Der Glaube an Himmel und Hölle hat Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate eines Landes. Je mehr Menschen an einen strafenden Gott glauben, desto niedriger ist die Zahl der Verbrechen. Umgekehrt gilt auch, daß die Kriminalität in jenen Ländern höher ist, wo der Glaube an einen gütigen und vergebenden Gott vorherrscht.
Das hat der US-amerikanische Psychologieprofessor Azim F. Shariff von der Universität von Oregon (Portland) in einer Langzeituntersuchung herausgefunden. Die Studie gründet sich auf die Befragung von 143.197 Menschen in 67 Staaten über einen Zeitraum von 26 Jahren von 1981 bis 2007.
Die Ergebnisse entsprechen laut Shariff ähnlichen Studien. So habe er festgestellt, daß Studenten, die an einen barmherzig-vergebenden Gott glauben, eher zum Schummeln neigen als solche, die einen gerechten und strafenden Gott verehren.
Diese Untersuchungsergebnisse wurden im vorigen Jahr im International Journal for the Psychology of Religion (Internationale Zeitschrift für Psychologie und Religion) veröffentlicht.
Quelle: www.idea.de