schrieben wir in unserer Pressemeldung der vorigen Woche Folgendes:
„Pfr. Jolies zuständige Bistumsleitung in Mainz hat in einer sachlichen, ausgewogenen und umsichtigen Stellungnahme zu Recht vor einer „Vorverurteilung“ des attackierten Priesters gewarnt.“
(Siehe unsere Meldung hier: http://www.news4press.com/Meldung_700316.html)
Aus unserer Sicht bestand für Pfr. Jolie durchaus Anlaß zur kritischen Selbstbesinnung, was wir in unserer Stellungnahme klar erwähnt haben, doch die öffentlichen Attacken in den üblichen Linksmedien gegen den konservativen Geistlichen waren dennoch völlig überzogen und ungerecht.
Unsere Pressemitteilung steht hinsichtlich des internet-aktiven Pfarrers Jolie unter dem Motto: „Sachkritik JA, unfaire Diffamierung: NEIN“
An diesem edelmütigen Leitwort hat sich das Mainzer Bistum orientiert  – und das ist gut so!

Keine weggemobbten Priester im Mainzer Bistum

Gut ist zudem, daß es in dieser Diözese  –  nach unserem Kenntnisstand  –  bislang keinen einzigen „weggemobbten“, kaltgestellten bzw. unfair amtsenthobenen Priester gibt.
Man kann zu Kardinal Karl Lehmann stehen, wie man will. Auch wir sind mit etlichen seiner kirchenpolitischen oder theologischen Äußerungen keineswegs einverstanden.
Das ändert freilich nichts daran, daß der Mainzer Bischof Lehmann die ihm unterstellten Pfarrer seines Bistums tolerant bzw. im guten Sinne „liberal“ behandelt (und zwar auch die konservativen Geistlichen!)  –  und daß daher von einem „Priestermobbing“ nichts bekannt ist.
Wer sich mit manch anderen bischöflichen Ordinariaten auskennt, der weiß, daß dies leider keineswegs selbstverständlich ist.
Auf diesen Sachverhalt habe ich im Juni dieses Jahres in einer Rundsendung unseres Christoferuswerks aufmerksam gemacht und diesbezüglich einige Bistumsleitungen miteinander verglichen.
Die wesentlichen Passagen hieraus wurden in der August-Ausgabe der österreichischen Monatszeitschrift „Der 13.“ von Dr. F. Engelmann veröffentlicht.
Unter dem Titel „Felizitas Küble recherchierte Mobbing gegen Priester“ heißt es dort auf Seite 14:
„Relativ priesterfreundlich verhält sich (nach F. Küble) erstaunlicherweise das Ordinariat Mainz, was man von einer Lehmann-Behörde kaum erwarte. Aber Kardinal Lehmann sei immerhin auch insofern „liberal“, als er die konservativen Priester in seinem Bistum gewähren lasse. Das müsse man ihm (bei aller sonstigen Kritik) zugutehalten.“
Daß diese positive Würdigung berechtigt war und ist, hat sich jetzt in der Causa Pfarrer Jolie erneut gezeigt.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

Eine Antwort

  1. „Hilfeschrei zum Beitragsende!“
    Am Sonntagabend hat „Spiegel TV“ in bekannter Manier einen dümmlichen, wenig informativen, stimmungsmachenden und unsachlichen Beitrag gesendet – schlicht zum Gähnen!
    Der Beitrag endete mit einem Hilfeschrei in Richtung ROM:
    „Und was sagt der Heilige Vater zu kreuz.net?“
    Als wenn der „Heilige Vater“ jeden „Internetpups“ kommentieren müßte, – dem es auf reißerische und oftmals unterirdische Weise gelingt Zugriffszahlen zu erhaschen.
    Wo Wein drauf steht,- muss kein Wein drin sein. Das gilt auch für Internetseiten, – die sich katholisch nennen.
    Darauf hätte auch „Spiegel TV“ von allein kommen können. Oder brauchen die Redakteure Nachhilfeunterricht. Zur Unterscheidung kann da ein Kurzkatechismus überaus hilfreich sein.
    Diese „Desinformationssünde und Stimmungsmache“ wurde aber schon bestraft …
    http://meedia.de/fernsehen/spiegel-tv-muss-erneut-40-stellen-einsparen/2012/11/26.html
    … und das ist auch sehr gut so.
    Ja, solche Beiträge kommen dabei heraus, – wenn bei „Spiegel TV“ im Zuge des Personalmangels immer mehr weltanschaulich ungebildete Medienpraktikanten mit Sachthemen betraut werden müssen.
    mfg

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