Top-Beiträge

Links

Die Freude der Gläubigen kommt nicht von „unten“, sondern von „oben“

Von Prof. Dr. Manfred Hauke

„Ihr habt das Wort trotz großer Bedrängnis mit der Freude aufgenommen, die der Heilige Geist gibt“. – Diese Erinnerung des heiligen Paulus findet sich am Beginn seines ältesten Briefes, den er im Jahre 51 oder 52 von Korinth aus an die Thessalonicher richtete.

„Bedrängnis“ gibt es auch heute in vielfacher Hinsicht, vom Krieg in mehreren Ländern der Erde bis hin zum Abbruch des Glaubenslebens, das den „Synodalen Weg“ in Deutschland begleitet: Eine halbe Million Kirchenaustritte im vergangenen Jahr sind ein Zeichen für die schwierige Lage des Glaubens hierzulande.

Findet sich auch bei uns die Freude, von der Paulus spricht?

Respekt für die Schöpfung, aber kein Kult

Während die Thessalonicher sich von den Götzen zum „lebendigen und wahren Gott“ bekehrt haben, geschieht unter uns Christen heute mitunter das Gegenteil. Erinnert sei nur an das Spektakel, das vor einigen Jahren eine Gruppe von lateinamerikanischen Aktivisten in den vatikanischen Gärten unternahm, um die indianische Erdmutter, die „Pachamama“, zu verehren. Man wollte der „Mutter Erde“ Ehre erweisen.

Zweifellos verdient die Schöpfung unseren Respekt, aber eine kultische Verehrung steht nur Gott und den Heiligen zu, die von der Gnade Gottes geprägt sind. Die Thessalonicher zur Zeit des heiligen Paulus kannten durchaus Muttergöttinnen, aber sie haben sich damals von den Götzen zum lebendigen Gott gewandt.
.
Die Freude der Neubekehrten, von der Paulus spricht, kommt nicht „von unten“, von der Erde, sondern „von oben“, vom Heiligen Geist. Der entscheidende Bezugspunkt ist die Auferstehung Jesu, die der Apostel nachdrücklich erwähnt.
.
Quelle und vollständiger Beitrag hier: https://www.die-tagespost.de/kirche/spiritualitaet/umkehr-zum-wahren-gott-art-243951

 

Foto: Felizitas Küble

Kommentare

3 Antworten

  1. Die Schöpfung zeigt uns Gottes Größe und Herrlichkeit. In Röm. 1, 18ff werden wir aufgefordert, Ihm ALLEIN dankbar zu sein und Ihm die Ehre zu geben.

    „Die revolutionäre Kunst des spätmittelalterlichen flämischen Meisters Jan van Eyck, mit seiner „Detailtreue und einem geradezu fotografischen Realismus ist eine einzige Feier der göttlichen Schöpfung“, schwärmt ein Artikel von Dr. Christof Siemes vom 31.1.2020 in der ZEIT.

    Der Artikel beeetont: „Es ist, als stecke in den nur mit der Lupe erkennbaren Details eine Botschaft: Seht her, wie wunderbar der Herr die Welt eingerichtet hat! Und je genauer wir sie anschauen und abbilden, desto überwältigender, unbegreiflicher wird ihre Vielfalt und damit Gottes Größe.“

    „Noch in der größten Ferne“, heißt es weiter, „am Rande unseres Wahrnehmungsvermögens, hat ER alles perfekt eingerichtet“.

    Johannes Kepler, einer des größten Astronomen der Weltgeschichte, dankte dem Schöpfer in Seinem Buch Weltharmonik: „O Du, der Du durch das Licht der Natur das Verlangen in uns mehrst nach dem Licht Deiner Gnade, um uns durch dieses zum Licht Deiner Herrlichkeit zu geleiten, ich sage Dir Dank, Schöpfer, Gott, weil Du mir Freude gegeben hast an dem, was Du gemacht hast, und ich frohlocke über die Werke Deiner Hände. Siehe, ich habe jetzt das Werk vollendet, zu dem ich berufen wurde. Ich habe dabei alle Kräfte meines Geistes genutzt, die Du mir verliehen hast. Ich habe die Herrlichkeit Deiner Werke den Menschen, die meine Ausführungen lesen werden, geoffenbart, soviel von ihrem unendlichen Reichtum mein enger Verstand hat erfassen könnnen. Mein Geist ist bereit gewesen, den Weg richtigen und wahren Forschens einzuhalten. Wenn ich etwas Deinen Absichten Unwürdiges vorgebracht habe, ich kleiner Wurm, im Sumpf der Sünden geboren und aufgewachsen, so sage mir, was Du die Menschen wissen lassen willst, damit ich meine Sache besser mache. Wenn ich mich durch die staunenswerte Schönheit Deiner Werke zu Verwegenheit habe verleiten lassen, oder wenn ich an meinem eigenen Ruhm bei den Menschen Gefallen gefunden habe in dem erfolgreichen Fortgang meines Werkes, das zu Deinem Ruhm bestimmt ist, so vergib mir in Deiner Milde und Barmherzigkeit …“

    Das Buch der Werke Gottes (die Schöpfung) und das Buch der Worte Gottes stimmen überein. Das hatten die Pioniere der modernen analytischen Naturwissenschaft erkannt und das trieb sie an. Und das tritt auch heute bei der Entdeckung der Großartigkeit des Schöpfers im Nano-, Mikro- und Makrokosmos noch unendlich intensiver zu Tage. Die Bescheidenheit und das ehrfürchtige Staunen der frühen Naturwissenschaftler wären heute noch weitaus angemessener als damals.

    Wie damals Paulus in Athen könnte man auch heute allen nachdenklichen Menschen zurufen: „… ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Denn ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt. Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns.

    Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts. Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht. Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er richten will den Erdkreis mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat“ (Apg. 17, 22-31). –

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

687318
Total views : 8772015

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.