Syrien: Folgt nach einem Sturz Assads eine islamische Diktatur?
Der algerische Erzbischof Ghaleb Bader fürchtet einen wachsende radikale Strömungen in der islamischen Welt. Dieser stehe dem Christentum in muslimischen Ländern oft schroff feindselig gegenüber und beunruhige die Christen vor Ort, sagte der Erzbischof bei einer Veranstaltung des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ in Köln.
Er gab zu bedenken, daß etwa in Ägypten in den vergangenen zehn Monaten während des „arabischen Frühlings“ mehr Christen ermordet worden seien als in dreißig Jahren unter dem Regime von Präsident Mubarak.
Der libanesisch-maronitische Bischof Samir Mazloum erklärte, daß sich die Christen im Nahen Osten und insbesondere in seinem Nachbarland Syrien unsicher fühlten. Auch andere religiöse und gesellschaftliche Minderheiten fürchteten „das, was das bisherige Regime unter Assad ersetzen könnte“, so der emeritierte Kurienbischof.
Immerhin wurde es auch in Ägypten für die Christen schlimmer statt besser.
Im Falle eines Sturzes von Präsident Bashar al-Assad sei nicht klar, ob die Rechte der Bürger bestärkt oder islamistische Strömungen die Freiheit unter einer neuen Diktatur beschneiden würden.
Quelle: Radio Vatikan
Eine Antwort
Interessanter Post. Würde gern mehr Beitraege zu dem Thema lesen. Ich freue mich schon auf die naechsten Posts.