„Nicht anerkannte Privatoffenbarung, die vielfach kirchlichen Lehren widerspricht“
Vor „spekulativen und unseriösen Endzeitbotschaften” einer katholischen Seherin aus Irland warnt der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Reinhard Hempelmann (Berlin).
Seit März 2011 veröffentlicht die junge Mutter täglich anonym Botschaften im Internet, die sie nach eigenen Angaben direkt von Jesus Christus, Gott-Vater, dem Heiligen Geist oder Maria empfangen haben will. 
Ihr Ziel sei es, die Menschheit auf „Die Warnung“ vorzubereiten – „ein mystisches Ereignis, das in Kürze stattfinden wird“. In einem „Akt der Barmherzigkeit“ gebe Gott „der Welt die letzte Chance, um Vergebung zu bitten, sodass sie alle gerettet werden können“, heißt es auf der Internetseite www.thewarningsecondcoming.com.
Hempelmann verurteilt diese Botschaften: „Panikmache und Endzeitspekulationen sind kein authentischer Ausdruck christlicher Zukunftshoffnung, die darauf abzielt, Menschen zu trösten und aufzurichten.“
Die „Seherin“ Mary Divine Mercy (Maria von der göttlichen Barmherzigkeit), wie sie sich selbst nennt, hat inzwischen Anhänger auf der ganzen Welt. In 14 Sprachen sind ihre über 540 Botschaften übersetzt worden; beim Internetnetzwerk Facebook folgen knapp 11.000 Nutzer ihrer Seite „Jesus To Mankind“ (Jesus an die Menschheit).
Neben einer deutschen Internetseite (www.diewarnung.net) haben sich im deutschsprachigen Raum auch einige Personen zusammengefunden, um die Visionärin zu unterstützen und den vielfachen Gebetsaufrufen der „göttlichen Offenbarungen“ zu folgen.
Auch globale Unruhen wurden schon vorausgesagt, etwa ein atomarer Dritter Weltkrieg, in den Deutschland maßgeblich verwickelt sein soll. Die Gebete könnten helfen, vorausgesagte Katastrophen auszuschieben, abzumildern oder gar abzuwenden, heißt es immer wieder in den Botschaften.
Die Irin gibt vor, sich ganz dem Papsttum zu unterstellen und ihre „Offenbarungen“ der römisch-katholischen Kirche zur Prüfung zugänglich gemacht zu haben. Doch haben laut Hempelmann auch zahlreiche römisch-katholische Stimmen inzwischen vor der „Warnung“ gewarnt.
Es handle sich um „nicht anerkannte Privatoffenbarungen, die in zahlreichen Aussagen der kirchlichen Lehre widersprechen.“
Quelle: evangelikale Nachrichtenagentur www.idea.de
Foto: Dr. Bernd F. Pelz
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9 Antworten
Um Humbug und Geschäftemacherei ging es der „Herzmariens“-Sekte in Heidelberg beim Kaffeekränzchen am 14 Januar 2017 …
So beschreibt Frederic Kaminski, der Weltanschauungsbeauftragte der Diözese Rottenburg-Stuttgart, dieses Clübchen, das sich im deutschsprachigen Raum als Resteverwerter des irischen Unsinns rund um die „Garabandal-Warnung“ vermarktet.
http://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-Herzmariens-Sekte-kam-nach-Heidelberg-zum-Kaffeekraenzchen-_arid,249452.html
@Frau Küble
….fundierte Aufklärungsarbeit zur „Warnung“.
Lustig, lustig!
Vielleicht mal einen Artikel schreiben über den Verfall der röm.-kath. Kirche.
Wäre doch angebrachter!
@Frau Küble
Wie schön für Herrn Jordan!
Nur gehe ich absolut nicht danach.
Es ist schon lustig, daß noch davor gewarnt werden muß.
Die Zeit arbeitet aber gegen die „Warnung“, schon Ende dieses Jahres ist sie nicht mehr haltbar.
Mir ist aber bewußt, daß es dann noch einige gibt, die daran festhalten, aber „Neue“ wird man dann nicht mehr rekrutieren können.
Es hat auch sehr viel mit Stolz zu tun, wenn man von diesen Botschaften nicht mehr lassen kann – dann müßte man sich ja eingestehen, daß man sich geirrt hat und auf einen großen Schwindel ‚reingefallen ist. In Medjugorje ist das noch schlimmer – auch die vielen Beweise (für die Unechtheit) können die „Überzeugten“ nicht „bekehren“.
Dem Herrn Hampelmann (uups) geht ja ganz schön die Flatter
Weiter so und Reinigung der Kirche Christi von den Mietlingen!
Die meisten Menschen der zivilisierten Gesellschaft haben eine Neigung / Tendenz, an einmal gefundenen „Wahrheiten“ / Überzeugungen festzuhalten und sie nur schwer – oder auch gar nicht – wieder loslassen zu können.
Gerade so, wie man es im Bereich Psychiatrie von „Schizophrenen“ als typisch beschreibt. Warum neigen dann auch so viele Menschen ohne Diagnose(n) zu solchem Denken / Verhalten?
Weil die große Mehrheit psychisch gestört ist und ebenfalls „ein bisschen schizophren“ – wie z.B. das Buch „Die Schizophrenie des Einzelnen und der Allgemeinheit“ des finnischen Psychiaters Martti Siirala nahelegt.
Andere Fachleute sprechen von „Kollektiver Neurose“ oder lehnen sich an andere psychiatrische Diagnosen an, um die kollektive psychische Störung in der zivilisierten Gesellschaft zu beschreiben / benennen.
Aber diese verschiedenen Diagnosen sind nicht wirklich verschiedene „Krankheiten“, sondern im Grunde nur verschiedenartige Symptome EINER einheitlichen Grundstörung.
Wahrhaft / optimal gesund ist in der zivilisierten Gesellschaft wahrscheinlich nur eine Person von 1000 oder 10.000 – vielleicht auch 100.000. Denn kaum jemand wird hier auf die reguläre, natürliche, Weise wirklich ERWACHSEN.
Aber wahrhaft erwachsen sein bedeutet, dass man gelernt hat, Angst konstruktiv zu überwinden, keine störenden Verdrängungen im Unterbewußtsein hat, sondern mit dem „Höheren / wahren Selbst“ verbunden / vereinigt ist und sich mit ihm identifiziert.
Nur dann verfügt der Mensch regelhaft über die Kräfte des wahrhaftr Erwachsenen: über die spirituelle – bedingungslose – Liebe bzw. die Lebens-Energie. Diese Kraft ist die Grundlage für regelhaft stabile ganzheitliche Gesundheit, und zwar körperlich ebenso wie vor allem seelisch, was sich im bedingungslosen Glücklichsein erweist.
Die Tatsache, daß auch die EZW mittlerweile vor den irrgeistigen „Botschaften“ der Schwätzliesel warnt, zeigt, wie wichtig unsere Arbeit an der Entlarvung des Warnungs-Unsinns in diesem Forum ist.
@volker jordan
bitte keine selbstüberschätzung
@anonym
Bitte keine unrichtigen Vorwürfe.
Der Konvertit Volker Jordan hat schon im Vorjahr hier im CF mehrere fundierte Artikel zur „Warnung“ verfaßt und damit zur notwendigen Aufklärungsarbeit beigetragen.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble