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Erfurter Bischof nimmt AfD vor Rechtsextremismus-Vorwurf in Schutz

Der Bischof von Erfurt, Dr. Ulrich Neymeyr, hat die Teilnehmer der AfD-Kundgebungen in der Stadt vor dem Vorwurf des Rechtsextremismus in Schutz genommenbildma1. Die Demonstranten seien „sicher nicht“ rechtsradikal, sagte er der Thüringer Landeszeitung.

„Viele Menschen haben sich an AfD-Kundgebungen beteiligt, weil sie den Eindruck hatten, dort sei der einzige Raum, in dem man auch Kritik an der Flüchtlingspolitik und an der Willkommenskultur äußern dürfe. Viele hatten die Befürchtung, die Flüchtlingspolitik würde bedeuten: Es kommen alle!“  –  Auch die AfD sei nicht rechtsextrem, betonte der katholische Geistliche.

Kritik äußerte der Bischof an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Deren Politik hätte „Menschen dazu motiviert, sich jetzt erst recht auf den Weg zu machen“. Aus heutiger Sicht sei das „nicht richtig“ gewesen. „Die, die sich jetzt zum Kommen animiert fühlen, fehlen ja auch, um die Situation in ihrem eigenen Heimatland zu verändern und mitzugestalten.“

Es sei zudem falsch gewesen, daß sich Merkel im September von den Bildern im Budapester Bahnhof „erweichen ließ“, unterstrich Neymeyr.untitled

Mit Blick auf die steigenden Asylzahlen mahnte der Bischof: „Unsere Systeme der Registrierung, Versorgung und Verteilung der Flüchtlinge sind eindeutig überlastet.“  –  Er sprach sich jedoch gegen eine Obergrenze bei der Aufnahme aus. Deutschland müsse alle aufnehmen, „denen zu Hause Gefahr für Leib und Leben droht“.

Neymeyr war zuletzt von zahlreichen Politikern von SPD, CDU, Grünen, FDP und Linkspartei gelobt worden, weil er während der AfD-Kundgebungen in Erfurt die Beleuchtung des Doms aus Protest abgeschaltet hatte. Aus diesem Grund hätten „einige Leute ihren Kirchenaustritt angekündigt“.

Er habe sich jedoch noch nicht entschieden, ob das Licht auch bei weiteren AfD-Demonstrationen ausgeschaltet werde. Zudem stellte er klar: „Keinem, der meint, unser Land sei überfordert, wird vorgeworfen: Du bist kein Christ oder Katholik mehr!“

Quelle: www.jungefreiheit.de

Kommentare

3 Antworten

  1. Die Meinung des Bischofs Dr. Ulrich Neymeyr kann man als Christ so stehen lassen.

    Aber was ist der Wille Gottes in unserer globalen Zeit?

    Und dürfen wir nicht darauf vertrauen, dass Gottes Wirken alles zum Guten wendet?

    Es gibt zuviel Finsternis und Dunkelheit in dieser Welt. Deshalb feiern Christen auch jedes Jahr Weihnachten.

    Ich vertraue auf Gott. Alles andere wäre heidnisch.

    1. Sehen Sie, Gottes Wirken wird nur das zum Guten wenden, was auch zum Guten gewendet werden will.
      Hier in dieser Erdenzeit hat er und wird es auch nicht den Seinen vieles ersparen, hat er doch seinen Sohn nicht geschont.
      Dann hat Gott uns den Verstand gegeben, damit wir ihn gebrauchen
      und was mich in der Flüchtlingsfrage echt erstaunt, ist, all die Leute, denen das erste, das zweite, das dritte, das vierte, das sechste, das neunte und teilweise das 10. Gebot komplett egal sind, die sich so richtig was drauf einbilden, aus dem selbst gewählten Gefängnis der Religion entronnen zu sein usw.
      All diese Leute haben es plötzlich mit dem Christentum und meinen zu wissen, dass Christsein in hemmungslosem Altruismus besteht.
      Gott wird denen alles zum Guten wenden, die ihn lieben und die, die ihn lieben sind die, die seine Gebote halten.

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