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Hohe Zustimmung für Gottesbezug im GG

Die Zustimmung zum Gottesbezug im Grundgesetz ist in Deutschland nach wie vor hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstitut YouGov, welches die Erhebung im Auftrag der KNA durchführte.

Hierin äußerten sich 45 Prozent der Befragten positiv zum Gottesbezug im Grundgesetz. Für falsch hielten dies 34 Prozent der Beteiligten. In Bezug auf ihre politische Anschauung stellte sich heraus: je konservativer die Weltsicht war, desto höher war auch der Anteil der Befürworter des Gottesbezuges.

Fast 50 Prozent der Wähler der Grünen und Linken lehnten die Nennung Gottes in der Präambel ab. Bei den Unterstützern für den Gottesbezug gab es zwischen Ost- und West einen geringen Unterschied von 5 Prozent. In den alten Bundesländern favorisierten 46 Prozent den Gottesbezug und in den neuen Bundesländern 41 Prozent.

Die Präambel des Grundgesetztes beginnt seit nunmehr 75 Jahren mit den Worten: „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“

Die Umfrage wurde durch Online-Interviews an zwei Tagen Ende April durchgeführt. Hieran beteiligten sich 2.032 Personen.

Text: Elmar Lübbers-Paal

Kommentare

6 Antworten

  1. Schon vor rund 30 Jahren und auch danach wies ich daraufhin, wie problematisch der Gottesbezug im Grundgesetz ist, gerade für mich als bibelkonservativen Freikirchler: Nach herrschender juristischer Meinung meint dieser Gottesbezug jede Art von Gott, nicht nur den einzig wahren christlichen Gott- ist also solch ein Bekenntnis für Christen mit dem 1. Gebot vereinbar? Das Grundgesetz spricht für alle Deutschen. Da aber nicht alle Deutschen in Verantwortung vor Christus leben, ist es eine Lüge. Gibt es nicht Gesetze, die so eklatant Gottes Geboten für den Staat widersprechen , etwa zur Abtreibung, daß die Erklärung der Verantwortung vor Gott die von Gott in seinem Wort so sehr verurteilte Haltung ist: Gott bekennen und das Gegenteil tun? Widerspricht nicht die Anrufung Gottes den christlichen Konfessionen, die- wie meine erzkonservative – die strikte Trennung von Kirche und Staat als Gebot Gottes lehren? Ist nicht die Meinung, was „Verantwortung vor Gott „heißt, selbst innerhalb der beiden großen Kirchen so umstritten, daß „Verantwortung vor Gott“ auch insofern inhaltslose Phrase wird? Soll ich hier wirklich Beispiele dafür vorlegen… ? Soll ich Beispiele vorlegen, was Bischöfe (und Präsides) deutscher Großkirchen dazu 1953 /54 und – sehr verändert- 2023 /24 dazu an Forderungen vorlegten? Ändert sich aber Gott? Ändern sich so sehr seine Forderungen an den Staat? Zeigen nicht vielmehr offenkundig oft nicht unbedingt reflektierte Jubelbezeugungen so vieler politisch Konservativer zum Gottesbezug im GG eher (!) Naivität in kirchlicher (theologischer) wie politischer (staatsrechtlicher ) Hinsicht ?

  2. Ketzerische Gedanken zum 75-jährigen “ Jubiläum “

    >>> > > – – – Die D D R – isierung des “ Grund – Gesetzes “ !!!!!!!!

    23. Mai 2024

    Wenn Heuchelei und Verlogenheit Dampf erzeugen würden, wäre in Berlin heute vor lauter Wolken die Sonne nicht mehr zu sehen.

    Es ist zum Fremdschämen, wie zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes ausgerechnet diejenigen die größten Reden und Lobeshymnen auf die Verfassung halten, die sie in der Corona-Zeit mit Füßen getreten haben.

    https://reitschuster.de/post/die-ddr-isierung-des-grundgesetzes/

    > > – “ Einer “ der S C H L U S S – AKKORDE :
    https://www.kirche-und-leben.de/artikel/bischof-genn-dankbar-fuer-stabiles-grundgesetz-und-gottesbezug

  3. Man kann nur hoffen, dass die verlogenen C-Parteien das nicht auch noch schleifen wünschen so vieles. Peter Hahne fordert wie einst Kardinal Meisner das verbot für das C im Parteinamen. Diese Union gefällt sich eher als Schutzpatron des Islams, als Kriegstreiber und als Corona-Diktatoren. Für die ist das C nur eine Mogelpackung.

  4. Bleibt zu hoffen, daß der Gottesbezug in unserem Grundgesetz auch während der z.Zt. noch regierenden Ampel-Koalition erhalten bleibt, ist die diesbezügliche Haltung hierzu bei allen drei Koalitionären doch hinlänglich bekannt.
    So fehlte bei der Vereidigung des derzeitigen Bundeskanzlers der EID auf Gottes Hilfe !
    Das Schlingern der momentanen Regierungsriege spricht gerade bei dieser Tatsache wohl Bände !

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