Nachfolgend einige Zitate von Papst Franziskus, die größtenteils aus einem Interview mit dem damaligen argentinischen Erzbischof in der deutsch-italienischen Zeitschrift „30 Giorni“ bzw. „30 Tage“ (Nr. 11/2007) stammen.
Einheit und Verschiedenheit in der Kirche:
„In der Kirche bewirkt der Heilige Geist die Harmonie. Einer der ersten Kirchenväter schrieb, dass der Heilige Geist „ipse harmonia est“: ER selbst ist Harmonie. ER allein ist zugleich Urheber der Einheit und der Vielfalt. Der Geist allein bewirkt Verschiedenheit, Vielfalt, und gleichzeitig Einheit. Denn wenn wir es sind, die Verschiedenheit betreiben, kommt es zu Schismen – und wenn wir es sind, die die Einheit wollen, kommt es zur Uniformität und Gleichschaltung.“
Apostolischer Mut:
„Für mich bedeutet apostolischer Mut ein Säen, das Wort säen. Es jenem Mann oder jener Frau vermitteln, für die es gegeben ist. Ihnen die Schönheit des Evangeliums geben, das Staunen der Begegnung mit Jesus … und zulassen, dass der Heilige Geist den Rest macht. Der HERR ist es, so sagt das Evangelium, der den Samen aufkeimen und Frucht tragen lässt.“
Heiliger Geist:
„Die frühen Theologen haben gesagt, dass die Seele wie eine Art Segelboot ist und der Heilige Geist der Wind, der in die Segel bläst, um das Boot voranzutreiben. Die Impulse und Windschübe sind die Gaben des Geistes. Ohne sein „Anschieben“, ohne seine Gnade kommen wir nicht voran.“
Klerikalisierung der Laien:
„Ihre Klerikalisierung ist ein Problem. Die Priester klerikalisieren die Laien, und die Laien bitten uns, klerikalisiert zu werden … Eine sündige Komplizenschaft.“
Abtreibung:
„Abtreibung ist nie eine Lösung. Wenn man von einer schwangeren Mutter spricht, sprechen wir von zwei Leben: beide müssen geschützt und respektiert werden, weil das Leben ein absoluter Wert ist.“