Die „Weihnachts-Haggada“ ist ein Lese- und Liederbuch, das im katholischen Sankt-Michaels-Bund erschienen ist und das eine Brücke zum Judentum bauen möchte.
Juden feiern im Dezember – bisweilen in zeitlicher Nähe zu Weihnachten – ihr Lichterfest Chanukka, das an die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels erinnert (nachdem das Gotteshaus durch heidnisch-griechische Herrscher geschändet wurde).
Zu den Autoren des aufschlußreichen Bändchens gehört der deutschjüdische Historiker und Bestsellerautor Michael Wolffsohn (siehe Foto), der seit langem seine wohlwollende Einschätzung des Christentums bekundet und mit Recht immer wieder auf die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens hinweist.
In der „Weihnachts-Haggada“ schreibt Prof. Dr. Michael Wolffsohn u.a. folgendes:
Das Weihnachtsfest verkündet eine wirklich Frohe Botschaft. Nicht nur an Christen. Es ist eine Menschheitsbotschaft.
Gerade als Jude habe ich seit jeher den Zauber der Weihnachtszeit in Deutschland genossen und die Christen um dieses wunderschöne Fest geradezu beneidet. Ich war nicht allein. Wer die deutschjüdische Geschichte kennt, weiß, dass besonders deutsche Juden auf „ihren“ Weihnachtsbaum keinesfalls verzichten wollten. Selbstironisch sprachen sie vom „jüdischen Weihnachtsbaum“. Voller Inbrunst sangen viele Juden auch Weihnachtslieder wie „Stille Nacht, Heilige Nacht“ oder „Es ist ein Ros’ entsprungen“.
Ohne das Alte kein Neues Testament
Wer die jüdischen Wurzeln des Christentums zerschlägt, zerschlägt letztlich die Wurzeln des Christentums. Oder ein anderes Bild: Wer das jüdische Fundament des christlichen Hauses zerstört, lässt das christliche Haus in sich zusammenbrechen.
Ebenso gilt: Die moderne Wissenschaft vom Judentum hat bewiesen, dass das heutige, auf dem Talmud basierende Judentum ohne das Christentum undenkbar wäre. Christentum und Judentum sind seit jeher rivalisierende Geschwister.
Nach nunmehr zweitausend Jahren dürften sie ihre „Kindheit“ und damit auch ihre Rivalität allmählich überwunden und zu einem verträglichen familiären Miteinander gefunden haben, denn: Das Judentum ist nicht dem Christentum überlegen oder umgekehrt. Beide gehören geistes- und religionsgeschicht-lich zueinander und nicht gegeneinander – auch wenn die Realgeschichte, zumindest bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil („Nostra Aetate“, 1965), ganz anders verlief.
Dieser brückenschlagende Geist kennzeichnet die … Weihnachts-Haggadah von Henning Schroedter-Albers. Es droht leider die Entchristlichung dieses so wunderbar, zauberhaften Christenfestes…Möge diese Haggadah die Weihnachtsfreude und die Zahl der christlich Feiernden mehren, das wünscht Ihnen und sich
der das Christentum ehrende und verehrende Jude
Michael Wolffsohn.
Quelle für den Buchauszug: https://www.mk-online.de/meldung/die-weihnachts-haggadah-des-michaelsbunds-bringt-juedische-und-christliche-traditionen-zusammen/
5 Antworten
Herr wolffsohn spricht mir aus dem Herzen.
Gott ist Licht. Erleuchtung in der Finsternis unserer Geschte und Geschichten.
Unser Lehrhaus für Psychologie und Spiritualität will das jüdisch-christliche Menschenbild als Begründung einer Fundamtalpsychologie aufzeigen.
Danke!
Ruth Seubert
das judentum ist die wurzel unseres glaubens.
ohne die wurzel kann der baum nicht leben.
Meine volle Zustimmung.
Oft denke ich an das Leid, was den Juden in Israel am 7 Oktober erlitten haben. Immer noch Geißeln in der Feindeshand.
Es ist ein Gefühl, als wäre in einer Familie Schlimmes geschehen.
Eine sehr schöne und versöhnliche Einlassung, wie ich finde.
Vielen Dank für diese Worte.
Das Alte und das neue Testament übermitteln uns die Wahrheit, die Gott den Menschen mitteilen will. Die Wahrheit ist hart, wie die folgenden Links als Beispiele zeigen. Wir wollen sie gerne umgehen, ignorieren, abmildern. Aber die Wahrheit, das heißt die Realität ist unerbittlich und früher oder später müssen wir uns ihr stellen.
Auf uns alleine gestellt, werden wir von der Realität zermalmt, erdrückt, niedergewalzt. Das zeigt die Geschichte.
Wenn die Menschen die Goldene Regel (Matth. 7,12) missachten, kehrt sich diese Regel um. Aus „die anderen so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen“ wird „wie du mir, so ich dir“.
Todesangst, Gewalt, Rache, Krieg und Zerstörung, Ausbeutung und Versklavung sind nur einige der Geiseln der Menschheit, die sie so selbst über sich bringt.
Aus diesem Mahlstrom der Geschichte kann uns nur einer befreien, der vollkommen gut ist und in einer ganz anderen Dimension sein Reich hat, der sich aber auch hinunter begibt in unsere Welt. Jesus Christus hat das getan. Es wurde lange angekündigt von den Propheten.
Er hat sich für uns in diesen Mahlstrom der Lüge und des Bösen geworfen. Als Wahrheit ließ er sich von den Auswirkungen der Lüge zermalmen.
Er aber hat standgehalten. Er ist auferstanden. In Hebr. 2, 14b – 15 heißt es: „So konnte er durch seinen Tod den Teufel entmachten, der die Macht über den Tod hatte, und konnte die befreien, die durch Angst vor dem Tod ihr ganzes Leben lang versklavt waren.“
Kann man unsere Lage in der jetzigen Weltkrisenserie besser beschreiben? Also haben auch wir die Chance, befreit zu werden. Jesus Christus ist nur ein Gebet weit von uns entfernt. Wenn er uns befreit, für Zeit und Ewigkeit, brauchen wir nicht mehr andere zu erniedrigen, um uns scheinbar selbst zu erhöhen. Denn Er erhöht uns und macht uns zu seinen Kindern.
Der wohl wichtigste Vater der analytischen Naturwissenschaftler aller Zeiten, Isaac Newton sagte so in etwa, dass er in seinem Leben zwei Dinge erkannt hat: Dass er ein großer Sünder ist und dass Christus ein noch größerer Retter ist.
Die Weltgeschichte ist eine untrennbare Mischung aus Lüge und Gewalt. Nur der, der die Wahrheit und die Liebe in Einem ist, kann uns hier wirklich Hilfe und Orientierung bieten. Sein Kreuz war der Platz des so schrecklichen und doch wunderbaren Rendez-vous, in der Gnade und Gerechtigkeit sich trafen. Als absoluter moralischer Gesetzgeber des Universums, erlässt Er uns unsere Schuld, indem Er selbst dafür bezahlte. Wir gehen frei aus, wenn wir diese Gnade annehmen.
https://reitschuster.de/post/geldbeutel-illusion-warum-unser-papiergeld-ein-gigantischer-schwindel-ist/
https://rumble.com/v42bp78-geldzeitenwende.html?mref=hfgoz&mrefc=2
https://tkp.at/2023/12/12/milei-angelobt-und-kurs-gewechselt/
https://www.youtube.com/watch?v=Ffgme2Tcg1Y
Unglaublich unverschämte Ablenkung
https://apolut.net/argentinien-am-abgrund/