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IAG-Kindergeld benachteiligt große Familien

Pressemeldung des Verbands kinderreicher Familien:

Die Kindergelderhöhung im Rahmen des Inflationsausgleichgesetzes (IAG) trägt nicht zur finanziellen Entlastung in großen Familien bei. Noch immer erfahren vierte und weitere Kinder keine inflationsangepasste Unterstützung.

Viele Familien ächzen gegenwärtig besonders unter den enormen Lebensmittelpreisen. Für Familien mit mehreren Kindern ist die Lage deshalb sehr angespannt. „Als wären kinderreiche Familien unsichtbar“, zeigt sich die Vorsitzende Dr. Elisabeth Müller enttäuscht vom IAG.

Der Verband fordert eine inflationsbedingte Anpassung und Nachbesserung des Kindergeldes pro Kind um 35 Euro und schlägt die Beibehaltung der gestaffelten Sätze vor dem IAG für dritte und weitere Kinder vor.  

Die Grundnahrungsmittel machen einen großen Teil des monatlichen Budgets aus. „Als Mutter von mehreren Kindern und Verbandschefin bin ich mir sehr bewusst darüber, wie angespannt die finanzielle Lage gegenwärtig ist, insbesondere wenn es um die Grundnahrungsmittel geht“, so Müller.

Noch vor 12 Monaten hätte man für einen typischen Einkauf von Milch, Brot und Eiern nur 5 – 10 Euro ausgegeben, aber heute kosten diese Produkte alleine schon 15 – 20 Euro. Wenn man bedenkt, dass man als Familie in der Woche mehrere solcher Einkäufe tätigen muss, kann das schnell zu einer immensen finanziellen Belastung werden, wie die Zahlen zeigen (siehe Tabelle).

Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto mehr schmilzt die Wirkung des Kindergeldes ab, denn  sowohl für eine 8-köpfige Familie als auch eine 5-köpfige Familie stehen nach der Erhöhung des Kindergeldes mit dem IAG lediglich 87 Euro monatlich mehr zur Verfügung. Dabei brauchen gerade kinderreiche Haushalte besondere Unterstützung, müssen aber, wie das Beispiel verdeutlicht, mit demselben Betrag auskommen, wie kleinere Familien.

So liegt die Unterstützungswirkung des inflationsangepassten Kindergeldes mit 5 Kindern bei 7,48%. Allein die Inflationsrate lag im Februar 2023 bei 8,7%. Einmal einkaufen und dann ist das „Unterstützungsgeld“ von 87 Euro sofort aufgeschmolzen – und davon sind noch keine Öl- und Gaskosten, Lehr- und Lernmittel, Vereins- oder Musikschulmitgliedschaften bezahlt.

Laut Abfrage unter Mitgliedsfamilien des Verbandes kostet der Wocheneinkauf in kinderreichen Familien durchschnittlich 100-150 Euro mehr. Generell ist der Warenkorb bei kinderreichen Familien wesentlich voller. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Inflation die kinderreichen Familien wesentlich stärker trifft.

„Leider wird der Warenkorb und damit die tatsächliche Inflationsrate kinderreicher Familien statistisch nicht erfasst, sodass auch hier dringend Nachholbedarf besteht“, wünscht sich Müller.

Für den Verband ist es daher unerlässlich, dass die Regierung zeitnah Maßnahmen ergreift, um Familien mit mehreren Kindern jetzt zu unterstützen und die finanzielle Belastung zu verringern. „Ein- und Zwei-Kind-Familien profitieren um die Hälfte mehr von der Inflationsanpassung als Familien mit drei oder mehr Kindern“, so Müller.

„Die kinderreichen Familien, die einen so wichtigen generativen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten, werden in diesen herausfordernden Zeiten schlichtweg übersehen. Diese Familien spüren, dass ihr Familienmodell vergessen wird. Mehrkindfamilien werden so immer mehr ins Abseits gestellt.“

 

Kommentare

3 Antworten

  1. I’m disappointed to hear that the Kindergelderhöhung, meant to help families in the face of inflation, doesn’t actually do much to relieve financial burdens for larger families. Four and additional children still don’t receive inflation-adjusted financial assistance. Many families are struggling especially with the high food prices today. „As if children from wealthy families were invisible,“ says the chairwoman Dr. Elisabeth Müller disgruntled.

  2. Manchmal frage ich mich, ob das vor allem für deutsche Familien gilt.
    Muslime dürfen auch hier mehrere Frauen haben, am liebsten pro Frau drei Kinder.
    Die Afrikanerinnen haben meistens alle mehr als 2 Kinder … Kinder bekommen schützt vor Abschiebung.

    Gestern im Gespräch mit einer türkischen Muslima: die Deutschen tun ihr leid. Die Rente wird nicht reichen, aber die Zuwanderer alimentieren. Und beim Arzt war früher auch alles besser.
    Nur: weiss sie, dass wir hier die ärztlichen Behandlungen in der Türkei mitbezahlen?
    Ich bin gespannt, welche Gespräche sich mit ihr noch ergeben mögen.
    Gottes Sohn Jesus Christus und die Erlösung durch IHN…und die Wahrheit des NT….und die Zustände der Christenverfolgung in der Türkei, das wird nicht einfach….

    Momentan lehnt sie Jesus als Gekreuzigten und Auferstandenen natürlich ab.
    Aber sie ist eine zutiefst gläubige Frau, die erkannt hat, wie real und wichtigst es ist, Gott zu kennen.

  3. Grosse Familien sollen geschnitten werden, denn sie sind meistens konservativ.
    Sie können das Geld zum Familienunterhalt kaum noch aufbringen: So sieht
    die unsoziale Politik der Ampel aus: Das ist ein Ungleichgewicht zwischen
    Gesellschaft und Umwelt-Dankeschön!

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