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Dr. Penners Post an Außenminister Westerwelle

Dipl.-Chem. Dr. Hans Penner, 76351 Linkenheim Hochstetten

OFFENER BRIEF an Außenminister Guido Westerwelle (FDP)

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,

Sie haben den Sturz von Mursi, einem Repräsentanten der Muslim-Bruderschaft, als „Rückschlag für die Demokratie“ bezeichnet.

„Der Verfassungsschutz Niedersachsen geht von einer Gewaltbereitschaft der Muslimbrüder zur Durchsetzung ihrer Ziele aus“ (Wikipedia).

Deren Motto lautet: „Allah ist unser Ziel. Der Prophet ist unser Führer. Der Koran ist unsere Verfassung. Der Dschihad ist unser Weg. Der Tod für Allah ist unser nobelster Wunsch“.

Ihre Unkenntnis des Islam ist erschreckend. Der Islam ist eine totalitäre politische Ideologie, die unter Mißachtung der Menschenrechte die Weltherrschaft anstrebt.

Es ist ein Skandal, daß FDP-Politiker die Verleihung des Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts an eine islamische Organisation befürwortet haben, welche die Abschaffung des Grundgesetzes zum Ziel hat.

Es ist auch ein Skandal, daß eine FDP-Bundesjustiszministerin den Islam zum Bestandteil Deutschlands erklärt hat, obwohl der Islam die Trennung von Staat und Religion sowie die Religions- und Meinungsfreiheit verbietet.

Freiheitsliebende Bürger, die politisch wach sind, werden im September die FDP nicht wählen.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner

Kommentare

14 Antworten

  1. Sehr geehrte Frau Küble,

    wieso sollte die Scharia das Religionsgesetz seii? Das mag vielleicht in einem Land zutreffen, in dem der Islam nach der Scharia umgesetzt wird. Das will man aber ja gerade in Ägypten nicht. Und deshalb fühlen sich viele Ägypter getäuscht, Es wird bei Wiki erläutert, dass es nicht viel zur Scharia im Koran zu lesen gibt. Der Überbegriff zum Koran nennt sich Islam . Bei uns ist der Überbegriff zur Bibel das Christentum. Für mich ist es deshalb nach wie vor nicht richtig, wie man den Islam beschreibt.

    Mit freundlichen Grüßen Gabi

    1. Guten Tag,
      Ihre rhetorisch-naive Frage „Warum sollte die Scharia das Religionsgesetz sein?“ (äh?) sollten Sie einem islamischen Rechtsgelehrten stellen, nicht mir, denn ich nehme die Tatsache (!), d a ß die Scharia das islamische Religionsgesetz i s t , lediglich zur Kenntnis (im Unterschied zu Ihnen).
      Offenbar ist Ihnen immer noch nicht klar, daß der Islam keine Trennung von Religion und Staat kennt.
      Es geht nicht um die ägyptische Bevölkerung (oder hat sich Dr. Penner dazu geäußert?!), sondern um den Islam als Religion, wobei sowohl Koran wie Scharia substantiell dazugehören. Also schweifen Sie doch nicht ständig vom Thema ab!
      Nun – bittschön: Da Sie ausdrücklich „Wikipedia“ erwähnen, zitiere ich nachfolgen Wikis Ausführungen zur „Scharia“, womit das Thema jetzt für mich gegegessen ist, weil hiermit alles Wesentliche gesagt ist und ich keinen weiteren zeitraubenden Nachhilfeunterricht mehr erteilen werde:

      WIKI: „Die Scharia ist das religiöse Gesetz des Islam. Der Begriff Scharia bezeichnet das islamische Recht; es enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und erfüllen sind. „Die Scharia basiert auf dem Koran und auf der sich ab der Mitte des 7. Jahrhunderts herausbildenden Überlieferung vom normsetzenden Reden und Handeln Mohammeds“ (Tilman Nagel[2])…Das Gesetz achtet darauf, dass die religiösen Verpflichtungen des Einzelnen gegenüber Gott erfüllt werden und alle Beziehungen des Einzelnen zu seinen Mitmenschen – Vermögensrecht, Familien- und Erbrecht, Strafrecht unter anderem – stets diesem Gesetz entsprechen. Um Glaubensfragen im engeren Sinne kümmert sich die Scharia nicht. Der Mensch hat das islamische Recht mit seinen Bestimmungen und Widersprüchen kritiklos zu akzeptieren. Das Forschen nach der Bedeutung und inneren Logik der göttlichen Gesetze ist nur zulässig, soweit Gott selbst den Weg dazu weist. Somit ist die religiöse Wertung aller Lebensverhältnisse die Grundtendenz der Scharia.“

      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Das Gesetz achtet darauf, dass die religiösen Verpflichtungen des Einzelnen gegenüber Gott erfüllt werden und alle Beziehungen des Einzelnen zu seinen Mitmenschen – Vermögensrecht, Familien- und Erbrecht, Strafrecht unter anderem – stets diesem Gesetz entsprechen. Genau das betrifft die Scharia und nicht den Koran. Soweit so gut. Und in einer Demokratie gibt es kein solches Gesetz(mehr), dass auf göttliche Umsetzung handelt.

        Mit freundlichen Grüßen Gabi

    1. Guten Tag,
      Sie drehen sich nicht zum ersten Mal im Kreise, statt auf meine Argumente einzugehen, nämlich einer gebotenen Unterscheidung von Person und Sache sowie des Substantiellen vom aktuell Veränderbaren. Daß dem Islam Muslime angehören, versteht sich am Rande. Hatte ich es bestritten?
      Können sie z.B. zwischen Christentum und Christenheit auch nicht unterscheiden?
      Natürlich glauben durchaus bei weitem nicht alle Angehörigen der Christenheit an die Fundamentallehren des Christentums, was an denselbigen nichts ändert, um ein Beispiel zu nennen.
      Nicht ich, sondern gerade Sie betreiben Erbenszählerei, weil Sie vom Wesentlichen ablenken, nämlich von dem, was den Islam systemimmanent prägt.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Guten Morgen Frau Küble,

    er muss deutlich schreiben , wovon man aus geht. Wer Scharia meint, muss auch Scharia schreiben. Sie können doch lesen, wie der Satz formuliert ist oder? Ob die Zahl mit 90% i in unterschiedlichen Quellen dabei korrekt ist, ist unerheblich,

    Mit freundlichen Grüßen Gabi

    1. Guten Tag,
      Dr. Penner schrieb vom Islam, nicht von den Muslimen. Person und Sache sollte man schon unterscheiden. Hätte er geschrieben, alle oder „die“ Muslime seien totalitär ausgerichtet, wäre Ihre Kritik berechtigt. Koran und Scharia sind aber bekanntlich keine beliebige „Zutat“ beim Islam, sondern system-immanent, sie gehören zu seinem Wesen, das gilt im Regelfall auch für die Scharia.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Guten Tag,
        nein, Dr. Penner verwechselt dies keineswegs, denn Koran und Scharia gehören zum Islam als solchem – und nicht etwa nur zum sog. „Islamismus“.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. @Uli

        Es scheint ein Problem zu sein , dabei zu unterscheiden, dass die Scharia zwar ihren Ursprung im Islam hat. Die Zugegehörigen des Isalams längst nicht alle mit der Scharia, sondern ausschließlich mit dem Islam identifizieren . Der Islam ischlichtweg eine Religion für sich darstellt, die man nicht grundsätzlich so ziteren kann, wie DR. Penner in diesem Zitat:

        . Der Islam ist eine totalitäre politische Ideologie, die unter Mißachtung der Menschenrechte die Weltherrschaft anstrebt.

        Frau Küble nur mal zum Nachdenken, wie kann Scharia und Demokratie gleichzeitig gelebt werden? Das das nicht klappt, das wird den meisten einleuchten. Es gibt eben unterschiedliche Menschen , die ihren Glauben unterschiedlich leben.

        Mit freundlichen Grüßen Gabi

        1. Guten Tag,
          die Scharia hat nicht nur ihren „Ursprung“ im Islam, sondern war gestern und ist heute genuiner Bestandteil des Islam; die Scharia ist das Religionsgesetz des Islam und nicht irgendeine Nebensache.
          Daß sich durchaus nicht alle „Zugehörigen des Islam“ – also Muslime und Muslimas – damit identifizieren, hatte ich mehrfach erwähnt und muß ich jetzt eigentlich nicht noch ein drittes Mal wiederholen?!
          Eine Weltreligion wird aber nach ihren Lehraussagen und den zum System gehörenden Praktiken sowie ihrer Rechtsordnung (!) beurteilt, nicht nach den verschiedenen Ansichten ihrer mehr oder weniger überzeugten „Zugehörigen“, das dürfte jetzt mal logisch verstanden werden!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  3. Zitat:

    Ihre Unkenntnis des Islam ist erschreckend. Der Islam ist eine totalitäre politische Ideologie, die unter Mißachtung der Menschenrechte die Weltherrschaft anstrebt.

    Ihre Unkenntnis zum Islam ist aber auch erschreckend. In Ägypten bekennen sich 90% zum Islam. Eine große Mehrheit ist gegen Mursi. Ob dieser Sturz wirklich Probleme beseitigt ,darf bezweifelt werden. Meist wird ein Diktator durch den nächsten ersetzt und die Lage verbessert sich nicht, da sich Grundstrukturen schlecht ändern lassen und auch Arbeitslosigkeit immer ein wichtiger Faktor für Armut und auch Unzufriedenheit ist. Der Islam ist eine der 5 Weltreligionen. Nicht jeder Muslim vertritt eine totalitäre, politisch Ideologie, deswegen ist dieser Satz grundlegend falsch den Sie hier öffentlich schreiben.. Mögen schnellstmöglich die Kämpfe in Ägypten beendet und ein Bürgerkrieg vermieden werden.

    Mit freundlichen Grüßen Gabi

    1. Guten Tag,
      Dr. Penner geht in seiner Argumentation vom Koran und der Scharia aus, nicht von der – oft sehr unterschiedlich geprägten – „Mitgliederbasis“, zumal ohnehin nicht alle Ägypter (auch nicht jene 90%) gläubige Muslime sind. So wie es Namens-Christen gibt, gibt es auch Namens-Muslime, die natürlich keine totalitären Ansichten vertreten.
      Immerhin kam Mursi nicht per Putsch, sondern per Wahl an die Macht, also nicht ganz ohne Volksbeteiligung…
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Westerwelle setzt auf Mäßigung und Dialog

        Der Westen hofft, dass sich das Militär zurückhält. Und dass auch die Muslimbrüderschaft sich nicht radikalisiert. Berlin ist alarmiert. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sprach diese Woche von einem „schweren Rückschlag für die Demokratie“, mahnte Gewaltlosigkeit an und plädierte dafür, „schnellstmöglich zur verfassungsmäßigen Ordnung“ zurückzukehren. „Keine gesellschaftliche Gruppe darf ausgeschlossen werden“, lautet eine seiner Kernbotschaften.

        Westerwelle war damals als Pendeldiplomat zwischen Israel, der palästinensischen Autonomiebehörde und Ägypten unterwegs – seitdem weiß der FDP-Politiker aus persönlicher Erfahrung die herausragende Rolle Mursis beim Zustandekommen der Waffenruhe zu schätzen. Klar ist: Ohne Mursi wäre es nicht dazu gekommen. US-Präsident Barack Obama dankte dem damaligen Präsidenten öffentlich für die „persönliche Verhandlungsführung“.

        Die Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Emily Haber, telefonierte mit ihrem Kollegen Bill Burns im US-State-Department in Washington. Es ging darum, die Lage einzuschätzen, sich auszutauschen, abzustimmen. Die größte Sorge in beiden Hauptstädten – dass es zu Massenverhaftungen kommt, zu Folter und Tötungen von Seiten des Militärs. Das würde, so die Befürchtung in Berlin, die Islamisten möglicherweise stärken, sie gar in den Untergrund treiben und das Land in einen Bürgerkrieg stürzen.

        http://www.spiegel.de/politik/deutschland/aegypten-setzt-deutsche-aussenpolitik-und-westerwelle-unter-druck-a-909687.html

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