Nach der St. Ephräms-Kirche wurde nun auch die chaldäische Kirche des hl. Joseph in der Altstadt von Mossul durch IS-Terroristen in eine Moschee verwandelt. Bilder zeigen, daß die Kuppel der Kirche im Stadtviertel Maidan schwarz gestrichen und die Kreuze und andere christliche Symbole entfernt wurden.
Die Moschee soll nach dem von der irakischen Polizei getöteten IS-Kommandanten Abu al-Bilawi benannt worden sein.
Die St. Josephs-Kirche gehört zu den antiken christlichen Kirchen in Mossul, doch in jüngster Zeit wurde dort infolge der Christenverfolgung nur noch einmal im Monat ein Gottesdienst gefeiert. Nach der Eroberung Mossuls durch die radikal-islamischen „Rebellen“ mußten die meisten Christen aus der Stadt fliehen.
Der in Ankawa lebende chaldäische Priester Paul Mekko hofft auf die Befreiung der Stadt durch irakische Truppen:
“Die militärischen Operationen der Regierung sollten nach dem Ende des Ramadan beginnen. In der Tat scheinen derzeit Offensiven zur Rückeroberung in den Provinzen al-Anbar und zur Befreiung Ramadis stattzufinden. Vielleicht ist danach Mossul an der Reihe”.
Quelle: Fidesdienst