Weihnacht
Das ist die Nacht, in der wir Heimweh haben
nach langen Tagen einer längst versunkenen Zeit,
nach Menschen, die uns Schönes gaben,
nach Stätten, die uns unermeßlich weit.
Das ist die Nacht, in der wir Rückschau halten
und unseren Weg betrachten wie ein Bild
und stumm die Hände über Gräber falten
von Freunden, die den Lauf erfüllt.
Das ist die Nacht, der großen Einsamkeiten,
wo jeder stille wird in seinem Leid,
wo nur die Kinder ihren Jubel breiten
um unsere Wunden wie ein golden Kleid.
Das ist die Nacht, in der sich Gottes Liebe
voll Gnade über unser Leben neigt,
der huldvoll den Erlöser uns gegeben
und uns den Weg zur ew`gen Heimat weist.
Werner Bergengruen
5 Antworten
Ich kenne das Gedicht von Werner Bergengrün ohne die dritte Strophe, die von Wittstock angefügt wurde, und ohne die unpassenden Einfügungen von Wittstock wie beispielsweise das
„nach langen Tagen einer längst versunkenen Zeit,“ das „langen“ vor Tagen gehört da nicht hin,
„um unsere Wunden wie ein golden Kleid.“ muss es „Über unsre Wunden… heißen.
Ich habe diese Gedicht auch von meiner Mutter geschenkt bekommen. Sie hat es immer in ihrem Zitaten Büchlein, in Schönschrift in Ihrer Bibliothek aufbewahrt.
Das Gedicht ist von Erwin Wittstock ein Dichter aus Siebenbürgen
Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest
Ich bekam dieses Gedicht mit drei Strophen von meiner Mutter 2012 an Ihrer letzen Weihnacht geschickt. Ich bewahrte es auf und habe es jetzt in meinen Blog gesetzt ohne zu wissen wer der Verfasser war. Nun bekam ich den Link geschickt von Anita, der ich danke. Es gibt also noch einen Stophe- ich hoffe ich habe keine Rechte verletzt und falls doch, bitte ich mich zu benachrichtigen.Ich nehme es dann natürlich heraus.
Eine frohe Adventszeit wünscht Klärchen
http://elma- klaerchen.blogspot.de
Meines Wissens ist dies Gedicht von Werner Bergengruen!
Guten Tag,
man findet im Internet beide Namen als Autoren, aber vermutlich haben Sie recht – und daher habe ich jetzt Bergengruen eingetragen.
Freundlichen Dank und Gruß!
Felizitas Küble