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Die Corona-Heuchelei schreit zum Himmel

Von Peter Hahne

Eine Kirchenvertreterin rühmt das Verhalten der Kirche während des Lockdown in perfider Weise: Sie preist Initiativen, die sich den Vorgaben entzogen als Beweis dafür, dass die Kirche doch „bei den Menschen gewesen“ sei – und verurteilt zugleich die Kritiker dieser Vorgaben.

Wer die Meldung oberflächlich liest, vermutet ein Schuldbekenntnis dahinter. Endlich geben die Kirchen zu, mit ihrer Anbetung staatlicher Anordnungen und dem Segen für Lockdowns drei Jahre lang falsch gehandelt zu haben. So sieht es auf den ersten Blick aus, wenn man diese Nachricht im christlichen Magazin Idea liest: „Corona: Kirche verhielt sich „gnadenlos“ gegenüber Ungeimpften“.

Doch die Überschrift trügt, denn das ist doch der Skandal dieser Meldung – ganz abgesehen von dieser Heuchelei eines halben Schuldeingeständnisses, das sofort nachdoppelt: es habe ja so viele fundamentalistisch-christliche Verschwörungstheorien gegeben. Nein, sie sind allesamt wahr geworden.

Wie mir vor ein paar Tagen ein junger Mann im ICE sagte, als ich zu einer Veranstaltung in meiner Heimat fuhr, bei der (ohne große Werbung) die 800 Stadthallen-Plätze so schnell besetzt waren, dass Hunderte wieder gehen mussten: „Herr Hahne, erfinden Sie bitte wieder neue Verschwörungstheorien. Die alten sind ja alle eingetroffen.“ 

Die Medien haben völlig versagt. Doch Ausnahmen wie Tichys Einblick und andere Wahrheits-Portale haben mehr bewirkt, als sie selbst wahrscheinlich wissen. 

Der Hammer in der Meldung ist dieser verlogene Schachzug: Die Interviewte wies den Vorwurf zurück, die Kirchen seien während der Pandemie nicht bei den Menschen gewesen. Zahlreiche Geistliche seien doch sehr kreativ gewesen. Sie hätten viel Zeit an Seelsorge-Telefonen verbracht und seien „durch die Keller in die Altenheime geschlichen“, um Sterbende zu begleiten.

Waren es nicht die linksliberalen Kollegen Stefan Aust (Die WELT) und Heribert Prantl (Süddeutsche), die mir zustimmten: „Als die Kirche am nötigsten gebraucht wurde, hat sie uns im Stich gelassen.“ 

Weiß die Dame denn nicht, was ihre Kirche ganz offiziell mit solchen „Untergrund-Pfarrern“ gemacht hat?! Denunziation, Mobbing, Ausgrenzen, Stigmatisieren, Predigtverbot — ja sogar Berufsverbot. Einer der führenden lutherischen Pfarrer Deutschlands wurde eines bundesweiten Ehrenamtes enthoben, weil er eine Andacht (!) „am falschen Ort“ gehalten hat.

Jene genannte Veranstaltung in meiner Heimat war mein Dank an einen Laienprediger, der auf seinem Bauernhof heimlich Gottesdienste hielt.  Oder Sohn Johannes von Pastor Uwe Holmer, bei dem Honeckers nach dem Zusammenbruch der DDR unterkamen: Untergrund-Gottesdeienste in einer Garage. 

Ganz anders reagiert der ebenfalls in IDEA zitierte katholische Theologe: Es habe ihn irritiert, mit welcher Selbstverständlichkeit man die Gottesdienste der Kar- und Ostertage abgesetzt hätte: „Ich spürte seitens der Bischöfe keinen ernsthaften Schmerz.“

Ich trat bis hinein in die ARD-Tagesschau und das Mittagsmagazin dafür ein, die Kirchen an Ostern zu öffnen. Die Reaktionen aus dem Kreis dieser ach so schuldbewußten Beamtin aus Norddeutschland war so erschütternd, dass davon noch zu reden sein wird.

Parteien, Kirche, Wirtschaft und Staat hätten längst die Gelegenheit gehabt, ein echtes Schuldbekenntnis abzulegen, um Verzeihung zu bitten und in einem zentralen Gottesdienst sich mit den geschassten Pfarrern und den Angehörigen der Opfer zu versöhnen. Die „Untergrund-Pfarrer“ zu rehabilitieren und die „Widerstands-Christen“ zu bejubeln.

Doch diese höllische Heuchelei schreit zum Himmel.

Quelle und vollständiger Artikel von Dr. Peter Hahne HIER: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/kirche-corona/

Kommentare

10 Antworten

  1. Die Bischöfe in Deutschland haben in der Tat nichts unternommen, um den
    Gesundheitsterror in Deutschland erträglich zu machen. Ich hätte mir gewünscht,
    dass sie gegen die gefährlichen „Impfungen“ vorgegangen wären ! Langsam
    kommt alles ans Licht.

  2. Nicht zu vergessen die Einführung von 2G.
    Die Hälfte der beiden christlichen Kirchengemeinden haben das gerne eingeführt.

    2020 war ein ganz sonniges Osterfest. Kein Problem für Draussengottesdienste. Das werde ich denen nicht vergessen.
    Ich bin tief enttäuscht worden und merke , daß viele Pfarrer wegen der guten Bezahlung mehr oder weniger ihren „Job “ machen.

    Nur heimlich zum Beten treffen, darf sich nie wieder wiederholen.

  3. ….es ist so, dass deutsche Bürger/innen – damit auch Pfarrer / Pastoren – aus der Geschichte 1933 bis 1945 und DDR von 1945 bis 1989 nichts, aber auch gar nichts gelernt haben.

    Dass der allmächtige Staat Charakter von Diktaturen hat. Sofern Kirchen, Presse – gerade ARD / ZDF – Medien allgemein, Kirchen – mit einer (1) Stimme sprechen, schreiben.

    Total perfide : ….auch wenn der Staat demokratisch legitimiert ist.

    Wie darf, kann es sein, wenn Institutionen wie Amadeus-Antonio-Stiftung sich aufschwingen „…zur Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft “ und gleichzeitig bei sachlicher Kritik mit dem Staatsanwalt drohen, kommen.

    Oder wie in NRW 4 (vier) Zentren für anonyme Meldungen vs. Meinungsfreiheit eröffnen, vom Staat gefördert, finanziert.

    Das ist einer Demokratie unwürdig, kontraproduktiv, trägt Anzeichen DDR light.

    1. Dafür gibt es einen Begriff: Faschistisch.
      Faschismus ist keine Ideologie, sondern typisches Verhalten aller Ideologen. Bis in die Kirche hinein. Wieso kommt man auf einenso horrenden Blödsinn wie dem Synodalen Weg? Glaubensverfall.

  4. Shalom. Kirchen müssen offen bleiben und man hat mehr Platz zur Verfügung als im Einkaufsgetümmel. Der Geist der Angst ist kein guter Berater. Ich höre in mir „fürchte Dich nicht , ICH BIN bei euch alle Tage.“
    Wer sich Hilfe außerhalb von Jesus Christus erhofft verwaltet seinen Mangel.
    Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23:1.
    Behandlung von Krankheiten nehmen kein Ende, immer ist es eine andere Seuche da, um Symptome zu behandeln.
    Es hat auch wenig Sinn, die Schuldigen zu jagen, sie sitzen in ihrem eigen Feuersee und peinigen sich, auch wenn sie nach Außen versuchen ,noch ein Narrativ zu finden, wozu das Ganze doch gut war .
    Vergebung ist auch eine Möglichkeit, sich von solchen Menschen zu lösen.
    Was Du auf Erden löst, ist auch im Himmel gelöst . Der Friede des Herrn sei mit uns.

  5. Ja, es gab diese Untergrundkirche, an welcher wir im kleinen Kreis Messe gefeiert haben. Ich hätte nicht gedacht, dass wir in der Coronazeit in die Katakomben abtauchen mussten. Danke, Herr Hahne, für Ihren Bericht, der wieder die Lage bestens dokumentiert.

  6. Die Konformität mit staatlichen Vorgaben war unseren Kirchenfunktionären offenbar wichtiger als die freie Religionsausübung. Wes Brot ich eß, …

  7. Entsetzlich, wie Leisetreterei und der Verrat an unserem Herrn Jesus Christus mitten unter uns und im Gottesdienst von der Kanzel herab zu uns herniedersteigt, gebilligt und gefördert von den kirchlichen Oberen und Organen und ihren diözesanen Organisationen.
    Noch ehe der Hahn kräht, wirst Du mich 3 mal verleugnen.
    Petrus hat wenigstens geweint und Reue gezeigt, als er seine Verfehlung erkannte, im Gegensatz zu den hart gesottenen, heutigen berufenen Vertretern. Dennoch sollen wir die Predigt und sein Wort nicht verachten und wollen das auch nicht, aber wir sollten erkennen, was wiedermal passiert ist, bekennen und in uns gehen.

  8. Ich weiß von Mitchristen, die sich in dem unter einer Doppelgarage gelegenen Raum versteckt zum Beten, Bibellesen und Singen getroffen haben, um nicht in den Gemeinderäumen erwischt zu werden! Es waren gemäß dem mir gegegeben Bericht enorm gesegnete Zeiten. Eine Ansteckung hatte es zu keinem Zeitpunkt gegeben.

    Wüsste ich nicht, dass dieser o.g. Mitchrist tatsächlich in Deutschland wohnt, dann hätte ich eher vermutet, dass es ein Bericht der Untergrundkirche aus China war. Naja, hier vor Ort in unserer norddeutschen Großstadt wurden mir Berichte gegeben, wie mehrere Freikirchen grundlos von genau solchen Nachbarn denunziert wurden, die ihnen schon immer „eine reinhauen“ wollten.

    Die Ergebnisse waren jeweils, dass die Polizei mit Mannschaftswagen anrückte, als gelte es, Schwerverbrecher dingfest zu machen. Letztlich mussten sie unverrichteter Dinge abziehen, weil jeweils kein Fehlverhalten gegen die verfassungswidrigen Maßnahmen vorlag.

    Ja, es war eine Zeit der Übung und Vorbereitung auf das, was die Elite in Kürze mit anderer Begründung zur Versklavung der Menschheit und zur Gängelung und Zerstörung der Kirchen starten wird. Ich bete, dass Gott es noch verhindert. Doch die Zeichen stehen auf Sturm.

    Allein wenn man sieht, gegen wen sich hauptsächlich die Meldestelle von Kahanes Stasi-Institution richtet, wird einem Vieles sehr schnell klar, wie weit es an der Weltenuhr ist.

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