Eine Mehrheit der Schotten spricht sich gegen eine gesetzliche Anerkennung gleichgeschlechtliche „Partnerschaften“ aus, wie sich aus einer jüngsten Umfrage ergab. Dadurch erhält eine Initiative der Kirche auf den Britischen Inseln Rückenwind, die verhindern will, daß die Regierung das Eherecht zugunsten gleichgeschlechtlicher „Paare“ ändert.
„Ich hoffe, dass die Regierung dieses Ergebnis sorgfältig prüft und akzeptiert“, sagte ein Sprecher der Allianz Scotland for Marriage (Schottland für die Ehe).
Auch Kardinal Edwin O`Brien von Edinburgh hat sich unlängst wortstark gegen eine gesetzliche Aufwertung gleichgeschlechtlicher „Partnerschaften“ ausgesprochen. Der frühere britische Premier Tony Blair stellt sich allerdings hinter die Pläne der Regierung, obwohl er nach Ablauf seiner Amtszeit vom anglikanischen zum katholischen Bekenntnis übergetreten ist.
Aus christlicher Sicht ist die Ehe eine intime, leib-seelische Verbindung von Mann und Frau zur gegenseitige Hilfe und zur Weitergabe des menschlichen Lebens; nach katholischer Lehre ist die Ehe überdies ein Sakrament und damit keineswegs „nur“ eine weltliche, sondern eine heilige und heilbringende Angelegenheit; dieses Sakrament gehört sowohl zur Schöpfungsordnung Gottes wie auch zur Erlösungsordnung Christi. Daher auch der eindeutige Einsatz der katholischen Kirche für die gottgewollte Hochschätzung der Ehe zwischen Mann und Frau.