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Dialogprozeß: Bischof Rudolf Voderholzer bemängelt die Würzburger Abschlußerklärung

Mutlose innerkirchliche „Nabelschau“ vermeiden

Zehn Delegierte des Bistums Regensburg haben am Freitag und Samstag am Abschlußtreffen des Dialogprozesses der katholischen Kirche in Würzburg teilgenommen, darunter die Vorsitzende des Diözesankomitees, Michaela Halter und Bischof Rudolf Voderholzer (siehe Foto). borMedia1840101

Das zur Debatte und Abstimmung vorgelegte Abschlusspapier geht dem Regensburger Diözesanbischof nicht weit genug:

„Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft, deren Bekenner sie hinaustragen sollen in alle Welt.“

Stattdessen herrsche ein mutloser Grundton vor, der „mich an die niedergeschlagene Stimmung der ersten Christen in den drei Tagen zwischen Kreuzestod und Auferstehung erinnert.

Bischof Voderholzer: „Natürlich ist die innere Umkehr der Christen immer notwendig. Aber deshalb müssen wir doch nicht das Licht des Glaubens unter den Scheffel stellen.“

Die Kirche ist kein Debattierclub

Bischof Voderholzer kommt die Freude am Glauben zu kurz: „Hoffnungsvolle und glaubensstarke Christen wirken in die Gesellschaft hinein und sind Salz der Erde, so wie es das Zweite Vatikanische Konzil betont. Wenn man weite Teile des  Abschlussdokuments liest, könnte man meinen, die Kirche sei ein Debattierclub und erschöpfe sich in Sitzungen.

Der Regensburger Bischof sieht die Aufgabe der Kirche darin, sich im Dialog den Herausforderungen der Zeit zuzuwenden und mitten in der Welt Zeugnis abzulegen für Christus. Das Papier allerdings erwecke den Eindruck, man misstraue dem eigenen Salz und lasse es lieber verklumpen.

Der Regensburger Bischof fragte: „Welches Bild geben wir vor der Welt ab, wenn es nicht von Hoffnung getragen ist? Wenn uns die Hoffnung fehlt, dann müssen wir beten: Herr, schenke uns die Kraft, Zeugnis abzulegen für Dich.“

Gefragt seien heute Christen, die für ihre Berufung dankbar sind. Zu dem Papier sagte Dr. Voderholzer abschließend: „Mir scheint, dass hinter dem Doppelpunkt am Schluss des Dokumentes ein großes Fragezeichen steht.“

Quelle: Bistum Regensburg

Kommentare

Eine Antwort

  1. Die Kirche hätte ein riesiges Feld zu beackern: Sich gegen die Islamisierung zu wenden. Stattdessen wird :Mubarak Ramadan gerufen, werden Moscheen besucht, wird ein Dialog gepflegt, obwohl tagtäglich Christen abgeschlachtet werden. Ich bin zwar Agnostiker, aber hier versagt die Kirche total. Sie müsste Aufklärung betreiben, von mir aus jeden Sonntag von der Kanzel herab einen dieser mörderischen Koranverse zerpflücken. Und ihre ,,Frohe Botschaft“ als Lösung anbieten. Sie müsste sich in Kommentaren in Tageszeitungen einbringen, auch in so genannte ,,Käseblättchen“. Aber wer bin ich, dass ich der Kirche Ratschläge erteile.

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