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DDG warnt vor "verstecktem" Zucker in vielen Nahrungsmitteln und den gesundheitlichen Folgen

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) warnt vor den gesundheitsschädlichen Folgen eines unkontrollierten Zuckerkonsums.
In vielen Fertigprodukten stecken erhebliche Mengen Zucker, ohne dass sich die Konsumenten dessen bewusst wären“, erklärt Dr. Dietrich Garlichs, Geschäftsführer der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) aus Berlin.
Nicht nur in Schokolade, Eis oder Softdrinks, sondern auch in Ketchup, Schinken oder Brot versteckt sich Zucker. Die Folgen sind Übergewicht, Diabetes und Herzkreislauf-Erkrankungen.

„Notwendig ist keine Imageverbesserung, sondern Verbraucheraufklärung über einen kontrollierten, moderaten Zuckerkonsum“, kritisiert der DDG-Experte.Im Durchschnitt verzehrt jeder Bundesbürger pro Jahr über 35 Kilogramm Zucker, fast 100 Gramm täglich  –  doppelt so viel, wie eine gesunde Ernährung vorsieht.

Das Problem: Zuckerkonsum bewirkt Appetit auf mehr

Dass viele Menschen so große Mengen zu sich nehmen, liegt zum Teil am Stoff selbst.  „Zucker kann ähnlich wie eine Sucht wirken, er macht Appetit auf mehr“, sagt Garlichs. Der Grund: Zucker gelangt ohne Umwege direkt in die Blutbahn, treibt den Blutzuckerspiegel hoch und lässt ihn ebenso schnell wieder abfallen  –  mit dem Ergebnis, dass sich der Hunger erneut meldet.
Zudem ist die Empfänglichkeit für Süßes im Menschen angelegt. „Süße signalisiert uns seit Jahrtausenden, dass Nahrung nicht giftig ist“, erläutert Garlichs.
Hinzu kommt der Umstand, dass viele Lebensmittel mehr Zucker enthalten, als den Verbrauchern häufig bewusst ist.

Ersatzbegriffe für Zucker kaum bekannt

Wer die Zutatenlisten studiert, kann schnell eine lange Reihe an Bezeichnungen zusammen stellen, die für Zucker stehen:  Saccharose, Lactose, Fructose (-sirup), Fruchtzucker, Glucose(-sirup), Traubenzucker, Invertzuckersirup, Dextrose, Maltodextrin(e), Dextrine.
„Laien sind diese Fachbegriffe oft nicht bekannt“, betont Garlichs. Wenig Aufklärung verspricht sich die DDG an dieser Stelle von der geplanten Kampagne der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e. V. (WZV). „Zu befürchten ist eher, dass es hier rein um Imageverbesserung geht, um den Konsum anzuregen“, bedauert Garlichs. Die WZV-Kampagne soll in Kürze mit einem Jahresetat von rund 700 000 Euro starten.
Verbrauchern sei oft nicht klar, dass Lebensmittel Zucker enthalten, in denen sie diesen nicht vermuten: Milchbrötchen etwa oder geräucherter Lachs.
„Im Ergebnis konsumieren wir unkontrolliert Zucker und nehmen mehr Kalorien zu uns, als eine gesunde Energiebilanz vorschreibt“, sagt der Pressesprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Professor Dr. med. Andreas Fritsche aus Tübingen.
Die Folge: Bereits 15 Prozent der Drei- bis 17-Jährigen sind übergewichtig. Übergewicht wiederum erhöht nachweislich das Risiko für Herzkrankheiten, Krebs, Arthrose, Schlaganfall und auch Diabetes mellitus.
Damit die Folgekosten für das Gesundheitswesen nicht völlig aus dem Ruder laufen, sollte der Staat regulierend eingreifen, wie es die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert“, meint Fritsche.
Eine Steuer für gesundheitsschädigende Lebensmittel sei ein möglicher Weg. Frankreich etwa diskutiert derzeit eine Steuer für Nussnougatcreme und Cola. Auf der anderen Seite könnte man entsprechend die Mehrwertsteuer für gesunde Lebensmittel senken.
Quelle: Deutsche Diabetes-Gesellschaft (idw)

Kommentare

3 Antworten

  1. Steuer für gesundheitsschädigenden Lebensmitteln, das würde ich befürworten. Schauen Sie doch einmal bei Foowatch.de nach, da erfährt man auch Vieles oder in den Büchern von Grimm. Leider ist vso, dass nicht alles deklariert werden muss und mittlerweie gibt es für Süssstoff vetliche andere Namen. Oder die Lightprodukte, wer meint, damit5 nimmt er ab, der täuscht5 sich gewaltig.Cola ist ganz gefährlich, in einem Glas sind 36 Stücke Zucker. Hatte eine Patientin, deren Mann trank sehr viel Cola, der ist nachher an Magenkrebs gestorben. Oder schütten Sie mal Cola auf Fleisch – es löst5 sich auf. Meinen Sie, im Magen sehe es anders aus?
    Mehrwertsteuer auf gesunde Lebensmittel müsste ganz entfallen. Übrigens ist das Mehrwertsteuergesetz 2002 erloschen. Eigentlich dürfte überhaupt keine MST erhoben werden.
    Und Bio Produkte, gut und schön, leider wird auch da gepfuscht, der Mensch ist eben sehr erfinderisch, wenn es ums Gelde geht.
    Einkaufen nur bei den einheimischen Bauern und nur4 das, was zur Zeit wächst und nicht Weihnachten Erdbeeren und Spargel. Auch müssten die Spritzmittel verboten werden, es gibt genügend Naturmittel z.B. Vitabiosa und EM.Umnoch einmal auf Zucker zu kommen, z.B: Aspartam kann sogar bis zur Idiotie führen, es gibt Stevis, was bis vor kurzem in Deutschland verboten war und Xylit, man kann auch Imkerhonig nehmen ,nicht die Billigsorten, die bestehen fast nur auch Zucker.Nun noch kurz wo versteckte Zucker enthalten sind: Brot, Nudeln, Ketschup, Majo usw

  2. Viele Laien kennen sich auch nicht mit den gefährlichen Zuckerersatzstoffen aus! Worüber spricht mann eigentlich in Berlin? Entweder wird mann krank/übergewichtig usw wegen die hohen Zuckereinnahmen, oder mann bekommt Krebskrankheiten der Ersatzstoffen. Am besten wäre es vielleicht wieder selbst am Herd die frische Gemüse ohne zuviel Zucker oder schädliche Ersatzstoffen zu kochen! So bleibt mann gesunder, und hat nebenanbei auch noch viel Spaß.

    1. Recht so, aber was machen die meisten jungen Mütter: Alles in den Mikrowellenherd, was sowieso tote Nahrung ist oder es geht zu Mac Donald oder Burgerking. Die Kinder kennen doch kaum gesunde Nahrung mit Obst und Gemüse.

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